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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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schleierhaft. Bis ich zusätzliche Informationen vom Computer des Kolonieschiffes bekam. Mit jenen Daten gehen die Reparaturarbeiten wesentlich schneller voran. Zunächst erzielten wir nur langsam Fortschritte, und ich habe mit dem Gedanken gespielt…« Torres unterbrach sich, von ihren eigenen Worten entsetzt.
    Janeway ahnte etwas. »Sie fühlten sich versucht, den Veruniern mit unserer Technologie zu helfen.«
    B’Elanna senkte den Kopf und atmete mehrmals tief durch. Schließlich sah sie wieder auf.
    »Ja«, gestand sie. »Aber ich habe der Versuchung nicht nachgegeben.«
    »Ich weiß.« In Janeways Stimme erklang nun Anteilnahme. »Sie sind nicht Seska. Sie verstehen, warum so etwas für uns nicht in Frage kommt. Bitte glauben Sie mir: Jeder von uns würde gern alle Mittel nutzen, um den Veruniern zu helfen, ihnen eine Zukunft zu ermöglichen. Aus Anteilnahme gegen die Vorschriften verstoßen zu wollen… Das ist kein Verbrechen, B’Elanna. Aber ein Starfleet-Offizier weiß, daß Hilfe auch anders geleistet werden kann.«
    Die Chefingenieurin lächelte stolz. »Ja, das stimmt. In diesem Fall kam sie von den Veruniern selbst, beziehungsweise von den K’shikkaa, wie wir sie jetzt nennen sollten. Ich habe so viele Daten wie möglich transferiert, und Carey kopiert sie derzeit in unsere Speicherbanken. Vielleicht enthalten sie Informationen, die auch uns weiterhelfen könnten.«
    »Das wäre eine hübsche Zugabe«, kommentierte Janeway. »Aber rechnen wir besser nicht damit. Sind die kleinen Schiffe raumtüchtig?«
    »Ja, Captain.«
    »Was ist mit den Piloten, Paris?«
    Ein seltsames Geräusch erklang: Es hörte sich an wie leises Kichern, und es schien von Neelix zu kommen. Doch als Janeway ihm einen ärgerlichen Blick zuwarf, trug der Talaxianer eine Unschuldsmiene zur Schau.
    Paris preßte kurz die Lippen zusammen.
    »Sie lernen sehr schnell«, sagte er bemerkenswert ruhig. »Bei meinen Vorträgen konnten sie mir problemlos folgen. Wir hatten auf einige Probeflüge mit den kleinen Schiffen gehofft, aber…« Er zuckte mit den Achseln. »Ich sehe keine größeren Probleme.«
    »Bei den verunischen Piloten - und auch bei den Technikern - herrscht richtige Kameradschaft«, warf Torres ein. Paris und Chakotay nickten zustimmend. »Sie sind dankbar für unsere Hilfe und für unsere Entscheidung, bei diesem Krieg auf ihrer Seite zu sein.«
    Janeway versteifte sich ein wenig. »Für einen Krieg sind zwei Seiten nötig, Lieutenant. Auf ein solches
    >Spiel< werden sich die Mitglieder meiner Crew nicht einlassen. Verstanden?«
    Torres zog verwirrt die dunklen Brauen zusammen. »Bei allem Respekt, Captain. Die Akerianer haben uns den Krieg erklärt, unmittelbar vor ihrem Angriff!«
    »Für einen Krieg sind zwei Seiten nötig«, wiederholte Janeway. »Und auch für den Frieden. Ich habe Grund zu der Annahme, daß es nicht völlig ausgeschlossen ist, die beiden Völker an den Verhandlungstisch zu bringen.« Sie gestattete sich ein kurzes Lächeln. »Das ist ein Spiel, an dem ich gern teilnehme.«
    »Ich bin mir da nicht so sicher, Captain«, sagte Chakotay. »Die K’shikkaa sind von Natur aus friedlich, aber die Akerianer haben einige furchtbare Dinge angestellt. Ich bezweifle, daß die Verunier bereit sind, ihnen ihre Untaten zu vergeben. Und weshalb glauben Sie, daß sie an Friedensverhandlungen interessiert sein könnten? Was wir über die Akerianer wissen, deutet darauf hin, daß Aggressivität und Feindseligkeit in ihrem Wesen wurzeln.«
    Janeway wandte sich mit einem Lächeln an Kim und Tuvok. Kim erwiderte das Lächeln, doch der Vulkanier nickte nur kurz. Sie hatten eine Überraschung für die Einsatzgruppe!
    »Sie meinen, nach dem, was Sie über die Akerianer wissen, Chakotay. Aber Sie wissen nicht alles noch nicht. Bevor ich Mr. Kim bitte, Sie in seine Entdeckungen einzuweihen, möchte ich noch etwas sagen.« Janeways Blick wanderte über die Gesichter, verweilte bei jedem einzelnen Offizier. »Diese Worte fallen mir nicht leicht. Ich habe gründlich darüber nachgedacht: Wenn sich herausstellt, daß die Konkavität kein Wurmloch enthält - obwohl ich hoffe, daß wir dort eines finden -, schlage ich vor, den Sonnenfresser zu schließen.«
    Erstauntes Schweigen herrschte, als die Anwesenden darüber nachdachten. Janeway nutzte die Stille und fuhr fort:
    »Fähnrich Kim und Lieutenant Tuvok teilen meine Ansicht. Bis vor dreihundert Jahren war die Konkavität harmlos. Sie hätte nie manipuliert werden dürfen. Ich

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