Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
Vom Netzwerk:
nach irgendeiner Waffe.
    Zuerst fand er nichts, aber dann bemerkte er einen
    silbernen Glanz unter dem Sessel des Ersten Offiziers: der Phaser, den Laazia so achtlos fortgeworfen hatte.
    Offenbar war er bei dem abrupten Flugmanöver der
    Voyager zu Boden gefallen. Paris sah sich rasch um –
    niemand sonst schien den Strahler bemerkt zu haben.
    Fähnrich Krevorr – durch und durch Starfleet – rannte los, um Chakotay zu helfen. Im Uhrzeigersinn lief sie am Rand der Brücke entlang, geriet dabei kurz zwischen
    das Wesen und Paris. Sie schrie aus vollem Hals,
    sprang und rammte beide Stiefel in Laazias Rücken.
    Ebensogut hätte sie versuchen können, einen
    Grizzlybär von den Beinen zu stoßen. Laazia schwankte nicht einmal. Sie drehte sich um, benutzt Chakotay wie eine Keule und schlug mit ihm nach Krevorr. Die
    Ktaranerin war nach ihrem Sprung auf den Beinen
    gelandet und in die Hocke gegangen, doch der
    herumschwingende Leib des Ersten Offiziers traf sie, bevor sie mit einem neuerlichen Angriff beginnen
    konnte. Krevorr prallte von den Anzeigetafeln an der Rückwand des Kontrollraums ab, blieb liegen und rührte sich nicht mehr.
    Jetzt bin ich an der Reihe, dachte Paris. Er sprang zum Kommandobereich, rollte sich auf dem Boden ab, griff nach dem Phaser und schoß auf Laazia. Nach dem
    Angriff auf Krevorr wandte sie dem Navigator nicht mehr den Rücken zu – der Strahl traf sie mitten auf der Brust.
    Die Wucht der energetischen Entladung genügte, um
    sie zurücktaumeln zu lassen. Ihre Pranken lösten sich von Chakotay, aber sie blieb auf den Beinen.
    Paris riß verblüfft die Augen auf. Selbst bei niedriger Emissionsstufe reichte die Energie eines Phasers bei dieser geringen Entfernung aus, um einen zornigen
    Klingonen außer Gefecht zu setzen. Wie bringt sie es nur fertig, bei Bewußtsein zu bleiben? fragte er sich.
    »Warum bist du kein artiges Mädchen und schläfst
    hübsch brav ein?« murmelte er. Die Striemen in seinem Rücken brannten so, als stünden sie in Flammen.
    Versuchen wir es mit einer höheren Emissionsstufe, dachte er, betätigte die entsprechenden Kontrollen und sah dem Wesen herausfordernd in die Augen.
    Die Augen. Zu spät erinnerte er sich an die Gefahr. O
    nein. Eine bereits vertraut gewordene Kühle breitete sich in ihm aus, tilgte Kraft und Entschlossenheit. Die Gedanken befahlen den Fingern, den Phaser auf
    maximale Energiestärke einzustellen, aber sie
    verweigerten den Gehorsam. Er war wie gelähmt,
    konnte sich weder bewegen noch den Blick von den
    hypnotischen grünen Augen abwenden, die das
    Geschöpf mit Laazias früherer Gestalt teilte. Die Kälte wurde zu einer schwerer Last, unter der die Knie
    nachzugeben begannen. Das aus den Wunden im
    Rücken tropfende Blut fühlte sich wie Eiswasser an. Ihm blieb nicht einmal genug Kraft, um auch weiterhin den Phaser festzuhalten. Die Waffe rutschte ihm aus der
    Hand und fiel mit einem metallenen Klacken zu Boden.
    Tut mir leid, Captain, dachte Paris. Ich habe mir alle Mühe gegeben.
    Für einige Sekunden schien die ganze Brücke so grün
    zu werden wie die Augen der Ryol. Dann verdrängte
    Schwärze alles andere.
    XV.
     
    Energiestrahlen zuckten durch den Maschinenraum. Ein Dutzend Phasergewehre zischte wie ein Korb voller
    Schlangen. Captain Janeway ging hinter einem
    Stützpfeiler in Deckung und feuerte mit einem
    Handphaser über die Köpfe der Sicherheitswächter
    hinweg, die den Haupteingang bewachten. Überrascht
    stellte sie fest, daß zwei ähnliche Strahlen von den Turboliften kamen. Verdammt! fluchte sie in Gedanken.
    Die Ryol verfügen ebenfalls über Phaser.
    Wahrscheinlich stammen sie aus den Notfalldepots der Brücke.
    Sechs mit hochenergetischen Phasergewehren
    ausgestattete Besatzungsmitglieder bildeten die erste Verteidigungslinie. Sie knieten, so daß die hinter ihnen postierten Sicherheitswächter über ihre Köpfe
    hinwegschießen konnten. Janeway, Tuvok, Kim und
    einige Angehörige der technischen Abteilung bildeten die dritte Verteidigungslinie. Von kleinen Plattformen, Leitern und anderen höher gelegenen Stellen aus
    nahmen sie die Angreifer unter Beschuß. Scharlachrote Blitze rasten vom Maschinenraum in den Korridor und
    schufen eine undurchdringliche Barriere aus destruktiver Strahlung. Janeway hoffte zumindest, daß sie undurchdringlich war.
    Der Angriff hatte vor einigen Minuten begonnen. Ohne jede Vorwarnung kamen mehrere bewaffnete Ryol – die
    Kommandantin zählte vier – aus dem Turbolift am Ende des

Weitere Kostenlose Bücher