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Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse

Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse

Titel: Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Bedienelement.
    „Weißt du, was das ist?“, fragte Lorka.
    Xiong schätzte die Säule auf etwa einen Meter Höhe. Sie war achteckig und schien aus einem einzigen Stück transparenten Kristalls geschnitten worden zu sein. In ihrem Kern befand sich ein schmaler Pfeiler aus lavendelfarbenem Kristall, auf den das Licht der tragbaren Lampe fiel. Unter der glänzenden Spitze dehnte sich die Säule zu einer konkaven Wölbung aus und wurde an ihrem unteren Ende fünfeckig. Ihr Fuß, sah Xiong, bestand ebenfalls aus dem dunkleren inneren Kristall.
    „Oh, mein Gott“, flüsterte er, als er allmählich begriff.
    Hinter sich hörte er Tasthene über den schmutzigen Boden hetzen, dann stand der Tholianer neben ihm. Xiong konnte den Gesichtsausdruck seines Begleiters nicht deuten, mit oder ohne Raumanzug, doch er bemerkte, wie zögerlich sich Tasthene dem Bedienelement näherte. Es schien fast, als habe er Angst davor, sich ihm zu nähern.
    „Weißt du, was das ist, Tasthene?“, fragte er. „Ähnelt es den Kontrollgeräten, die dein Volk erschaffen haben mag?“
    Tasthene ließ einige Klick- und Zirplaute hören, dann griff der Universalübersetzer ein. „Etwas Derartiges habe ich noch nie gesehen. Und dennoch erscheint es mir irgendwie vertraut, wie ich auch das Gefühl habe, als müsste ich die anderen Shedai-Artefakte wieder erkennen, die wir untersucht haben.“
    „Es scheint offenkundig, dass der Gegenstand aus dem Behälter zu diesem Gerät gehört“, sagte Lorka verächtlich.
    Xiong nickte. „Natürlich ist das offenkundig. Was aber nicht offenkundig ist, ist der Zweck dieses Dings. Soweit wir wissen, könnte es sich dabei auch um ein planetenweites Selbstzerstörungssystem handeln.“ Die Erinnerung an das, was auf Palgrenax und beinahe auf Erilon geschehen war, hatte seinen Geist nie verlassen, während er die alten und unbekannten Kontrollen zu verstehen und zu bedienen versucht hatte. Immer hatte er sich gefragt, ob er nicht unbedachterweise einen Verteidigungsmechanismus aktivierte.
    „Hast du Angst vor dem Tod, Erdling?“, fragte einer der klingonischen Wachen neben Lorka.
    „Ich habe Angst, aus schierer Dummheit zu sterben“, entgegnete Xiong, griff nach seinem Trikorder und aktivierte ihn. Dann hielt er ihn vor das Objekt, und die Messungen überraschten ihn nicht. „Der Scanner kommt nicht durch, aber ich kann zumindest bestätigen, dass es aus dem gleichen kristallinen Material besteht, wie das Ding in dem Behälter.“
    Das schien Lorka zu genügen. „Exzellent.“ Sie wandte sich zu den Wachen, welche den Sarkophag aus der anderen Kammer getragen hatten, und bellte abermals einige Befehle in ihrer Muttersprache. Wieder tauschten die Klingonen vielsagende Blicke aus, bevor sie sich zu dem steinernen Gefäß herabbeugten und seinen Deckel abhoben. Bemüht, den Kristall nicht mit einem Körperteil zu viel in Kontakt zu bringen, hoben sie das Objekt von seiner Position und trugen es zur Säule. Dort hielten sie inne, sahen sich an und blickten dann zu Lorka, die sie erneut auf Klingonisch anfuhr. Die Wachen reagierten, als hätte man sie ausgepeitscht, wandten sich zur Säule und legten den Kristall in deren Wölbung.
    Xiong hörte ein klickendes Geräusch, und einen Augenblick später trat ein intensives weißes Licht aus dem Kristall und der Säule aus. Der gesamte Raum erstrahlte im Glanz dieser Helligkeit. Daraufhin leuchtete auch die Shedai-Konsole auf, und auf ihrer undurchsichtigen, kristallinen Oberfläche erschienen in rascher Folge Reihen von Anzeigen und graphischen Displays. Ein tiefes, stetiges Summen erfüllte den Raum, und Xiong war sich sicher, eine Vibration auf seiner Haut zu spüren. Der Trikorder in seiner Hand machte schrille Alarmgeräusche.
    „Was das auch ist“, sagte der Lieutenant, „das Ding zeigt definitiv Wirkung.“ Er nickte in Richtung der Kristallsäule und ihrem Sockel, die nun aussah wie ein Zepter, auf dessen Spitze eine Art Reichsapfel ruhte und darauf wartete, dass die Hand eines Gottes nach ihm griff. „Tasthene, bekommst du Zugang zur Konsole?“
    Der Tholianer eilte über den Boden, bis er vor der mittlerweile äußerst aktivierten Konsole stand. Er hielt inne, als müsse er sich mit den Datenanzeigen vertraut machen, welche Zeichen und Texte aufwiesen, die sich Xiongs Übersetzungsversuchen bisher entzogen. Dann legte Tasthene seine Extremitäten auf die Konsole, und gleich nach dem Kontakt versteifte sich sein Körper. Er sagte etwas, das Xiong

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