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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Vanguard betrafen.
    Stano und Khatami drehten sich wieder zum Hauptsichtschirm. »McCormack, Bericht«, sagte Khatami.
    »Keine bevölkerten Systeme auf dem derzeitigen Kurs der Klingonen.« Der Navigator fügte eine Projektion des klingonischen Kurses in das Bild auf dem vorderen Schirm ein. »Sie scheinen in den Tiefenraum zu wollen.«
    Der Captain und der Erste Offizier tauschten einen wissenden Blick aus, dann gingen beide wieder zu ihren Plätzen. »Mister Estrada«, sagte Stano, »wie lautete der Zeitstempel auf der Botschaft der
Dulcinea

    »Sie wurde vor neun Minuten abgeschickt, Sir.«
    »Rufen Sie sie über Subraum, Lieutenant, Priorität eins.«
    »Aye, Sir.«
    Khatami setzte sich wieder in den Kommandosessel, und Stano stand zu ihrer Rechten bereit. Der Gesichtsausdruck des Captains war ernst, ihre Stimme entschlossen. »Steuermann, setzen Sie Kurs auf eins-sechs-eins zu eins-null-vier, maximale Warpgeschwindigkeit. Machen Sie sich bereit, auf meinen Befehl zu beschleunigen.«
    Lieutenant Neelakanta, ein tatkräftiger junger Arcturianer, gab das neue Ziel schnell und präzise ein. »Kurs eingegeben, Captain. Ich warte auf Ihren Befehl.«
    Der Captain warf Estrada einen Schulterblick zu. »Bericht.«
    »Keine Antwort, Captain. Ich wiederhole den Ruf.«
    Klisiewicz kam dem nächsten Befehl des Captains zuvor und initiierte einen Langstreckenscan der letzten bekannten Position der
Dulcinea
. Erst da wurde ihm klar, dass die Koordinaten des Zivilschiffes auf dem Kurs des herannahenden klingonischen Expeditionstrupps lagen.
    An der Kommunikationskonsole schüttelte Estrada den Kopf. »Keine Antwort, Sir.«
    Klisiewicz blickte in das leuchtende Blau der Sensorhaube und sah auf, als Khatami sich zu ihm umdrehte. »Keine Spur der
Dulcinea
, Captain.«
    Stano und Khatami warfen sich besorgte Blicke zu. Der Erste Offizier fragte: »Ist es möglich, dass sie sich aus der Sensorreichweite entfernt haben?«
    »Nein, außer sie können mit Warp elf fliegen.«
    Khatami lehnte sich vor. »Mister Neelakanta.« Sie deutete dramatisch auf den Hauptschirm. »Energie.«

Kapitel 14
    In all seinen Jahren als Pilot kleiner Raumschiffe hatte Quinn niemals etwas Ähnliches gehört wie den Lärm, der ihn einhüllte, während die
Dulcinea
in einer wilden Spirale durch das Wurmloch flog. Die Schiffshülle stöhnte wie ein wütender Geist, ihr Antrieb kreischte wie ein ängstliches Kind, und ihre Konsolen flackerten und sprühten Funken.
    Trotz seiner Bemühungen, das wilde Geschaukel des Schiffes zu kontrollieren, schlug es gegen die blendende Membran des Wurmlochs, prallte davon ab und schwankte dadurch noch mehr.
    Ein kurzer Ausfall der Trägheitsdämpfer oder der künstlichen Schwerkraft – oder eines anderen Systems, das Quinn immer für selbstverständlich gehalten hatte, bis es fort war – hatte Bridy zu Boden geworfen. Während sie sich mühsam wieder auf die Beine kämpfte, knurrte sie: »Verdammt noch mal! Halt sie ruhig!«
    Er starrte sie an. »Großartige Idee, Süße! Warum habe ich nicht selbst daran gedacht?«
    »Pass auf das Steuer auf!«
    Quinn gab die kompensierenden Manöver schneller ein als jemals zuvor, aber das Schiff reagierte wie eine Schildkröte, die durch Schlamm watete. Ganz egal, wie sehr Quinn versuchte, den furchtbaren Gravitationsverzerrungen des Wurmlochs zuvorzukommen, war er doch immer eine Sekunde zu langsam. Er packte seine Armlehnen. »Halt dich fest!«
    Die
Dulcinea
neigte sich der Wand des Wurmlochs entgegen. Das nachfolgende Aufkreischen des Metalls wurde von einem ohrenbetäubenden Dröhnen übertönt. Die Beleuchtung und die Konsolenanzeigen flackerten und fielen aus. Nun war das geisterhafte blaue Leuchten des Wurmlochs die einzige Lichtquelle.
    Bridy griff an Quinn vorbei nach der Konsole des Kopiloten. Ihre Bewegungen wirkten in dem stroboskopartigen Licht des Wurmlochs seltsam abgehackt. Dann aktivierte sie die Notenergie, die das Licht und die meisten Anzeigen wieder aufleuchten ließ. »Die Hauptleitungen sind durchgeschmort«, rief sie über dem Krach. »Wir verlieren die Antimaterieeindämmung!«
    Genau vor ihnen war der Ausgang des Wurmlochs nicht mehr als ein stecknadelkopfgroßes weißes Licht am Ende eines aufgewühlten Mahlstroms. »Gib mir noch ein paar Sekunden!«
    »Das schaffen wir nicht!« Sie legte die Hand auf den Schalter, der die Treibstofftanks ausstoßen würde.
    »Nicht! Wir sind fast raus!« Die Raum-Zeit-Verzerrungen schleuderten das Schiff hin und her,

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