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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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immer noch dort und beobachteten das bevorstehende Drama, das das Ende der Föderation einläuten würde. Thul lächelte ihnen zu. Seine Leute. Seine Anhänger. Das gefiel ihm. Und Mendan Abbis hätte es ebenfalls gefallen. Der Gedanke an seinen Sohn machte ihn vorübergehend traurig, und er schob ihn beiseite. Jetzt war nicht die Zeit für Ablenkungen.
    »Darg …« Er blickte sich um. »Haben Sie Vara gesehen? Sie scheint verschwunden zu sein.«
    »Nein, Sir. Habe ich nicht.«
    »Schauen Sie, ob Sie sie finden …«
    Plötzlich gab Dargs Kommunikator ein Zwitschern von sich. »Ja. Was gibt es?«, fragte er brüsk.
    »Sir! Die Gefangenen sind fort! Wir haben die Zelle deaktiviert vorgefunden. Fünf Wachen sind tot!«
    Darg warf Thul einen vorwurfsvollen Blick zu. »Alarmieren Sie die Sicherheitskräfte. Aber unauffällig. Wir brauchen keine heulenden Alarmsirenen. Das würde die Leute nur aufschrecken und den Gefangenen verraten, dass wir von ihrem Ausbruch wissen. Ich bin gleich da.« Dann zeigte er wütend mit dem Finger auf Thul. »Ich habe Ihnen gesagt, dass das passieren würde! Ich habe Ihnen gesagt, dass man sie gleich hätte töten sollen!«
    »Ich habe unendliches Vertrauen in Sie, Darg, dass Sie mit ihnen fertigwerden. Im Grunde sollten Sie mir danken. Sie haben ein großes Chaos angerichtet, als Sie sich das letzte Mal um Calhoun gekümmert haben. Wenn ich Sie nicht gefunden hätte und … mich um Sie gekümmert hätte … wären Sie schon lange tot. Also gebe ich Ihnen großzügigerweise die Gelegenheit, es diesmal in Ordnung zu bringen. Enttäuschen Sie weder mich noch sich selbst.«
    Mit einem verärgerten Knurren stürmte Darg hinaus. In der Zwischenzeit wandte Thul sich wieder Kendrow zu und sagte ruhig: »Lassen Sie nicht in Ihren Bemühungen nach, Kendrow. Schließlich ist das richtige Timing von entscheidender Bedeutung.«
    Am Schauplatz der großen Föderationsversammlung spürte Admiral Nechayev, die eine Galauniform trug, wie jemand ihr auf die Schulter tippte. Sie drehte sich um und sah Admiral Jellico mit seinem gewohnten höflich gequälten Gesichtsausdruck. »Ich grüße Sie, Admiral«, sagte er. »Normalerweise sind Sie bei solchen Veranstaltungen nicht anzutreffen, vor allem nicht bei so überfüllten.«
    »Ich weiß, Admiral. Doch selbst eine alte Bürotante wie ich geht hin und wieder gern aus und mischt sich unters Volk.«
    »Aha«, sagte er und verschränkte die Arme. »Jedenfalls hat Ihr Junge Calhoun einen beeindruckenden Abgang inszeniert, nicht wahr, Alynna?«
    »Wobei Sie bewundernswert kooperiert haben, Eddie!«
    »Kooperiert? Er hat mich geschlagen! An den Kopf!«
    »Er hat lediglich improvisiert.«
    »An den
Kopf
«, wiederholte Jellico.
    »Ach, Eddie, Sie benutzen ihn doch sowieso kaum.«
    »Sie sind unmöglich, Alynna! Wir sollten einen Streit inszenieren. Keinen körperlichen Kampf.«
    Ein angesäuselter Tellarit stieß sie an. Er knurrte eine Entschuldigung und ging weiter. Sie schüttelte angewidert den Kopf, obwohl sie sich mehr über Jellico ärgerte als über den Tellariten. »Und wie überzeugend wäre es gewesen, ihm damit zu drohen, ihn nach einem einfachen Streit aus der Sternenflotte zu werfen? Ich mache Mac keinen Vorwurf, dass er Sie geschlagen hat. Es dient alles einem höheren Zweck, Eddie, denken Sie daran.«
    »Das sagen Sie!« Er blickte sich um. »Nur dass ich ihn hier nirgendwo sehen kann. Und ich erkenne im Moment überhaupt keine Gefahr.«
    »Deshalb ist er mit von der Partie, Eddie. Um sich um das zu kümmern, was wir nicht sehen.«
    »Vielleicht wird er gar nicht gebraucht. Vielleicht kümmern sich andere genauso gut darum.«
    Sie sah ihn misstrauisch an. »Was soll das bedeuten?«
    »Nichts.« Er lächelte geheimnisvoll. »Gar nichts.«
    Sie verdrehte die Augen und sagte: »Na schön, Eddie. Wie Sie meinen. Es hat nichts zu bedeuten. Oh!« Sie zeigte zur Saalfront. »Sie fangen an.«
    »Womit?«
    »Mit der historischen Nachstellung der Unterzeichnung. Kommen Sie, Eddie. Gleich werden wir Geschichte sehen.«

21
    Selbst nach ihrer Befreiung durch Calhoun hatte Vandelia die Jahre in Furcht vor Darg gelebt. Denn sie hatte gehört, dass Darg die Zerstörung seines Hauptquartiers überlebt hatte. Dass er wieder im Geschäft war und seine alten Verbindungen reaktivierte. Dass er mächtiger und bösartiger war als je zuvor. Und dass er das Ziel nie aufgegeben hatte, Vandelia und den geheimnisvollen Mann, der sie befreit hatte, aufzuspüren und dafür

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