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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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Zeit in Anspruch als die ganze Reise. Auf der Rampe verharrte Janeway kurz. Wenn sie nicht gewußt hätte, daß sie durch die Zeit gesprungen warenc
    Auf den ersten Blick schien die Umgebung überhaupt keine Unterschiede aufzuweisen: das kleine Schiff mitten in der Kammer, ein Betonboden, der steinerne Tunnel.
    Allerdingsc
    Mehrere Personen in orangefarbenen Overalls warteten nun am Zugang des Korridors. Vor ihnen stand ein Mann, der die Hände auf den Rücken gelegt hatte und sich durch die gleiche Statur auszeichnete wie Paris. Dem Gesicht mangelte es natürlich nicht an den charakteristischen alcawellianischen Merkmalen, aber bei ihm kam ein Spitzbart hinzu. Das Haar war braun – offenbar verzichtete dieser Mann auf eine Perücke.
    In seiner unmittelbaren Nähe ruhten drei lange, schwarze Behälter auf dem Boden.
    Särge sahen auf vielen Welten gleich aus. Janeway hob die Hand zur Stirn, als Benommenheit nach ihren Gedanken tastete.
    Drickel hatte darauf hingewiesen, daß sie vielleicht einen mehrere Monate langen Kampf gegen die alcawellianische Bürokratie führen mußten. Ich bleibe hier, bis wir einen Erfolg erzielen –
    und wenn es Jahre dauert.
    Drickel zögerte beim Anblick der Särge. Dann entspannte er sich, und ein Lächeln umspielte seine Lippen. »Halten Sie sich zurück«, flüsterte er Janeway zu. »Überlassen Sie den größten Teil des Redens mir.«
    Der Zeitwächter trat vor, ergriff Rawliks Hand und wiederholte jene Geste, mit der er sich von Rot verabschiedet hatte. »Danke dafür, daß Sie gekommen sind.«
    »Wahrscheinlich muß ich deshalb mit zwei weiteren Rügen wegen persönlicher Beteiligung rechnen.«
    »Vielleicht sollten Sie sich ans Vorschriftenbüro wenden«, meinte Drickel. »Nicht nur alcawellianische Familien haben das Recht, die Leichen ihrer Angehörigen zu bekommen. Das gilt auch für Planetenspringer.«
    Rawlik schüttelte den Kopf. »Für dieses Echtzeitjahr habe ich bereits genug Bürokratie hinter mir.« Der Schatten eines Lächelns zupfte an seinen Mundwinkeln.
    Janeways Kehle war trocken. Sie ahnte, daß etwas geschah, daß sich hinter Worten, Gesten und Mienenspiel eine subtile Bedeutung verbarg, die sie nicht zu erfassen vermochte. Die Särge schienen zuviel Substanz und Realität zu haben.
    Und dochc
    Janeway trat an Drickels Seite.
    »Captainc « , sagte Rawlik, woraufhin sie fast zusammenzuckte.
    Sie waren einander nicht vorgestellt worden, aber der Mann verhielt sich so, als sei sie ihm gut bekannt. Vielleicht ist das tatsächlich der Fall, fuhr es ihr durch den Sinn.
    Er schloß seine warme Hand um die ihre. »Ich möchte Ihnen mein Beileid für das Schicksal Ihrer Leute aussprechen.« Er hob die Stimme, obwohl das eigentlich gar nicht nötig war, betonte jedes Wort. »Unsere Gesetze sind streng, aber gerecht. Wir müssen unsere Gesellschaft so gut wie möglich schützen.«
    Keine Antwort mochte die beste Antwort sein. Janeway beglückwünschte sich zu der Entscheidung, Paris nicht an dieser Mission beteiligt zu haben. Vermutlich hätte er die erste Gelegenheit genutzt, um Rawlik und den anderen Alcawellianern gegenüber in aller Deutlichkeit auszudrücken, was er von ihrer Bürokratie hielt. Auch flexible Bürokratien konnte Paris nicht ausstehen. Hier wäre seine Geduld sicher auf eine harte Probe gestellt worden.
    Rawlik hielt noch immer Janeways Hand, und sie spürte einen Fremdkörper. Der Mann gab ihr etwas. Sie mußte sich sehr beherrschen, um keinen Blick auf das Objekt zu werfen.
    Nach einigen Sekunden ließ er los. Janeway schloß die Hand und fühlte einen Zettel.
    Rawlik wandte sich an die Alcawellianer in den orangefarbenen Overalls. »Tragen Sie die Särge ins Schiff. Captain Janeway ist gekommen, um ihre Toten zu holen.«
    Die Männer kamen der Aufforderung stumm nach und brachten die schwarzen Behälter ins Shuttle. Der Anblick ließ die Kommandantin innerlich schaudern.
    Selbst der beste Captain verlor dann und wann ein Mitglied seiner Crew.
    Auf Dauer ließ sich so etwas gar nicht vermeiden. Die Alcawellianer kletterten wieder aus der Zeitfähre und verließen den Raum.
    Rawlik trat einen Schritt näher und sprach leiser. »Sie halten das Gegenmittel in der Hand, Captain. Wir mußten eine spezielle Droge verwenden, die den Tod simuliert. Die Dosis ließ sich nicht reduzieren – das hätte Verdacht erregt. Wenn die Personen in den Särgen nicht innerhalb von einer Echtzeitstunde behandelt werden, sterben sie tatsächlich.«
    Janeway bedachte

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