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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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»Sind Sie vielleicht für einige
    Sekunden eingeschlafen?«
    Ein Alptraum? wiederholte Kes in Gedanken. Nun, auszuschließen war es nicht. Sie hatte es als sehr
    entspannend empfunden, sich vom Wasser tragen zu
    lassen. »Aber als ich die Augen öffnete…«, erinnerte sie sich laut. »Finsternis umgab mich. Und ich hörte
    Schreie, bis Neelix mich wachrüttelte.« Sie löste den Kopf von der Brust des Talaxianers und sah zum
    Strand, wo sich ihr eine friedliche Szene darbot. »Das alles kann ich doch nicht nur geträumt haben, oder?«
    Der Rettungsschwimmer blieb skeptisch. »Manche
    Leute behaupten, im Rauschen der Wellen Stimmen zu
    hören, aber bestimmt bilden sie es sich nur ein. Wie dem auch sei: Ich glaube, für heute sind Sie genug
    geschwommen. Vielleicht fühlen Sie sich an Bord Ihres Schiffes besser.« Er streckte den Arm aus, um sie zum Ufer zu führen.
    Neelix trat zwischen Kes und den Ryol, so als fürchtete er, daß der Rettungsschwimmer eine Mund-zu-Mund-Beatmung versuchen könnte. Kes wäre amüsiert
    gewesen, wenn sie nicht noch immer an den
    Nachwirkungen des… Etwas gelitten hätte. Worum handelte es sich? Um einen Traum? Um
    Halluzinationen? Vergeblich suchte sie nach einer
    Erklärung für das, was sie erlebt hatte.
    »Keine schlechte Idee«, sagte Neelix. »Was hältst du davon, Schatz? Sollen wir zur Voyager zurückkehren?«
    Kes nickte geistesabwesend. Die Erinnerung an den
    angeblichen Alptraum ließ sich schwerer vertreiben als die Dunkelheit. Spielte ihr die Phantasie einen Streich, oder hörte sie noch immer Echos des gräßlichen
    Schreis, in fernen Winkeln ihres Selbst? Vielleicht
    konnte ihr der Doktor helfen, oder Tuvok.
    Trotz des warmen Sonnenscheins fröstelte Kes
    plötzlich. So wundervoll Ryolanow sein mochte –
    plötzlich sehnte sie sich nach dem Raumschiff zurück.
    Ich habe etwas gehört , dachte sie und fand neue Kraft durch den Glauben an sich selbst. Da bin ich ganz sicher.
    Zusammen mit Neelix und dem Ryol watete Kes zum
    Strand zurück. Während der Talaxianer ihre
    Insignienkommunikatoren und Handtücher von einer
    sonnigen Stelle des Ufers holte, blickte Kes noch einmal übers Meer. Goldene Wellen rollten an den Strand und formten ein idyllisches Panorama. Alles war schön und friedlich; nichts wies auf die unermeßliche Qual hin, die Kes irgendwo in der Tiefe dieser Realität gespürt hatte.
    Sie war sicher, daß sie schon bald an diesen Ort
    zurückkehren würde.
    V.
     
    Draußen war es warm, und drinnen herrschte eine noch höhere Temperatur. Duftender Rauch stieg aus
    Räucherbüchsen auf den Tischen, und laute Musik
    erklang: Sie bestand zum größten Teil aus
    Trommelschlägen und machte eine Unterhaltung
    unmöglich, wenn die Sprechenden mehr als zehn
    Zentimeter voneinander entfernt waren. Die niedrigen Tische waren von Sitzkissen umgeben und standen am
    Rand einer Tanzfläche, auf der sowohl Ryol als auch
    Besucher von der Voyager herumsprangen. Zumindest für diesen Abend trat die Erste Direktive zugunsten
    einer noch wichtigeren Regel in den Hintergrund. Sie lautete: Es wird bis zum Umfallen gefeiert.
    Tom Paris nickte anerkennend.
    »Nicht schlecht«, sagte er und schätzte die Situation ein. »Auf der offiziellen Tom-Paris-Skala für vorzügliche Nachtklubs hat dieses Lokal eine Sieben plus verdient.«
    »Und welches Etablissement bekommt die Zehn?«
    fragte Harry Kim. »Etwa die komische französische
    Spelunke, die Sie auf dem Holodeck installiert haben?«
    Zusammen mit Paris und B’Elanna Torres saß Kim an
    einem Tisch in unmittelbarer Nähe der Tanzfläche.
    Seine Stimme war heiser, weil er seit fünfzehn Minuten versuchte, sich trotz der lauten Musik verständlich zu machen. Zum Glück sorgte ein Neffaler für ständigen
    Nachschub an Getränken. Paris fand großen Gefallen
    am Ryol-Wein.
    »Nein«, erwiderte Tom nachdenklich. »Jener Kneipe
    wird ein Punkt abgezogen, weil es sich bei ihr nur um eine holographische Simulation handelt. Das echte
    Chez Sandrine auf der Erde hat eine Zehn verdient.« Er trank einen Schluck und sah sich um. »Glücksspiele
    oder etwas in der Art scheint es hier nicht zu geben.
    Aber abgesehen davon… Laute Musik, gute Getränke,
    freundliche Einheimische. Was brauchen wir sonst
    noch?«
    »Dilithium«, brummte Torres und bedachte Harry Kim
    mit einem durchdringenden Blick. »Ich weiß nicht,
    warum ich zugelassen habe, daß Sie mich zu diesem
    Blödsinn überredeten, Starfleet. Ich möchte
    herausfinden, ob es auf

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