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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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krank, Soldat?«, fragte Macher. Sein Körper zuckte, ein Krampf, der ihn von Kopf bis Fuß durchschüttelte. »Ich kann sie unter meiner Haut herumkriechen fühlen, die Midis. Fühlst du sie auch?«
    Soldat antwortete nicht. Er schaute an Macher vorbei zu Seherin. »Seherin …«
    Â»Sie wird dir nicht helfen«, giftete Macher.
    Der Zorn, den Zwei-Klingen in Soldat entfacht hatte, explodierte zu einem plötzlichen Auflodern von Hitze, und sobald die Feuersbrunst einmal ausgebrochen war, konnte er sie nicht mehr aufhalten. Er wollte sie nicht aufhalten. Er musste den Druck abbauen, der sich in ihm aufbaute, und Macher war dafür ein genauso gutes Ventil wie jeder andere. Er trat näher an Macher heran, der gute fünfzehn Zentimeter größer war als er, bis sie einander direkt in die Augen sahen. »Ich brauche ihre Hilfe nicht, Macher.«
    Macher schnaubte. Soldat wappnete sich, öffnete sich der Macht. Der Zorn und die Furcht im Raum umwirbelten sie, vermischten sich zu einem mächtigen emotionalen Gebräu. Macher stärkte sich ebenso damit wie Soldat, beide in einer Rückkopplungsschleife gefangen, die nur ein einziges Ende nehmen konnte.
    Macher schnappte sich das Heft seines Lichtschwerts, aktivierte es und stieß damit nach Soldats Bauch, aber Soldat sprang mit einem Satz zur Seite, wirbelte herum und nutzte den Schwung seiner Drehung, um Macher einen mit der Macht verstärkten Tritt gegen die Brust zu versetzen. Die Wucht des Aufpralls trieb diesem die Luft aus der Lunge und ließ ihn fünf Meter weiter durch den Frachtraum fliegen. Er krachte gegen die Wand, prallte ab, brüllte und stürmte auf Soldat zu, sprang über die umgekippte Stasiskammer.
    Die anderen Klone – möglicherweise aufgerüttelt von der zunehmenden Flut von Zorn und Energie – stöhnten und brüllten.
    Die Energie, die durch Soldat zirkulierte, gewann an Intensität. Er konnte sie nicht kontrollieren. Er verlieh ihr mit einem zornigen Ruf Ausdruck. Machtblitze schossen aus seinen Fingerspitzen, wirbelten um ihn herum. Er streckte die linke Hand aus und entlud die Blitze auf Macher. Sie krachten gegen ihn, bereiteten seinem Vorstoß ein jähes Ende und rissen ihn von den Füßen. Macher schrie.
    Soldat genoss seinen Schmerz. Während er Macher in der Luft hielt, vollführte Soldat mit der rechten Hand eine Geste und ließ Macher gegen die Schottwand krachen – er schlug hart genug dagegen, dass Knochen brachen, dann rutschte er auf den Boden zu. Noch immer ließ Soldat ihn nicht los. Mithilfe der Macht donnerte er ihn wieder und wieder gegen die Schottwand.
    Macher fiel sein Lichtschwert aus der Hand. Seine Arme und Beine schlugen um sich, als wären sie vom Körper losgelöst, die Knochen gebrochen, aus ihren Gelenken gerissen. Er sah aus wie eine Kinderpuppe. Soldat fühlte Machers Schmerz, der seinen Zorn nährte, seine Kraft.
    Soldat konzentrierte sich, gestikulierte mit Zeigefinger und Daumen und packte Machers Kehle mit der Macht. Macher griff sich würgend an den Hals. Mit der anderen Hand jagte Soldat eine weitere, spiralförmige Ladung Machtblitze in Macher, die ihn in einen Schleier aus knisternder Energie einhüllte, doch Soldats Machtwürgen unterdrückte jeden seiner Schmerzensschreie.
    Soldat starrte Macher ins Gesicht, während dessen Beine kraftlos um sich traten und sein Antlitz purpurn anlief. Soldat drückte weiter zu, bis sich Macher nicht mehr rührte. Erst dann ließ er den Körper zu Boden fallen. Machers Leiche lag neben der von Narbe, sein Fleisch von Soldat entstellt, ihres von der Krankheit.
    Abgesehen von Soldats Atem war es im Frachtraum totenstill. Selbst Seherin war verstummt, hatte ihre Gebete eingestellt. Der Kampf und Machers Tod schienen einiges von den Emotionen aus der Luft gesogen zu haben. Er war froh, dass die Kinder nichts mitbekommen hatten. Das hätte ihn beschämt.
    Er stand da, allein mit sich, und musterte seine Hände. Noch nie zuvor war er imstande gewesen, so starke Machtblitze einzusetzen. Er schaute auf und sah Seherin, die sich endlich aus ihrer Trance gelöst hatte und ihn anstarrte, doch ihr Blick ging durch ihn hindurch. Sie sah Machers Leichnam an und schaute dann zurück zu Soldat. Er zückte einen Injektor.
    Â»Du brauchst das Medikament ebenfalls, Seherin.«
    Sie schüttelte langsam den Kopf und lächelte. Ihre Schönheit

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