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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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diesem Planeten
    Dilithiumkristalle gibt, aber bei den Ryol vergeude ich meine Zeit ebensosehr wie bei Ihnen beiden.«
    »Man nehme nie eine Klingonin in einen Tanzsaal mit«, sagte Paris – und bereute seine Worte sofort, als er Torres’ verletzten Gesichtsausdruck bemerkte. Der
    Schmerz verschwand sofort aus ihrer Miene, wich dem
    üblichen grimmigen Ernst, aber Paris hatte ihn gesehen.
    Warum habe ich mich dazu hinreißen lassen, so etwas zu sagen? dachte er. Immerhin wußte er genau, wie sehr B’Elanna mit der klingonischen Hälfte ihres Selbst rang. Vielleicht habe ich schon zuviel getrunken. »Ah…
    ich hab’s nicht persönlich gemeint, Torres. Es ist nur so: Ihr Techniker versteht es einfach nicht, einmal
    abzuschalten und euch zu vergnügen. Nehmen Sie sich
    den Abend frei, um Himmels willen. Das sind Sie sich selbst schuldig.«
    Wenn sie selbst hätte wählen können, wäre Torres
    sicher lieber als Technikerin identifiziert worden und nicht unbedingt als Klingonin. Paris hoffte, daß er ihr geholfen hatte, das Gesicht zu wahren – und daß es
    ihm damit gelungen war, sich selbst aus einer
    schwierigen Situation herauszumanövrieren.
    »Versuchen Sie mal, die Voyager mit ausgebrannten Kristallen zu fliegen, Lieutenant – und erklären Sie mir anschließend Ihre Vorstellung von Vergnügen.« Torres leerte ihr Glas in einem Zug und stellte es ruckartig auf dem Tisch ab. »Ich werde jetzt erneut versuchen,
    irgendwelche Informationen aus diesen verspielten
    Narren herauszuholen.« Sie stand auf, wandte sich an Kim und kehrte Paris den Rücken zu. »Bis später
    Starfleet. Lassen Sie sich von dem Burschen dort nicht in Schwierigkeiten bringen.«
    Die Chefingenieurin ging fort, ließ am Tisch einen leeren Platz und von Unbehagen geprägtes Schweigen zurück.
    »Und ich dachte immer, Sie könnten gut mit Frauen
    umgehen, Tom«, sagte Kim nach einer Weile.
    Autsch , dachte Paris. »Das ist keine Frau, sondern ein Warptriebwerk mit Klauen und schlechter Laune.« Kim
    bedachte ihn mit einem wissenden Blick und schien
    nicht bereit zu sein, sich von den forsch klingenden Worten überzeugen zu lassen. »Ich bin sicher, sie
    kommt darüber hinweg, Harry.«
    »Das sollten wir besser hoffen«, entgegnete Kim.
    »Erinnern Sie sich daran, was sie mit dem Vidiianer
    anstellte?«
    Ich erinnere mich viel zu deutlich daran , dachte Paris.
    Vielleicht hat Captain Janeway recht. Vielleicht sollte man mich nicht ohne Leine von Bord lassen. Dauernd baue ich irgendeinen verdammten Mist.
    Ein Neffaler kam am Tisch vorbei. Paris hielt ihn an der schmalen Schulter fest und deutete auf sein Glas.
    »Wasser«, sagte er. »Und zwar jede Menge.« Das
    affenartige Wesen gab durch nichts zu erkennen, ob es die Worte verstand. Es eilte in Richtung Theke fort, und Paris hoffte, daß der automatische Translator eine
    evolutionäre Kluft von einigen Millionen Jahren
    überbrücken konnte.
    »Wasser?« fragte Kim und gab sich fassungslos.
    »Meine Güte, wollen Sie plötzlich tugendhaft werden?«
    »He, einer von uns muß einen klaren Kopf bewahren.«
    Paris blickte durch den Nachtklub und überlegte, ob es sich wirklich lohnte, noch mehr Zeit in diesem Lokal zu verbringen. Kleine bunte Wolken aus Aromastoffen
    schwebten über den einzelnen Tischen. Die fast
    ohrenbetäubend laute Musik klang jetzt nach
    Schlittenschellen, die einem altmodischen Müllschlucker anvertraut wurden. Das Fehlen von Musikern ließ Paris vermuten, daß die Zivilisation von Ryolanow das
    wichtige technosoziologische Äquivalent von
    Musikautomaten erfunden hatte. Wer weiß, welche
    Überraschungen uns in dieser Hinsicht noch erwarten?
    dachte er.
    »Wenn ich eine Entscheidung treffen müßte…«,
    murmelte Paris. »Meiner Ansicht nach sind die Ryol reif für den Beitritt zur Föderation.«
    Der hin und her schweifender Blick des Navigators fiel auf zwei wohl geformte Beine, die in seine Richtung
    unterwegs zu sein schienen. Allmählich wird’s
    interessant , fuhr es ihm durch den Sinn. Langsam sah er auf – und erkannte zwei vertraute malachitgrüne
    Augen. Zum Teufel auch, damit hätte ich eigentlich rechnen müssen.
    »Tom!« entfuhr es Laazia erfreut. »Sie ahnen nicht, wie glücklich ich bin, Sie hier zu treffen.« Die wunderschöne Tochter des Ältesten hatte Seidenweste und Rock
    gegen ein togaartiges Gewand eingetauscht, das locker von einer bronzefarbenen Schulter herabfiel, ohne die andere zu bedecken. Der dünne Stoff lud insbesondere männliche

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