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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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brauchten daher weniger Zeit, um neue Verbindungen herzustellen, die Energie in falsche Richtungen leiten sollten.
    »Können wir jetzt los, Teuerste?«
    Mit schmerzenden Fingern betätigte B’Elanna die Kontrollen ihres Tricorders. »Etwa sechs Kilometer entfernt gibt es einen zur Rückseite des Mondes führenden Magnetbahnschacht. Dort entlang.«
    Mit weiten, eleganten Sprüngen kamen sie schnell voran. Doch als sie eintrafen, stellte sich heraus, dass der Schacht etwa zweihundertfünfzig Meter über ihnen begann. Vermutlich benutzten die Wartungstechniker der Furien spezielle Fahrzeuge, um von einer Installation zur nächsten zu gelangen
    - eine durchaus vernünftige Annahme.
    Zweihundertfünfzig Meter in die Höhe zu springen… Das war viel, selbst bei der geringen Schwerkraft. Redbay wirkte skeptisch. »Genauso gut könnte man auf der Erde versuchen, aus dem Stand über einen Meter hoch zu springen«, sagte er und schüttelte den Kopf.
    »Und?«
    »Ich glaube nicht, dass wir es schaffen.«
    »Wir? Wen meinen Sie mit wir?«
    Redbay musterte seine Begleiterin. »Wie hoch können Sie springen?«
    »Ich mag zur einen Hälfte Mensch sein, aber zur anderen bin ich Klingonin. Und Klingonen legen großen Wert auf athletische Fähigkeiten. Ich schaffe es bestimmt bis zum Schacht.«
    »Vielleicht gestatten Sie mir trotzdem, Ihnen zu helfen«, erwiderte Redbay mit einem hintergründigen Lächeln. »Übrigens: Es hat mir gefallen, mit Ihnen zusammenzuarbeiten. «
    »Oh… äh… danke.« Wovon redet er da? fragte sich B’Elanna verwirrt. Menschen - insbesondere Starfleet-Offiziere - waren selbst unter normalen Umständen unberechenbar, geschweige denn, wenn sie unter Druck gerieten.
    Redbay faltete die Hände und hielt sie wie einen Steigbügel. B’Elanna schob einen Fuß hinein, und der Pilot katapultierte sie nach oben. Torres stieß sich genau im richtigen Augenblick ab, um ein maximales Bewegungsmoment zu erzielen.
    Die Chefingenieurin flog nach oben, näherte sich den leiterartigen Sprossen am Ende des Magnetbahnschachtes. Doch sie wurde immer langsamer, und dreißig Meter unter dem Ziel erreichte sie den höchsten Punkt, schwebte dann wieder dem Boden entgegen. Sie versuchte es sofort noch einmal, erwischte diesmal jedoch einen schlechteren Start und kam nur fünfzig Meter hoch.
    Redbay blickte nach oben. »Schade, dass Sie kein dreihundert Meter langes Seil dabei haben.«
    »Was? Zu meiner Ausrüstung gehört ein langes Kunststoffseil.«
    Redbay starrte sie groß an. »Mehr als zweihundert-fünfzig Meter?«
    »Vierhundert.«
    Der Pilot schüttelte ungläubig den Kopf. »Steckt etwa auch ein Enterhaken in einer Ihrer Taschen?«
    »Ein was?«
    »Hm.« Redbay justierte den Phaser auf starke Bündelung, wodurch der Strahl sehr dünn wurde. Dann benutzte er die Waffe als ein Schneidewerkzeug: Er nahm einen Brocken des seltsamen Metalls dabei handelte es sich nicht um jene Legierung, der Phaserstrahlen kaum etwas anhaben konnten - und formte daraus einen mit drei Zacken ausgestatteten Haken, den er dann mit dem Kunststoffseil verband. Anschließend begann er zu werfen. Elf Versuche waren nötig, bis der Haken eine Sprosse erreichte und dort verharrte. Redbay zog mehrmals und nickte zufrieden.
    »Warum haben Sie mir nichts von dem Seil gesagt, Torres?« fragte er verwundert. »Und verzichten Sie bitte auf eine Antwort in der Art von Weil Sie nicht danach gefragt haben.«.
    B’Elanna schluckte und gab die Antwort, die sie ohnehin geben wollte. »Ich hatte die Absicht, es vom Schacht aus herabzulassen, damit Sie emporklettern können.«
    »Sie beabsichtigten…« Verwirrt schüttelte Redbay den Kopf. »Ich dachte… nur einer von uns würde es schaffen, diesen Ort zu verlassen.«
    »So ein Unsinn. Immerhin bin ich auch Mensch und nicht nur Klingonin.«
    »Sie repräsentieren auch Starfleet, nicht nur den Maquis«, sagte Redbay leise.
    B’Elanna warf ihm noch einen wortlosen Blick zu, griff dann nach dem Seil und kletterte in die Höhe.
    Kurze Zeit später hatten sie beide den Schacht erreicht. Etwa siebzig Meter weit führte er senkrecht nach oben und neigte sich dann ein wenig zur Seite - an jener Stelle begann eine Magnetschiene. Von einem Waggon war weit und breit nichts zu sehen.
    »Wir müssen eine Art Rufschalter finden«, sagte B’Elanna. In ihr verdichtete sich das Gefühl drohenden Unheils. Wenn die Sonne bereits zur Supernova geworden war, konnte der energetische Orkan jederzeit losbrechen. Nach der Explosion

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