Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
Vom Netzwerk:
Geschwindigkeit von Subraum-Kommunikationssignalen zu beschleunigen und sie brauchten noch immer eine ziemlich große Flotte, um sich vor potentiellen Feinden zu schützen.
    Wie lange mochte es dauern, bis sie Fähigkeiten entwickelten, die denen der Organianer ähnelten?
    Vielleicht noch eine Ewigkeit.
    »Hinterher ist man immer klüger«, erwiderte Neelix verärgert. Er mochte es offenbar nicht, daran erinnert zu werden, dass sein Quadrant im Vergleich mit dem Alpha-Quadranten ein wenig zurückgeblieben war.
    »Mag sein«, erwiderte Janeway, die den Talaxianer nicht beleidigen wollte. »Nun, im Augenblick geht es nur um die Frage, wie wir diese Zelle verlassen können. Ein berühmter Dichter sagte einmal:
    >Mauern bilden keinen Kerker, und Eisenstangen keinen Käfig. <«
    Tuvok betastete die Stäbe nacheinander. »Vermutlich haben Sie aus einem Text von Richard Lovelace zitiert. Das Gedicht heißt Lucasta, >An Althea: aus dem Gefängnis<, von 1649.«
    »Das dürfte stimmen.«
    »Diese Mauern und diese Gitterstäbe sehen mir sehr nach einem Kerker aus!« meinte Neelix.
    »Wirklich schade, dass wir unsere Kom-Geräte verloren haben - dann könnten wir uns von der Voyager an Bord beamen lassen. Es muss irgendeinen Weg geben, die bevorstehende Invasion zu verhindern.«
    Neelix wirkte überrascht. »Sie haben keinen Kommunikator?«
    Janeway seufzte. »Sie haben selbst gesehen, wie Navdaq sie uns wegnahm, zusammen mit den Phasern und Tricordern.«
    Der Talaxianer richtete einen ungläubigen Blick auf die Kommandantin. »Soll das heißen, dass Sie keine Reserve-Kommunikatoren mitgenommen haben, obgleich solche Geräte überaus nützlich sind?«
    »Nein, warum auch?«
    »Für den Fall, dass man Ihnen die Insignienkommunikatoren wegnimmt!«
    Janeway spürte, wie ihre Wangen zu glühen begannen. Sie hielt sich nicht gern für unvorbereitet, doch Neelix’ Hinweise hatten durchaus etwas für sich. »Gute Idee, Mr. Neelix. Wenn ich Sie selbst zitieren darf: Hinterher ist man immer klüger. Haben Sie einen zusätzlichen Kommunikator mitgenommen?«
    Neelix wirkte gekränkt und beleidigt - sein normaler Gesichtsausdruck, wenn er sich nicht gerade dienstbeflissen und wichtig gab. »Natürlich!«
    Der Talaxianer mochte leicht eingeschnappt, empfindlich, sehr exzentrisch, gelegentlich aufgeblasen und praktisch immer eifersüchtig sein, wenn es um Kes ging. Andererseits: Er behielt oft recht und hatte ihnen aus so mancher heiklen Lage geholfen. Auch diesmal schien er wieder weise Voraussicht bewiesen zu haben. Was sollten wir nur ohne ihn anstellen? dachte Janeway -und ärgerte sich gleichzeitig darüber, dass ihr dieser Gedanke erneut durch den Kopf ging.
    Der kleine, dickliche Talaxianer nahm auf einem der vier Betten Platz und zog den rechten Stiefel aus.
    Ein Insignienkommunikator fiel auf den Boden.
    Die Verlegenheitsröte in Janeways Gesicht dehnte sich aus. Sie beneidete Tuvok, der seine Empfindungen so gut unter Kontrolle hatte, dass er sich nichts anmerken ließ.
    »Ich habe sogar zwei mitgebracht«, sagte Neelix und zog auch den anderen Stiefel aus.
    »Sie haben nicht zufälligerweise daran gedacht, auch einen Pha…«
    Janeway unterbrach sich, als Neelix in den zweiten Stiefel griff, um einen Insignienkommunikator und auch einen Phaser hervorzuholen.
    Wortlos überließ er die Gegenstände der Kommandantin, die eins der beiden Kom-Geräte Tuvok gab.
    Der Koch und Ich-denke-an-alles-Abenteurer runzelte die Stirn. »Es ist mir ein Rätsel, warum nicht alle Starfleet-Angehörigen mit einem halben Dutzend dieser kleinen Geräte ausgerüstet werden. Oder besser noch: Mit Ihrer hoch entwickelten medizinischen Technik müsste es eigentlich möglich sein, Kommunikatoren zu implantieren - dann könnte sie niemand wegnehmen.«
    Janeway wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Tuvok hob nur wortlos eine Braue und zeigte einen typischen vulkanischen Gesichtsausdruck, der alles bedeuten konnte, von Habe ich gerade richtig gehört? bis zu Ich glaube, das war eine Lektion für uns alle.
    Janeway lächelte, aber es sah mehr nach einem Wolf aus, der die Zähne fletschte. »Ausgezeichnet, Mr. Neelix. Nach unserer Rückkehr zeichne ich im Logbuch eine offizielle Belobigung auf.«
    Ein guter Captain wusste, wann es nachzugeben galt, um die eigenen Verluste in Grenzen zu halten.
    Sie klopfte auf ihren Insignienkommunikator. »Janeway an Chakotay… Janeway an Voyager, Nottransfer. Richten Sie den Transferfokus auf diese Koordinaten

Weitere Kostenlose Bücher