Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes
bewerkstelligen lassen.
»B’Elanna? Die Zusammenarbeit mit Ihnen war mir ein Vergnügen. Ich bin froh, dass wir …«
»Haben wir das nicht schon hinter uns gebracht, Redbay? Wir sterben in einer Art Schlacht, im Kampf gegen den größten Feind, mit dem es unser Quadrant jemals zu tun bekam. Genügt das nicht?«
Redbay schwieg zunächst. Als er schließlich antwortete, hatte seine Stimme wieder den üblichen zynischen Klang. »Oh, natürlich. Die Ehre erfüllt mein kleines Herz mit herrlicher Wärme.«
B’Elanna schloss die Augen. Der Tricorder war auf mehrere Alarmsignale programmiert: nach Ablauf jeder Stunde, dann zu Beginn der letzten dreißig und zehn Minuten. Ein besonderer Alarm sollte erklingen, wenn die letzte Minute anbrach. Dann wollte Torres schneller atmen, um besonders viel Sauerstoff aufzunehmen. Sie hatte bereits mit Redbay darüber gesprochen - dadurch gewannen sie vielleicht einige zusätzliche Sekunden.
Die akustischen Signale des Tricorders ermöglichten es B’Elanna, die Augen zu schließen und Kahless den Ewigen um einen ehrenvollen Tod zu bitten.
Anschließend begannen sie mit dem Aufstieg und kletterten die Leiter im Innern des Schachts hoch.
Drei Stunden für zweieinhalb Kilometer - auf ebenem Gelände ganz einfach. Fast ausgeschlossen, wenn es senkrecht nach oben ging.
B’Elanna lächelte. Jetzt bekam sie die Chance herauszufinden, ob sie mehr Mensch oder Klingonin war.
Na los, dachte Janeway und forderte sich damit selbst zur Eile auf. Es braucht nicht lange zu funktionieren. Nur für einige Sekunden, um eine ‘Warnung zu übermitteln …
Zum wiederholten Male fragte sich Janeway, warum man an der Starfleet-Akademie auf den wichtigsten Kommandokurs verzichtete und nicht lehrte, wie man es schaffte, an zwei Orten zugleich zu sein. Sie befand sich im Maschinenraum und versuchte, die Schilde zu manipulieren. Gleichzeitig wurde sie dringend auf der Brücke gebraucht.
»Captain«, erklang Tuvoks Stimme aus der internen Kommunikation, »ich muss Ihnen mitteilen, dass wir einer starken Strahlung aus Chroniton-Partikeln ausgesetzt sind. Ich glaube, der letzte Kollaps hat begonnen. In etwa anderthalb Minuten kollabiert die Sonne endgültig und wird dann zur Supernova.
Uns bleiben etwa neun Minuten, bis uns die Strahlungsfront erreicht.« »Mr. Kim?«
»Unsere derzeitige Distanz bietet keine Sicherheit, Captain.«
»Mr. Paris, bringen Sie uns zur Rückseite des Monds. Mit etwas Glück haben auch Torres und Redbay jenen Bereich aufgesucht. Ich kehre gleich zur Brücke zurück. Carey, setzen Sie die Arbeit an den Schilden fort. Wenn uns doch wenigstens die Sensoren zur Verfügung stünden…« Sie sparte sich den Rest - die Strahlung war einfach zu intensiv.
»Aye, Captain«, bestätigte Paris und änderte den Kurs der Voyager.
Janeway setzte ihre Bemühungen fort und versuchte zusammen mit Lieutenant Carey, die Bugschilde des Schiffes zu reparieren und wieder einen Keil aus ihnen zu formen, um einen Kom-Kontakt mit der Einsatzgruppe herzustellen und die Funktionsfähigkeit des Transporters zu gewährleisten. Doch die bioneuralen Schaltkreise hatten recht negativ auf die energetische Rückkoppelung durch die Berührung der Schilde reagiert. Ein Arzt hätte in diesem Zusammenhang vielleicht einen anaphylaktischen Schock diagnostiziert, so als handelte es sich bei den bioneuralen Komponenten tatsächlich um biologische Entitäten, bei denen es zu einer allergischen Reaktion kommen konnte.
Einige Minuten später trat Janeway auf der Brücke aus dem Turbolift - die Sicherheit des Schiffes kam noch vor den Schilden. Chakotay überließ ihr sofort den Kommandosessel.
»Hab ihn für Sie warm gehalten«, sagte der Commander und zwinkerte.
»Janeway an Besatzung.« Die Kommandantin zögerte eine Sekunde und wandte sich dann an die ganze Crew. »Achtung, hier spricht der Captain. Bei der Sonne kommt es gerade zum letzten Kollaps, und im Anschluss daran wird sie zur Supernova. Wichtige Bordsysteme könnten ausfallen. Hiermit veranlasse ich Alarmstufe Rot.
Für die Voyager besteht keine unmittelbare Gefahr. Das Transporterpersonal wird von jetzt an bis auf weiteres verdoppelt.
Ich danke Ihnen allen und bin davon überzeugt, dass Sie auch weiterhin ausgezeichnete Arbeit leisten werden. Das ist alles.«
Janeway wartete, bis der Computer zu dem Schluss gelangte, dass sie ihre Ansprache beendet hatte.
»Aktivierung des MHN.«
»Bitte nennen Sie die Art des Notfalls«, sagte der
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