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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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Schwarzer Qualm schwängerte die Luft.
    Passanten brüllten, wiesen auf Läufer. Die Verletzten schrien, Vehikel stoppten, und die Leute, die darin saßen, gafften. Fußgänger strömten auf die Unfallstelle zu. Soldat fluchte, betätigte die Hupe, um die Straße frei zu machen, und beschleunigte, um mit dem Gleiter zu verschwinden.
    Â»Was hast du dir dabei gedacht?«, rief er Läufer über die Schulter hinweg zu. »Schwachkopf!«
    Â»Halt deine Klappe, Soldat! Sie werden den Vorfall nicht mit uns in Verbindung bringen, und die Schäden und die Opfer werden dafür sorgen, dass die Behörden dorthin kommen – und Meditransporter. Das wird für uns von Nutzen sein.«
    Gegen dieses Argument hatte Soldat nichts vorzubringen. Allerdings hatte er Schwierigkeiten damit zu glauben, dass Läufer tatsächlich vorausgedacht hatte, anstatt seinem Zorn einfach freien Lauf zu lassen.
    Ãœber ihnen sausten uniformierte Beamte auf Swoopschlitten vorbei, schrille Sirenen heulten. Irgendwo hinter dem Gedränge der Gebäude hörte er eine andere Art von Sirene und vermutete, dass es sich dabei um den Meditransporter handelte.
    Er verwendete den hohen Turm des Medizentrums als Navigationshilfe und steuerte den Gleiter rasch durch die Straßen, bis sie das Stadtzentrum erreichten. Draußen vor den großen Transparistahltüren des Medizentrums tummelte sich ein Pulk von Fußgängern. Swoops, Düsenschlitten, Gleiter und mehrere Fahrzeuge mit Rädern parkten planlos auf der Straße. Ein kleines, kastenförmiges Medishuttle stieg von einer Landeplattform im zweiten Stock auf, wendete und schoss in Richtung des Durcheinanders davon, das Läufer angerichtet hatte. Soldat schaute zu Seherin hinüber. »Bist du sicher, dass die Medikamente, die wir brauchen, an Bord dieses Schiffs sind?«
    Sie verzog keine Miene. »Ich bin mir sicher.«
    Er warf einen raschen Blick auf Jägerin und Anmut. Sie würden nicht mehr lange durchhalten. »Dann lasst uns gehen.«
    Sie parkten den Gleiter und stiegen aus. Seherin nahm Anmut, bevor Soldat ihr zuvorkommen konnte, also trug er Jägerin.
    Â»Verbergt eure Waffen«, sagte er zu Seherin und Läufer.
    Â»Warum?«, fragte Läufer.
    Â»Tu es einfach«, zischte er.
    Läufer knurrte, als er den Griff seiner Klinge mit seinem Umhang bedeckte.
    Gemeinsam gingen sie auf die Schiebetüren der medizinischen Einrichtung zu. Soldat hielt den Kopf gesenkt, aber er fühlte die Augen von Fußgängern und Passanten auf sich ruhen. Vielleicht bemerkten sie die Zerlumptheit der Kleidung seiner Gruppe.
    Ein humanoider, staubbedeckter Droide löste sich aus der Menge und kam auf sie zu. Soldat versuchte auszuweichen, aber der Droide änderte seine Richtung, um sie abzufangen.
    Â»Kann ich Ihnen helfen, Sir?«, fragte der Droide.
    Â»Nein.«
    Â»Ich werde für Ihre kranken Begleiter einen Arzt rufen.«
    Â»Das ist nicht nötig«, sagte Soldat.
    Â»Das macht keine Umstände, Sir. Ihre Körpertemperatur ist unnatürlich hoch, und sie müssen rasch versorgt werden. Ein Mediteam wird drinnen auf Sie warten.«
    Soldat hatte gehofft, dass sie nicht weiter auffallen würden. Wie es schien, war das nicht länger möglich. Sie schoben sich durch die Menge aus Empfindungsfähigen und Droiden und betraten das Medizentrum.
    Rechter Hand öffnete sich ein Warteraum, wo ein Dutzend besorgter Wesen auf Stühlen saßen oder sich ein Holo anschauten. Links befand sich eine Ersteinschätzungsstation. Der Geruch von Desinfektionsmittel erfüllte die Luft. Ärzte und Krankenschwestern in veilchenblauer Kleidung wuselten im Sichtungsbereich herum. Das Piepen und Pfeifen medizinischen Geräts erinnerte Soldat an die Einrichtung auf dem Eismond. Schlechte Erinnerungen blubberten vom Bodensatz seines Bewusstseins an die Oberfläche empor.
    Â»Ich mag keine Ärzte«, sagte Läufer. Unruhe strahlte in fast greifbaren Wellen von ihm aus.
    Das galt auch für Soldat. Zu ihren Erfahrungen mit Ärzten gehörten Sinnesdeprivationstanks, chirurgische Eingriffe ohne Narkose, schmerzhafte Tests, Spritzen und ständige Überwachung. Er spürte, wie seine eigene Verärgerung zunahm. Die Kraft, die er so mühsam im Zaum hielt, kroch aus ihrem Loch hervor, begierig darauf, benutzt zu werden.
    Eine dürre Ärztin mit ergrauendem Haar stand unweit des Aufnahmebereichs

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