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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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Antwort des Fähnrichs bestand aus einem leisen
    Schnarchen. Paris schmunzelte. Er konnte es Kim kaum verdenken. Ryolanow schien bestens dafür geeignet zu sein, sich zu entspannen und ein Nickerchen zu
    machen. Wirklich schade, daß dieser Planet so weit abgelegen ist , dachte er. Die Ryol hätten ein Vermögen mit dem Tourismus verdienen können. Es war ihm
    gleich, was die Anbieter von holographischen
    Projektionszimmern behaupteten – für Tom Paris blieb die Realität unschlagbar.
    Derzeit hatten sie dieses Paradies praktisch für sich allein. Auf dem Strand unweit der Stadt leisteten
    zweifellos Dutzende von Besatzungsmitgliedern der
    Voyager den Ryol Gesellschaft. Aber Paris und Kim wollten Schwierigkeiten aus dem Weg gehen, und
    deshalb waren sie am Ufer entlanggewandert, bis die
    anderen Badenden und Sonnenanbeter außer Sicht
    gerieten. Dünen aus körnigem schwarzen Sand und
    smaragdgrüne Büsche verwehrten den Blick auf die
    Ryol-Stadt und ihre vielen Möglichkeiten, ins
    Fettnäpfchen zu treten.
    Hier sind wir besser dran , dachte Paris. Hier ist alles ruhig und friedlich.
    Er rollte sich auf den Rücken. Einer der besonders
    angenehmen Aspekte des Strands bestand darin, daß
    die glatten schwarzen Körner nicht wie gewöhnlicher
    Sand an der Haut festklebten. Deshalb brauchte man
    keine Handtücher. Die winzigen Kugeln glitten hin und her, paßten sich den Konturen des Körpers an.
    Paris blinzelte im hellen Schein der scharlachroten
    Sonne.
    »Tom! Harry!«
    Der Navigator hob die Hand, um sich die Augen
    abzuschirmen. Zwei Personen näherten sich. Bei einer von ihnen handelte es sich zweifellos um eine Frau, und ein oder zwei Sekunden lang befürchtete Paris eine
    neuerliche Begegnung mit Laazia. Dann bemerkte er
    langes schwarzes Haar, das nicht mit dem goldgelben
    Flaum der Tochter des Ältesten verwechselt werden
    konnte.
    Er erkannte die Frau als Susan Tukwila. Und sie trug keine Uniform.
    Ein dürrer Neffaler folgte ihr und trug einen großen Korb. Im pelzigen Gesicht des kleinen Wesens deutete etwas auf Erschöpfung hin – der Korb schien recht
    schwer zu sein. Wie dem auch sei: Paris bedachte den Neffaler nur mit einem flüchtigen Blick. Seine Interesse galt Tukwila, und er riß die Augen auf, als sie näher kam.
    Mit dem Ellenbogen stieß er Kim an. »Wachen Sie auf, Harry«, hauchte er. »Dies wollen Sie bestimmt nicht
    verpassen.«
    »Was?« fragte Kim schläfrig und setzte sich auf.
    »Warum haben Sie mich geweckt? Ich hatte einen
    wundervollen Traum.«
    »Sehen Sie mal dorthin«, sagte Paris.
    Kim kam der Aufforderung nach. »Lieber Himmel«,
    brachte er hervor. »Vielleicht haben Sie mich gar nicht geweckt. Vielleicht träume ich noch immer.«
    Das Objekt ihrer verblüfften Aufmerksamkeit
    schlenderte über den Strand und ließ sich zwischen den beiden Männern auf den schwarzen Sand sinken. Paris
    glaubte, seinen Augen nicht trauen zu können. Harry
    und er trugen ganz gewöhnliche Badehosen, aber
    Tukwila hatte sich nach Art der Einheimischen gekleidet: Eine bestickte Weste und ein knapper Lendenschurz
    bedeckten ihren Leib nicht in dem Sinne, sondern
    brachten ihn besonders zur Geltung. Paris meinte, daß Tukwila nie besser ausgesehen hatte.
    »Wollen Sie zu einer Einheimischen werden?« fragte er die junge Frau. Der Neffaler schloß zu Tukwila auf und stellte den schweren Picknickkorb im Sand hinter den drei Menschen ab. Dann duckte er sich in den Schatten des großen Korbs, um ein wenig auszuruhen.
    »Warum auch nicht?« erwiderte Susan Tukwila. Es
    klang fast zornig und herausfordernd. »Alles ist besser als sich mit dem humorlosen Paragraphenreiter namens Chakotay herumplagen zu müssen. Er steckt so sehr in dem Starfleet-über-alles-Mist fest, daß man kaum
    glauben kann, daß er einmal zum Maquis gehörte.«
    »He!« protestierte Kim und wandte den Blick von
    Tukwilas Kurven ab. »Mit Starfleet ist alles in Ordnung.«
    Paris erinnerte sich daran, daß Kim als einziger
    Teilnehmer an dieser kleinen Strandparty – sah man
    einmal vom Neffaler ab – nie Mitglied des Maquis
    gewesen war.
    »Nichts für ungut, Harry«, sagte Tukwila. »Ich sehe nur keinen Sinn darin, auch weiterhin so zu tun, als seien wir auf einer offiziellen Mission oder so. Wir sollten uns endlich damit abfinden, daß wir den Alpha-Quadranten nie wiedersehen werden.« Sie streckte sich auf dem
    glänzenden schwarzen Sand aus und hob einen
    bronzefarbenen Arm, um die Augen vor der Sonne
    abzuschirmen. Dann

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