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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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kalten Kaffee und seiner heiß brodelnden Wut dasaß, graute Nogura schon jetzt vor den Reaktionen in der Gruft, wenn er dem Team Seversons Befehle übermittelte. So sehr Nogura es auch hasste, von Bürohengsten der Sternenflotte gegängelt zu werden, wusste er doch, dass Xiong es noch mehr hassen würde.
    »Haben die vollkommen den Verstand verloren?« Xiongs Abscheu eskalierte mit jeder einzelnen Seite der vorgeschlagenen Experimente und Protokolle. »Es wirkt so, als hätten sie kein einziges Wort von dem gelesen, das ich geschrieben habe.«
    Er saß hinter dem Schreibtisch in seinem Büro, von wo aus er den Hauptbereich der Gruft überblicken konnte. Klisiewicz hatte auf einem der Besucherstühle Platz genommen, und Theriault stand gegen die Wand gelehnt. Alle drei Wissenschaftler lasen auf den Datentafeln, auf denen derselbe Bericht gespeichert war. Während sie dessen Inhalt überflogen, wirkte Klisiewicz einfach nur bestürzt und Theriault vollkommen verwirrt.
    »Eine Frage«, sagte Klisiewicz. »Wissen die, dass die Software, die wir haben, nicht für das gemacht ist, was hier steht? ‚Planeten in die Luft sprengen‘ stand nicht in der ursprünglichen Einsatzbeschreibung.«
    »Ich glaube, dass denen das scheißegal ist«, erwiderte Xiong. »Sie wissen nur, dass wir es aus Versehen gemacht haben, also wollen sie jetzt in der Lage sein, es mit Absicht zu tun.« Er schleuderte seine Datentafel von sich, und das Gerät knallte gegen die Wand. »Verdammt! Genau davor hat Carol Marcus uns gewarnt!« Beim Aufstehen schubste er seinen Stuhl zurück, damit er Platz hatte, um hinter dem Schreibtisch auf und ab zu laufen. »Ich habe ihr gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen muss. Dass die Sternenflotte mit dieser Sache schon verantwortungsvoll umgehen wird, dass sie keine Waffe daraus machen würde.«
    »Das war wohl ein Irrtum«, murmelte Theriault.
    Xiong wusste, dass sie nicht auf ihn, sondern auf die hohen Tiere auf der Erde wütend war, also ließ er ihr die Bemerkung durchgehen. »Ja. Ja, das war es. Und jetzt müssen wir irgendwie damit klarkommen.«
    »Sie dürfen nicht zulassen, dass diese Experimente durchgeführt werden«, sagte Klisiewicz. »Mal davon abgesehen, dass wir gar nicht die technische Ausrüstung dafür haben. Die Hälfte davon riskiert, die Anordnung zu zerstören.«
    »Er hat recht«, fügte Theriault hinzu. »Ein paar dieser Protokolle werden so viel Energie abziehen, dass die Eindämmung ausfallen könnte.«
    »Wie stehen die Chancen dafür?«, fragte Xiong.
    »Ich schätze, so etwa sechzig zu vierzig für einen Ausfall«, antwortete Theriault.
    Was Xiong anging, waren die neuen Befehle eine Katastrophe. Wenn er sich weigerte, würde man ihn vor ein Militärgericht schleifen, und er riskierte eine lebenslange Haft in einer Strafkolonie der Föderation. Wenn er sie ausführte, bestand die Chance, dass er dabei versehentlich die Shedai befreite, die die Station zerstören, Tausende töten und danach womöglich die ganze Galaxis mit Schrecken überziehen würden. Er hatte doch niemals mehr gewollt, als zu erfahren, wer die Shedai wirklich waren und vielleicht mit der Zeit ein neues Licht auf eine ganze Ära zu werfen, von der es kaum Zeugnisse gab. Sie zu versklaven und in eine streng geheime Superwaffe unvorstellbarer Zerstörungskraft zu verwandeln, hatte nicht auf seiner Tagesordnung gestanden.
    Er sank wieder auf seinen Stuhl. »Wisst ihr, als Carol Marcus vor ein paar Jahren herkam und mir sagte, dass wir das Meta-Genom und das Jinoteur-Muster nutzen könnten, um Gewebe zu regenerieren oder unsere Subraumkommunikationsreichweite zu vergrößern, dachte ich, dass das ziemlich cool wäre. Aber als sie anfing, davon zu schwärmen, ganze Planeten aus dem Nichts zu erschaffen, dachte ich, sie sei verrückt.« Er deutete auf die Datentafel in Klisiewicz’ Hand. »Aber diese Befehle setzen die Messlatte von verrückt ziemlich hoch. Verglichen mit dem, was wir für diese Idioten tun sollen, klingt Marcus’ Plan, dunkle Energie zu nutzen, um neue Planeten zu erschaffen, schon fast altmodisch.«
    »Vielleicht sollten wir mal mit Commander Liverakos oben im JAG-Büro sprechen«, sagte Theriault. »Die Shedai einzufangen war eine Sache. Sie zu versklaven ist eine andere.«
    Ihr Vorschlag ließ Klisiewicz die Ohren spitzen. »Können wir hiebund stichfest belegen, dass die Shedai für den Betrieb der Anordnung unerlässlich sind?«
    »Vielleicht«, sagte Xiong. »Ohne einen besetzten Kristall

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