Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
Vom Netzwerk:
Gastfreundschaft höchstpersönlich.
    Naxor riß die Augen auf, als er sah, daß Laazia neben Paris stand und sich an seinem Arm festhielt. Hinter ihm stand eine Bajoranerin, an deren Namen sich Tom nicht erinnerte, und beobachtete das Geschehen mit
    offensichtlicher Verwirrung.
    »Laazia«, sagte Naxor. »Was treibst du hier mit…
    ihm?« Er machte sich nicht die Mühe, seine
    bajoranische Tanzpartnerin vorzustellen – von
    Höflichkeit schien dieser Ryol wirklich nicht viel zu halten.
    »Wonach sieht es aus?« erwiderte Laazia trotzig und
    drückte sich enger an Paris, als ihm lieb war. Er
    versuchte vorsichtig, sich von ihr zu lösen, aber erneut entfalteten ihre Arme viel mehr Kraft, als er ihnen
    zugetraut hätte. Von der Tochter des Ältesten durfte er offenbar keine Hilfe dabei erwarten, ihren eifersüchtigen Bewunderer zu beruhigen.
    »Ich bedauere, eben gegen Sie gestoßen zu sein«,
    sagte Paris. »Hab’ zwei linke Füße und so. Wie wär’s, wenn ich Ihnen einen Drink spendiere?«
    Naxor schnaubte verächtlich. »Lieber würde ich Wein
    mit einem Neffaler trinken. Da fällt mir ein… Eigentlich unterscheiden Sie sich nur unwesentlich von unseren
    niedrigsten Dienern.«
    Allmählich geht mir der Bursche wirklich auf die Nerven , dachte Paris. Normalerweise ließ er sich so etwas von niemandem sagen, schon gar nicht von diesem
    narbengesichtigen Snob. Aber er wußte: Captain
    Janeway vertraute darauf, daß er alles versuchte, um irgendwelche Zwischenfälle zu vermeiden. Geh nicht darauf ein. Er fragte sich, ob er auf dem Holodeck der Voyager einen Sandsack programmieren konnte, der genauso aussah wie Naxor. Vielleicht gibt es später noch eine Möglichkeit, diese Sache zu klären.
    Laazia zeigte weniger Zurückhaltung. »Du gehst zu
    weit, Naxor.« Zuvor hatte ihre Stimme verführerisch
    geklungen; jetzt war sie scharf und kühl. »Wenn du uns nicht sofort in Ruhe läßt, weise ich meinen Vater auf deinen… Mangel an Takt hin.«
    Doch Naxor war so wütend, daß er Laazias Warnung
    ignorierte. »Ein Mensch weniger macht letztendlich
    keinen Unterschied«, sagte er. Langsam wurden die
    Pupillen größer, und er hob die Hände so vor die Brust, daß die spitzen braunen Fingernägel auf Paris deuteten.
    Will er mich schlagen oder kratzen? fragte sich Tom. Wie soll ich mich aus dieser verdammten Zwickmühle
    herauswinden?
    »Lieutenant?« fragte die Bajoranerin nervös. Sie wußte offenbar nicht, wie sie sich in dieser besonderen
    Situation verhalten sollte.
    »Halten Sie sich da raus«, sagte Paris. Er hielt es für falsch, auch noch jemand anderen in Schwierigkeiten zu bringen. Und an Naxors Adresse gerichtet: »Ich möchte keinen Ärger mit Ihnen.« Sicherheitshalber ballte er die Fäuste, für den Fall, daß der Ryol keine Vernunft
    annehmen wollte. Wie auch immer die Anweisungen
    des Captains lauten mochten: Paris war nicht bereit, auch die andere Wange hinzuhalten.
    »Neffaler!« stieß Naxor hervor und spuckte auf den
    Boden. Paris vermutete, daß er dieses Wort nicht als Kompliment meinte.
    Naxors Speichel glänzte orangefarben auf dem
    schwarzen Fliesenboden.
    »Hör auf damit, Naxor!« zischte Laazia. Sie ließ Paris los und trat zwischen die beiden Männer, aber Naxor
    wollte nicht aufgeben. Er schob sich an der Tochter des Ältesten vorbei und trat dem Navigator entgegen. In
    seinen grünen Augen irrlichterte es.
    Tut mir leid, Captain , dachte Paris. Ich habe mir alle Mühe gegeben. Er wartete darauf, daß Naxor angriff.
    Ein plötzliches Krachen überraschte beide Männer.
    Paris drehte sich um und beobachtete, wie B’Elanna
    Torres einen Ryol mit lockigem Haar in die Höhe zerrte.
    Dunkles, wässeriges Blut tropfte aus der gebrochenen Nase des Mannes.
    »Sohn eines Targ !« donnerte Torres und schleuderte ihr Opfer fort. Der Mann flog in Richtung Tanzfläche, und ein erschrockener Schrei entfuhr ihm. Paris duckte sich im letzten Augenblick, und der Ryol stieß gegen Naxor, brachte ihn zu Fall. Beide Männer gingen zu Boden, und einige Tanzende in der Nähe stolperten über sie,
    konnten nur mit Mühe das Gleichgewicht bewahren.
    Naxors wütende Schreie vermischten sich mit dem
    Stöhnen des anderen Ryol, und dadurch verlor die
    romantische Musik endgültig ihre Wirkung.
    Eine Klingonin hat mich gerettet , dachte Paris. Captain Janeway würde sich bestimmt nicht über die jüngsten
    Ereignisse freuen, aber wenigstens traf ihn diesmal
    keine Schuld.
    Er wandte sich Laazia zu und sah zum

Weitere Kostenlose Bücher