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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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Flucht muß ich großartig gewesen sein«, murmelte Neelix. »Wenn ich mich doch nur daran erinnern könntec «
    Paris rematerialisierte und seufzte. Kein Wind und relative Wärme. Die Temperatur hier betrug etwa null Grad Celsius und war fast tropisch, wenn man sie mit den Verhältnissen auf der Planetenoberfläche verglich. Welch eine Erleichterung.
    Er traf vor Tuvok im Höhlensystem ein. Fähnrich Hoffman hatte zuvor darauf hingewiesen: Angesichts der dicken Felsschichten konnten nicht beide Transfersignale gleichzeitig gesendet werden.
    Der Vulkanier erschien eine halbe Sekunde später, und zwar mit eingeschalteter Lampe. Staubpartikel schwebten in der Luft, winzigen Motten gleich.
    »Meine Güte«, sagte Paris leise.
    Dies mußte einst ein großes Kontrollzentrum gewesen sein, mit Dutzenden von Terminals und anderen Einrichtungen.
    Vermutlich hatten hier Hunderte von Personen gearbeitet. Jetzt wirkte alles grau, wie von schmutzigem Schnee bedeckt. Die Luft war knochentrocken, aber wenigstens gab es hier unten keinen Wind.
    »Bewegen Sie sich möglichst langsam«, riet Tuvok seinem Begleiter.
    Paris senkte den Blick. Eine dünne Schicht aus feinem grauen Staub schwebte dicht über seinen Stiefeln. Sie war unmittelbar nach seinem Retransfer aufgestiegen und senkte sich wie in Zeitlupe.
    »Wir müssen hier sehr vorsichtig sein«, fuhr Tuvok fort. »Wenn wir nicht achtgeben, könnten wir einen wahren Staubsturm auslösen. Passen Sie bei jedem Schritt gut auf. Außerdem sollten wir einen gewissen Abstand wahren, um uns nicht gegenseitig durch aufgewirbelten Staub zu behindern.« Er sah auf die Anzeigen des Tricorders. »Hier entlang.«
    Sie wandten sich nach rechts. Paris ging ganz behutsam, und nach etwa drei Minuten wünschte er sich den Wind herbei.
    Ganz gleich, wie leicht er bei den einzelnen Schritten auftrat: Schon nach wenigen Sekunden bildeten sich dichte wogende Staubwolken. Es ließ sich gar nicht vermeiden, das Zeug einzuatmen. Schließlich griff er in die Ausrüstungstasche und holte eine Schutzmaske hervor. Tuvok folgte seinem Beispiel.
    Anschließend schaltete Paris auch seine eigene Lampe ein – in diesem »Nebel« brauchten sie mehr Licht.
    Beide Männer warteten darauf, daß sich der Staub wieder setzte, doch ein großer Teil davon blieb in der Luft, zog in trägen Schwaden dahin.
    »Wir müssen versuchen, vor den Wolken zu bleiben«, sagte Tuvok.
    Sie gingen weiter.
    Paris wagte es nicht einmal, tief einzuatmen. Der feine Staub klebte an allen feuchten Stellen fest. Zum Glück war es in dieser Kaverne nicht warm. Paris schauderte innerlich, als er sich vorstellte, hier zu schwitzen – und innerhalb kurzer Zeit von einer dicken, schmierigen Staubschicht bedeckt zu sein.
    »Eine Menge Staub, nicht wahr?« sagte er. Es sollte beiläufig klingen, doch bestimmt hörte Tuvok die Anspannung in der Stimme.
    »Die vom Tricorder durchgeführte Analyse bestätigt diese Feststellung«, erwiderte der Vulkanier. »Die Partikel sind nicht schädlich, nur unangenehm.«
    Das dürfte der vulkanische Ausdruck dafür sein, daß sie einem verdammt auf die Nerven gehen, dachte Paris.
    Sie gingen schnell genug, um vor den Staubwolken zu bleiben, die sich durch ihre Schritte bildeten. »Bleiben Sie nicht ruckartig stehen«, sagte Paris.
    Er dachte jetzt vor allem an den Staub und nicht mehr in erster Linie daran, wie er Kim und den anderen helfen konnte. Dieser Umstand ärgerte ihn.
    Tuvok deutete nach vorn. »Fußspuren. Sie führen von der Zeitmaschine zum Tunnel.«
    Paris wurde allmählich langsamer, als er sich den Spuren näherte – er wollte sie nicht verwischen. »Sie könnten neu oder auch zwanzig Jahre alt sein. Es läßt sich kaum feststellen.
    Immerhin bleibt die Luft hier unten unbewegt, solange keine Besucher kommen.«
    »Es läßt sich doch feststellen«, widersprach Tuvok. »Die Ränder der Fußabdrücke sind klar ausgeprägt und nicht durch Schwerkrafteinwirkung abgerundet. Woraus folgt: Die Spuren entstanden erst vor kurzer Zeit. Sie führen zu einem Tunnel, der sich unter dem Shuttle erstreckt, mit dem Torres, Kim und Neelix in der Vergangenheit verschwanden. Wir haben den ›Geist‹ zum erstenmal bemerkt, als er sich vom Tunnel aus zur Planetenoberfläche beamte.«
    Paris nickte. »Jetzt haben wir die Bestätigung: Das Phantom trägt Stiefel.«
    Sie drehten sich um und wanderten langsam zur Zeitfähre. Seite an Seite mußten sie durch einen langen Korridor gehen, so dicht nebeneinander, daß sich

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