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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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Drickel mit einem fragenden Blick. »Genügt das?«
    Er ruckte. »Wenn wir uns beeilen.«
    »Ich kann Ihnen gar nicht genug danken«, sagte Janeway zu Rawlik. Er lächelte. »Es war mir ein Vergnügen. Unsere Zusammenarbeit während der letzten Monatec Es fühlte sich an wie während der guten alten Zeit. Wir haben wirklich etwas geleistet.«
    Drickel lachte leise. »Ich habe Ihnen von dem Schreibtischjob abgeraten.«
    Rawlik zuckte mit den Achseln. »Er hat auch Vorteile.«
    »Zum Beispiel diesen hier«, sagte Drickel. »Wie lange haben wir gebraucht, um uns beim Rat durchzusetzen?«
    »Drei Monate Echtzeit.«
    »Drei Monate?« wiederholte Janeway. »Drei Monate lang bin ich hier gewesen?«
    »Ja«, bestätigte Rawlik. »Und wir haben auch Zeit genug gefunden, den Staub von Ihrer Uniform zu entfernen.«
    Janeway schmunzelte.
    »Gehen Sie jetzt«, drängte Rawlik. »Sie vergeuden wertvolle Echtzeit.«
    Die Kommandantin nickte. »Danke. Und danken Sie auch der Kontrolle.«
    »Sie haben sich bereits bei ihr bedankt«, erwiderte Rawlik.
    Wieder zuckte es in seinen Mundwinkeln. »Und zwar mit recht eindrucksvollen Worten.«
    Drickel führte Janeway zum Schiff. Durch die offene Luke konnte man die Särge sehen – sie wirkten finster und unheilvoll.
    »Oh, und noch etwas«, sagte Rawlik. Er näherte sich der Luke und sprach noch etwas leiser: »Bitte richten Sie Torres aus, daß ich nur meine Pflicht erfüllte.«
    Janeway nickte und drückte ihm die Hand. »Wie wir alle.«
    Sie stieg ein und strich mit den Fingerkuppen über das glatte Material der Särge. Den Zettel hielt sie noch immer in der linken Hand. »Ich schlage vor, wir machen uns jetzt auf den Weg, Mr.
    Drickel.«
    »Setzen Sie sich«, erwiderte der Alcawellianer. »Sonst funktioniert dieses Ding nicht.« Sie nahm neben ihm Platz, und ihr Blick galt auch weiterhin den Särgen. Sie glaubte fast zu hören, wie die Zeit mit einem leisen Ticken verstrich. Nur eine Stunde blieb ihnenc
    Die Luke schloß sich, und das Shuttle stieg auf, um praktisch sofort wieder aufs Landegerüst zurückzusinken. Eine sehr angenehme – und schnelle – Methode des Reisens. Die Luke schwang beiseite, und Rot stand dort, wo sie ihn zurückgelassen hatten.
    Gestalten in orangefarbenen Overalls warteten neben ihm.
    Einmal mehr fiel Rot sofort durch seine Perücke auf.
    »Also los«, sagte Drickel zu den Alcawellianern. »Unsere Erlaubnis sieht eine maximale Aufenthaltsdauer der Planetenspringerin von einigen wenigen Minuten vor. Sie nimmt die Särge mit.«
    Die Männer in den orangefarbenen Overalls hoben die Särge mühelos hoch und brachten sie durch die Tür zum Hinterzimmer.
    Dort setzten sie die schwarzen Behälter ab.
    »Sicherheitsvorschrift 111,42«, erklärte Drickel, als sei damit alles klar. Als er Janeways Verwirrung bemerkte, fügte er hinzu:
    »Jenen Bereich dürfen sie nicht betreten.«
    Rot wartete, bis die Männer gegangen waren, bevor er die Tür öffnete. Noughi nahm sie in Empfang – ihre Schuhe standen nun auf dem Schreibtisch, wirkten dort wie sonderbar geformte Vasen
    – und half ihnen dabei, die Särge ins Hinterzimmer zu tragen.
    Dort schoben sie den ersten ins kleine Shuttle, wodurch Drickel gerade noch genug Platz blieb, um auf den Sitz zu sinken.
    »Zehn Minuten Distanz vom ursprünglichen Transferzeitpunkt«, sagte er. »Ich lade den Sarg aus und kehre sofort hierher zurück.«
    »Ich würde Sie gern begleiten«, meinte Janeway.
    Noughi schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Diese Zeitfähre kann nur jeweils zwei große Objekte befördern.«
    »Na schön.« Janeway begriff sofort, daß es keinen Sinn hatte, irgendwelche Einwände zu erheben. Drickel wußte, wie man die Kontrollen des Shuttles bediente – bei ihm war die »Fracht« am besten aufgehoben.
    Sie reichte ihm das Papier. Erst jetzt stellte sie fest: Es handelte sich nicht um einen Zettel, sondern um eine kleine Tüte – die das Gegenmittel enthielt. »Geben Sie das Tuvok.«
    »In Ordnung. Keine Sorge, ich kümmere mich um alles.«
    Janeway nickte und trat zurück.
    »Warum die Eile?« fragte Rot. Und als er den Gesichtsausdruck der Kommandantin bemerkte: »Offenbar bin ich gerade ebenso taktlos gewesen wie zuvor Noughi. Und ich habe sie wegen ihrer Bemerkung kritisiertc «
    Janeway lächelte schief. »Wir möchten so schnell wie möglich eine Behandlung durchführen – um Alcawell dann zu verlassen.«
    Rot nickte, als Drickel Noughi zunickte, woraufhin die Alcawellianerin eine Taste drückte.

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