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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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…«
    Niemand antwortete. Nichts geschah.
    Janeway ließ den angehaltenen Atem entweichen. »Entweder gibt es hier eine Kom-Abschirmung, oder das Schiff ist so weit entfernt, dass es unsere Kommunikationssignale nicht empfangen kann.«
    »Bisher deutet nichts darauf hin, dass die Furien über Schilde verfügen«, sagte Tuvok. »Vielleicht befindet sich die Voyager tatsächlich außerhalb der Kom-Reichweite. Oder sie will sich nicht durch eine Antwort verraten und schweigt deshalb.«
    Janeway nickte. »Na schön. Treten Sie vom Gitter zurück. Wenn kein Transfer stattfinden kann, müssen wir uns eben aus eigener Kraft befreien.« Sie richtete den Phaser auf die Stäbe, die sehr wohl einen Käfig formten.
    Neelix wich zurück, wandte sich ab und kniff die Augen zu, für den Fall, dass der Strahl abgelenkt wurde. Doch als Janeway gerade Gebrauch vom Phaser machen wollte, hörte der Talaxianer Stimmen.
    »Warten Sie!« flüsterte er.
    Die Kommandantin bedachte ihn mit einem erstaunten Blick. »Was ist denn?«
    Ach, warum können Menschen so schlecht hören? dachte Neelix.
    Eine Sekunde später neigte der Vulkanier den Kopf zur Seite. »Ich glaube, ich höre Furien, die sich nähern.«
    »Im Ernst? Oh, jetzt höre ich sie ebenfalls.«
    Die Anspannung in Tuvoks Stimme schien Janeways Aufmerksamkeit zu entgehen, doch Neelix bemerkte sie. Äußerlich blieb der Vulkanier ruhig und gelassen, aber die Präsenz der fremden Wesen wirkte noch immer irritierend auf ihn.
    Sie warteten, bis die Furien an der Zelle vorbeigingen und die drei dabei neugierig anstarrten.
    Touristen! fuhr es Neelix durch den Sinn. Die letzte Gestalt blieb hinter den anderen zurück, um die Gefangenen noch etwas länger zu beobachten. Ein sonderbarer Geruch ging von der Furie aus - sie schien in einer Art Parfüm gebadet zu haben.
    Tuvok entspannte sich, und das überraschte Neelix. Diese spezielle Furiengruppe bestand aus den Angehörigen mehrerer Spezies, aber offenbar war kein Angehöriger von Navdaqs Volk dabei, das damals über Vulkan geherrscht hatte.
    Als sich der Nachzügler in Bewegung setzte und den anderen folgte, hörte Neelix zwei weitere Furien, die aus der entgegengesetzten Richtung kamen.
    Janeway wartete mit wachsender Ungeduld, während sie erneut angestarrt wurden. Für die Furien mussten sie die faszinierendsten Geschöpfe sein, die sie je gesehen hatten: Unreine aus dem legendären Paradies! Neelix nahm unterschiedliche Gerüche wahr. Vielleicht identifizieren sie sich gegenseitig durch ihren Geruch und nicht durch Merkmale ihres Erscheinungsbilds. Oder gibt er Hinweise auf Rang und Status? In einer dunklen Umgebung ergab so etwas durchaus einen Sinn.
    Intensive Gerüche ließen sich leicht erkennen und deuten; das galt insbesondere für Leute, die ihre Privatsphäre schützten, indem sie bei Begegnungen Blickkontakte vermieden.
    Zwei weitere Gruppen aus Neugierigen fanden Gelegenheit, dem Zellenblock einen Besuch abzustatten und die Gefangenen zu begaffen - was ein krasser Verstoß gegen die hiesige Etikette sein musste. Es sei denn, man vertrat die Ansicht, dass Unreine überhaupt keine Rechte besaßen und somit gar nicht beleidigt werden konnten.
    >Captain< Neelix hatte nie als sehr geduldig gegolten, nicht einmal bei anderen Talaxianern. Er gehörte auch nicht zu den Leuten, die sich in der Gesellschaft vieler anderer Personen wohl fühlten.
    Den größten Teil seines Lebens hatte er im Weltall verbracht, und zwar allein. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, nun wie eine Kuriosität angestarrt zu werden. Er bedauerte seine Großzügigkeit, die ihn veranlasst hatte, den Phaser Captain Janeway zu geben. Er stellte sich vor, mit dem Strahler auf die glotzenden Furien zu zielen und …
    Nun, es wäre sicher nicht sehr intelligent gewesen, auf sie zu schießen, dachte er.
    Captain Janeway schien bereit zu sein, sich allein mit ihren Zähnen durch die Gitterstäbe zu beißen, als die vierte Touristengruppe durch den Gang wanderte und außer Sicht geriet.
    »Na endlich«, sagte sie. »Beeilen wir uns. Ich möchte von hier verschwunden sein, bevor ganze Busse mit Schaulustigen durch den Zellenblock fahren. Treten Sie zurück!«
    Sie richtete den Phaser aufs Gitter und folgte Neelix’ Beispiel, indem sie die Augen zukniff.
    Vermutlich rechnete sie mit der Möglichkeit, dass das ungeschützte Metall barst und Splitter umherflogen.
    Janeway betätigte den Auslöser, und ein dünner Strahl zuckte zu einem Gitter Stab.
    Der Stab glühte dort rot

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