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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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Furien und Dämonen zu verjagen.
    Aber es waren abscheuliche Götter: große, wespenartige Wesen mit schwarzen Körpern, die nicht nur aus lebendigem Gewebe bestanden, sondern auch aus Metall. Tuvok bekam Gelegenheit, kurze Erinnerungsblicke auf die Geschöpfe zu werfen, und er sah Mäuler, die im Weltraum vitale Energie aus Raumschiffen saugten. Die Götter brauchten keine Schiffe, um den Ozean zwischen den Sternen zu durchqueren. Nackt reisten sie durch die Leere, angetrieben von Gas, das ihren wie aufgebläht wirkenden Leibern entströmte. Ihr Anblick sorgte dafür, dass sich vulkanische Sklaven zu Boden warfen und das Gesicht im Staub verbargen. Manchmal starben sie sogar aus Angst.
    Die Ok’San setzten ihre Schreckenswaffe gegen die Wespengötter ein, doch bei den insektoiden Wesen zeigte sie überhaupt keine Wirkung. Daraufhin wandten sich die besorgten Ok’San an ihre Sklaven und schickten sie gegen die Götter in den Kampf. Zu Zehntausenden starben die Vulkanier; viele von ihnen wurden bei lebendigem Leib gefressen.
    Die Ok’San wichen zurück und mussten zum erstenmal eine Niederlage hinnehmen. Furcht regte sich in ihnen, denn sie wussten nicht, wie sie sich gegen die Wespen wehren sollten, die gegen ihr Entsetzen immun waren. Schließlich flohen die wütenden, hilflosen Furien. Sie schworen, irgendwann zurückzukehren und erneut auf das Anspruch zu erheben, was ihnen gehörte. Als Tuvok sah, wie die Unterdrücker sich zur Flucht wandten… Plötzlich bedauerte er, dass sie aufbrachen!
    Scham brannte in seinem Gesicht - wieder ein neues Empfinden für Tuvok. Gedemütigt senkte er den Kopf und schämte sich für die Reaktionen seiner Vorfahren.
    Im Anschluss an die Flucht der Furien nahm die Geschichte den vertrauten Verlauf. Die Wespengötter
    - die Unreinen - interessierten sich nicht für die ehemaligen vulkanischen Sklaven. Bei einer raumfahrenden Kultur hatte Versklavung keinen ökonomischen Sinn. Die Unterjochung anderer intelligenter Wesen fand nicht aus wirtschaftlichen Gründen statt, sondern allein aus Arroganz, aus Freude an Herrschaft und Unterdrückung. Den Unreinen lag nichts daran, über irgend jemanden zu herrschen. Sie sahen eine Gefahr in den Furien, und diese Gefahr neutralisierten sie.
    Die Vulkanier sahen plötzlich ihren größten Wunsch erfüllt, den nach Freiheit. Aber da sie sich ein Leben ohne Knechtschaft nicht mehr vorstellen konnten, fielen sie übereinander her. Sie glaubten, ein Naturgesetz führe zur Einteilung der Gesellschaft in Herren und Diener. Mit blutiger Gewalt versuchten sie, die Institution der Sklaverei zu bewahren.
    Es kam zu verheerenden Kriegen, und Akte der Barbarei waren an der Tagesordnung. Aus dem Chaos des >Krieges aller gegen alle<, wie es der terranische Philosoph Hobbes genannt hatte, wuchs die läuternde Rationalität von Surak. Logik führte zur Rettung Vulkans und erlaubte die Entwicklung einer hohen Kultur.
    Tuvoks Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück. Er erinnerte sich daran, wer er war und wo er sich befand: in einem feuchten, verliesartigen Raum, dem Vorzimmer des Autokraten. Navdaq war fort, und zusammen mit Janeway und Neelix wartete Tuvok auf seine Rückkehr.
    Schon wieder eine nutzlose Besprechung, bei der nur Zeit vergeudet wird, dachte B’Elanna Torres. Sie bietet eine weitere Chance, um allen zu zeigen, dass ich an Bord dieses Schiffes völlig nutzlos bin.
    Bestimmt dauert es nicht mehr lange, bis alle wissen, dass ich zu nichts tauge.
    Fähnrich Kim räusperte sich. Paris und er hatten mit mäßigem Erfolg versucht, die gewaltige Maschine im Innern des künstlichen Monds zu beschreiben.
    Commander Chakotay, Lieutenant B’Elanna Torres und Kes wandten sich dem jungen Fähnrich zu.
    »Möchten Sie etwas hinzufügen?« fragte der Erste Offizier. B’Elanna versuchte, ihren Ärger zu verbergen. Ihrer Ansicht nach war Kim viel zu schüchtern, wenn es darum ging, seine Meinung zu äußern. Oft ließ er Paris für sich sprechen, so als sei er überhaupt nicht zugegen.
    »Wenn Sie mir einen Vorschlag gestatten, Sir… Wie war’s, wenn wir den Rest der Besprechung auf dem Holodeck stattfinden lassen? Mit den aufgezeichneten Daten sollte der Computer imstande sein, uns eine Simulation der Anlage zu zeigen.«
    »Ja«, sagte B’Elanna sofort und hörte, dass es viel zu hastig klang. »Eine gute Idee! Wenn ich die Maschine sehe, kann ich bestimmt herausfinden, welchen Zweck sie erfüllt.«
    Auf unangenehme Weise war sie sich der Tatsache

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