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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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interessiert war, beinahe alles empfindungsfähige Leben im Universum auszulöschen, wie General Thul es war, konnte er kaum darum besorgt sein, die Gefühle eines kleinen, unbedeutenden Wissenschaftlers zu schonen.
    »Nun, Mr. Kendrow?«, fragte General Thul erneut. »Haben wir uns verstanden?«
    Kendrow nickte.
    »Also gut!« Thul klatschte in die Hände und rieb sie schnell aneinander. »Dann wollen wir uns an die Arbeit machen!«
    Während sie sich an die Arbeit machten, wurde der Notruf ständig wiederholt, auf der Suche nach jemandem … irgendjemandem … der vielleicht dazu in der Lage war zu retten, was sich noch retten ließ …

2
    Commander William Riker hatte das Gefühl, als wären sämtliche Augen im Zehn Vorne auf ihn gerichtet. Aber er versuchte sich einzureden, dass er es sich nur einbildete. Er fand einen Tisch in der Ecke und signalisierte dem Barkeeper, dass er einen Drink wollte. Dieser war schnell gemixt, und er trank davon in relativem Frieden, der ungefähr sieben Sekunden anhielt.
    Er blickte auf, als Lieutenant Palumbo auf ihn herabblickte. Palumbo war einen halben Kopf größer als Riker, trug das Haar glatt zurückgekämmt und hatte eine ziemlich direkte Art, auf die Riker nicht so recht zu reagieren wusste. Palumbo schien Riker für eine Kuriosität zu halten; man hätte sogar sagen können, dass Palumbo den Eindruck erweckte, als würde er Ehrfurcht für ihn empfinden. Als wüsste er nicht, wie er der Anwesenheit des großen William Riker an Bord der
U.S.S. Independence
begegnen sollte.
    »Also … wie ist das so?«, fragte Palumbo ohne Umschweife.
    »Was ist wie, Lieutenant?« Trotz des Verstoßes gegen das Protokoll amüsierte Riker Palumbos Benehmen.
    Palumbo ließ sich in einen Stuhl ihm gegenüber fallen. »Verwandt zu sein mit einem der Unterzeichner der ursprünglichen Resolution.«
    »Nun … Lieutenant«, fühlte sich Riker bemüßigt zu sagen, »die Resolution der Nichteinmischung ist vor beinahe zweihundert Jahren unterzeichnet worden. Zugegebenermaßen bin ich mit einem der Unterzeichner verwandt. Aber es ist nicht so, als hätte ich allzu viel Zeit mit Thaddeus Riker verbracht. Tatsache ist vielmehr, dass er mehr als ein Jahrhundert vor meiner Zeugung gestorben ist.«
    »Trotzdem. Trotzdem.« Palumbo wackelte so kräftig mit dem Kopf, als würde er gleichzeitig zustimmen und verneinen. »Sie müssen stolz darauf sein, habe ich recht? Habe ich recht?«
    In Wirklichkeit hatte Riker nicht viele Gedanken an die Sache verschwendet. Er hatte sich immer für recht selbstgenügsam gehalten. Er war entschlossen, sich seine eigene Karriere zu zimmern und selbst Bekanntheit zu erlangen. Er war nicht der Typ, der sich auf den Lorbeeren derjenigen ausruhte, die vor ihm da gewesen waren.
    Dennoch … er musste zugeben, dass etwas daran war. Er hatte eine Menge über Thaddeus Riker gelesen, als das zweihundertjährige Jubiläum näher gerückt war, und je mehr er über ihn erfahren hatte, desto beeindruckter war er gewesen.
    »Sie haben recht«, sagte Riker.
    Palumbo schlug auf den Tisch. Er erbebte unter dem Schlag. »Sehen Sie, ich wusste, dass ich recht habe!«
    »Belästigt Sie dieser Kerl, Commander?«
    Lieutenant Mankowski war hinter Palumbo aufgetaucht. Während ihrer Schicht steuerte Palumbo das Schiff und Mankowski übernahm die Ops, sodass sie es gewohnt waren, eng zusammenzuarbeiten. Mankowski sprach mit einem leicht schleppenden Südstaatenakzent. Riker stellte zu seinem Vergnügen fest, dass Mankowski mit einem Auge sein Spiegelbild im Aussichtsfenster in der Nähe betrachtete, während er sich mit den Fingern durch das gewellte braune Haar strich.
    »Nein, Mankowski. Er belästigt mich nicht.«
    »Danke für Ihre Fürsorge, Joe«, sagte Palumbo mit sichtlicher Verärgerung. »Versuchen Sie etwa, mich vor dem Commander lächerlich zu machen?«
    »Oh … ich bitte Sie. Machen Sie sich deswegen keine Sorgen, Lieutenant«, sagte Riker. »Wirklich. Es ist kein Problem. Um ehrlich zu sein, wenn ich an Ihrer Stelle wäre, hätte ich mich wahrscheinlich genauso verhalten.«
    »Nun, das ist gut zu hören, Sir. Sehr verständnisvoll von Ihnen.« Es gab noch einen freien Platz am Tisch, und Mankowski setzte sich. Riker grinste in sich hinein, als er sah, dass der Lieutenant sich in den Stuhl fläzte, wie Riker es zu tun pflegte. »Um ehrlich zu sein, Sir … es gibt auf dem Schiff eine ganze Reihe von Leuten, die sich gern mit Ihnen unterhalten würden. Nicht nur wegen Ihres Vorfahren,

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