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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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Tuvok
    zusammengearbeitet, um seine mentalen Fähigkeiten
    nicht zu respektieren, und von Chakotay war sie ihrem eigenen Seelenfreund vorgestellt worden. Doch jene
    Gefahr, die der Erste Offizier erwähnte: War sie allein geistiger Natur, oder steckte Konkretes dahinter? Wo es Rauch gibt, könnte ein Feuer brennen , dachte Janeway.
    Aber was für eine Art von Feuer?
    Neue Müdigkeit erfaßte sie. Es gab zu viele Sorgen und zu wenige Stunden am Tag. Fünfundsiebzig Jahre bis nach Hause , dachte sie. Manchmal glaubte sie, von dieser enormen Bürde regelrecht zerquetscht zu
    werden. Janeway begriff, daß sie erst dann wirkliche Ruhe finden konnte, wenn sie die Crew sicher
    heimgebracht hatte. Aber jener Tag lag noch weit in der Zukunft…
    »Captain?« fragte Chakotay. Ein oder zwei Sekunden
    lang hatte Janeway vergessen, daß er sich ebenfalls im Bereitschaftsraum befand. »Ist alles in Ordnung mit
    Ihnen?«
    »Ja«, sagte die Kommandantin und versuchte, ein
    sonderbares Unwohlsein aus sich zu verbannen. »Ich
    habe nur ein wenig die Gedanken treiben lassen.« Sie lächelte schief. »Vielleicht erging es Fähnrich Tukwila und den anderen ähnlich.«
    Sie beugte sich vor und stützte beide Ellenbogen auf den Schreibtisch. »Vielen Dank für Ihren Hinweis,
    Commander. Zuviel Landurlaub kann schädlich sein.
    Allerdings ziehe ich es derzeit vor, die weitere
    Entwicklung der Dinge abzuwarten. Die Crew scheint
    großen Gefallen an dieser Ablenkung von unserer
    langen Heimreise zu finden. Ich möchte unbedingt
    vermeiden, zu heftig zu reagieren und den
    Besatzungsmitgliedern die Ferien zu verderben.
    Darüber hinaus sollten wir uns davor hüten, die Ryol zu verärgern. Wir können ihnen wohl kaum vorwerfen, mit ihrer Großzügigkeit die Disziplin der Crew zu gefährden.
    Wie dem auch sei: Wir beide sollten alles genau im
    Auge behalten.«
    »Der Meinung bin ich auch«, pflichtete Chakotay
    Janeway bei. »Ich wollte nur Ihre Aufmerksamkeit auf das Problem richten.« Er stand auf und ging zum
    Ausgang. Als sich die Tür vor ihm öffnete, drehte er sich noch einmal um. »Ist wirklich alles in Ordnung mit Ihnen, Captain? Nichts für ungut, aber eben wirkten Sie wie weggetreten.«
    Janeway lächelte und zuckte mit den Schultern. »Danke der Nachfrage, aber um mich brauchen Sie sich keine
    Sorgen zu machen. Ich bin einfach nur müde.«
    Sehr müde , fügte sie in Gedanken hinzu.
    IX.
     
    Ob Antimaterie oder nicht – gewisse Arbeiten konnten nicht aufgeschoben werden. Die Starfleet-Vorschriften verlangten regelmäßige Überprüfungen des
    Impulstriebwerks, und B’Elanna Torres wollte sich von ihrer Neugier nicht dazu verleiten lassen, die Wartung wichtiger Aggregate zu vernachlässigen. Sie war
    entschlossen, auch weiterhin allen Pflichten des
    Chefingenieurs nachzukommen. Ryolanow und der
    geheimnisvolle Strand mußten warten.
    Torres stand auf einem metallgrauen Laufsteg über den Fusionsreaktoren im Steuerbordbereich des
    Maschinenraums und blickte auf drei Kugeln hinab, die etwa sechs Meter durchmaßen und miteinander
    verbunden waren. Sie bestanden aus jeweils acht
    isolierenden Schichten Hafniumexzellinid, und in ihrem Innern fand eine gewöhnliche Proton-Proton-Fusion
    statt. Wie üblich hoffte Torres, daß sie bei der Kontrolle keine Defekte entdeckte, die sie nicht reparieren konnte.
    Eigentlich sollten derartige Impulsreaktionskammern
    jeweils nach 8500 Flugstunden komplett ausgetauscht
    werden, und für eine solche Maßnahme waren
    normalerweise die Ressourcen einer Starbase
    erforderlich. Doch die nächsten Raumbasen der
    Föderation waren Tausende von Lichtjahren entfernt,
    und das bedeutete für B’Elanna: Sie mußte das
    Impulstriebwerk so gut pflegen wie es ging – und konnte nur hoffen, daß es durchhielt.
    Sie beobachtete, wie Fähnrich Erin Jourdan in die
    vordere Kugel kletterte, um an der Innenseite nach
    feinen Rissen und anderen Abnutzungserscheinungen
    Ausschau zu halten. Die blonde Jourdan kam frisch von der Starfleet-Akademie, und Torres stellte fest, daß sie ein wenig hinkte – bei einem Unfall auf dem Planeten hatte sich Erin den Fuß verstaucht.
    Während Jourdan die Impulsreaktionskammer von
    innen untersuchte, prüfte Torres die Anzeigen des
    schiffsinternen Überwachungssystems. Der IRK-
    Befehlskoordinator führte eine Systemdiagnose auf dem dritten Kommandoniveau durch, als B’Elanna einen
    dumpfen Schrei aus der ersten Reaktionskammer hörte.
    »Erin?« fragte sie.
    Der Schrei wiederholte

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