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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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ihm eine weitere Rüge wegen zu starker persönlicher Beteiligung ein. Die Kontrollbeamten auf seinem Kommandoniveau bekommen mehrere solche Ermahnungen, bis sie sich an die allgemeine Routine gewöhnen.
    Wie dem auch sei: Ich kann nicht für ihn sprechen. Und es gibt noch ein anderes Problem.«
    Janeway nickte. »Wenn ich in die Vergangenheit reise, riskiere ich mein Leben.«
    Diese Worte hingen wie der Staub in der Luft. Sie sah Tuvok an und interpretierte das Schweigen des Vulkaniers als Zustimmung.
    Paris beugte sich vor. »Ich gehe an Ihrer Stelle, Captain. Es macht mir nichts aus, mich in Gefahr zu begeben.«
    »Mir auch nicht.« Janeway lächelte. »Und ich glaube, ich verfüge über bessere diplomatische Fähigkeiten.« Sie klopfte auf ihren Insignienkommunikator. »Commander Chakotay?«
    »Ja, Captain?« erwiderte der Indianer. Seine Stimme drang aus dem Kom-Lautsprecher, hallte durch die Höhle und wirkte auf eine sehr angenehme Weise vertraut.
    »Ich begleite Mr. Drickel in die Vergangenheit. Tuvok und Paris erklären Ihnen alles.«
    »Sehen Sie darin die einzige Möglichkeit, Captain? Ich bin gern bereitc «
    »Die Entscheidung ist bereits gefallen, Commander«, sagte Janeway gleichzeitig sanft und fest. »Danke. Wenn ich nicht zurückkehrec Für den Fall befehle ich Ihnen, die Umlaufbahn zu verlassen und den Flug nach Hause fortzusetzen. Schicken Sie keine Rettungsgruppe in den temporalen Transfer. Wenn diese Sache nicht klappt, bleiben alle unsere Maßnahmen sinnlos.
    Verstanden?«
    »Wie lange sollen wir warten, Captain?«
    Janeway wandte sich an Drickel.
    »Hier in dieser Zeitebene kehren wir nach zehn Minuten zurück«, sagte der Alcawellianer. »In der Vergangenheit brauchen wir vielleicht Monate, um alle bürokratischen Hürden zu überwinden, aber hier vergehen zwischen Transfer und Retransfer nur zehn Minuten. Eine knappere temporale Distanz läßt Noughi sicher nicht zu.«
    »Selbst wenn Monate vergehen – nach Ihrer Rückkehr erinnern Sie sich nicht mehr daran«, meinte Tuvok.
    Janeway musterte den Vulkanier verwirrt. Diese Art von Logik ergab keinen Sinn für sie.
    »Verlassen Sie den Orbit in zwei Stunden, Chakotay«, wies sie ihren Stellvertreter an Bord der Voyager an. »Und nehmen Sie alle benötigten Rohmaterialien von den demontierten Shuttles mit.«
    »In Ordnung, Captain.« Eine kurze Pause. »Viel Glück.«
    »Danke.«
    Janeway trat zu Drickel. »Brechen wir auf.«
    »Wir warten hier auf Sie, Captain«, sagte Paris. »Um Ihnen zu helfen, wenn Sie zurückkehren.«
    »Danke, Mr. Paris.« Über die Schulter hinweg blickte sie zu Tuvok. Er nickte, und das genügte ihr.
    Drickel wartete bereits und deutete auf den zweiten Sitz des Zeitshuttles. Janeway kam der stummen Aufforderung nach und nahm Platz. Wie sie jetzt feststellte, bestand die Instrumententafel eigentlich nur aus einer Tastatur.
    Der Alcawellianer beugte sich vor und betätigte einen Schalter.
    »Standardmitteilung, Code 15 bis 36. Hallo, Noughi: Zwei Personen sind zu Ihnen unterwegs.«
    »Ich erwarte Sie«, lautete die Antwort. Ein Seufzen folgte. »Ich schätze, das bedeutet noch mehr Papierkrieg.«
    Drickel lehnte sich zurück.
    Janeway versteifte sich ein wenig, als die staubige Höhle verschwand.
    Kapitel 23
    Janeway blinzelte, als ihr helles Licht entgegenflutete. Sie hustete sich Staub aus den Lungen und war dankbar, der Finsternis im unterirdischen Höhlensystem entkommen zu sein.
    Der Raum, in dem das kleine Zeitshuttle nun stand, erschien ihr kleiner als jener, in dem sie sich eben noch aufgehalten hatten.
    Janeway nahm einen seltsam süßen Geruch wahr. Auf der einen Seite bemerkte sie einen Schreibtisch, auf dem ein Farn mit weit herabhängenden Blättern wuchs. An der Wand weiter rechts gab es mehrere Computerterminals und große Bildschirme mit ständig wandernden Datenkolonnen. Der Text von Vorschriften kroch durch ein Projektionsfeld.
    Drickel bedeutete seiner Begleiterin, nicht sofort aufzustehen.
    Ein kräftig gebauter Mann in mittleren Jahren mit roter Perücke wandte sich Drickel zu und lächelte.
    »Offenbar finden Sie großen Gefallen daran, Bericht zu erstatten«, sagte er.
    Drickel erwiderte das Lächeln.
    Eine Frau näherte sich. »Im Gegensatz zu mir«, sagte sie.
    Janeway erkannte die Stimme. Noughi. Sie war sehr schlank, und bei ihr wirkten das breite Kinn sowie die schmale Stirn –
    typische Merkmale von Alcawellianern – erstaunlich attraktiv.
    Die Kleidung bestand aus einem schwarzen Umhang

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