Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
Vom Netzwerk:
die richtigen Worte, um Marrs Zweifel zu zerstreuen.
    Â»Vielleicht finden wir sie ja überhaupt nicht«, warf Khedryn ein. »Dann ist das Ganze nicht unser Problem.«
    Weiter vorn sah Soldat die planlos errichtete Stadt Farpoint aus dem Staub der Ebene emporsteigen. Weiter westlich befand sich ein großes Landefeld, übersät mit Raumschiffen. Ein paar Swoops und Düsenschlitten waren verstreut zu sehen.
    Die meisten der Gebäude in der Stadt waren eingeschossige, marode Bauten, die aus Wellblech, hiesigem Holz und allen möglichen anderen Materialien errichtet worden waren, die die Erbauer ergattern konnten. Die wenigen mehrgeschossigen Gebäude der Stadt befanden sich in der Stadtmitte, das höchste maß ungefähr zehn Stockwerke. Als sie näher kamen, wurde Soldat klar, dass ihr Profil ihn an etwas erinnerte – an die Brücke eines Schiffs.
    Tatsächlich wirkte die gesamte Silhouette der Stadt wie eine in die Länge gezogene Version eines Kreuzers oder Schlachtschiffs, als hätte ein Riese ein solches über die Oberfläche von Fhost geschmiert, auf dessen Überresten dann die Stadt erbaut worden war. Im Laufe der Zeit waren zusätzliche Strukturen hinzugekommen, andere gingen verloren, aber der Umriss war noch immer im Groben zu erkennen.
    Er fragte sich, wo das Schiff wohl hergekommen sein mochte, während er den Gleiter durch die dicht bevölkerten, schmalen Straßen der Stadt steuerte. Wonach hatte die Besatzung des Schiffs gesucht? Hatten sie es gefunden, bevor sie gestorben waren?
    Â»Was denkst du?«, fragte Seherin ihn.
    Â»Nichts«, antwortete er.
    Staub bedeckte alles. Flitzer, Swoops, Fahrzeuge mit Rädern und Ketten, sogar primitive Wagen, die von so einer Art großem Reptil gezogen wurden, machten die Straßen zu einem übervölkerten Mischmasch aus Technologien. Empfindungsfähige Wesen vieler Spezies standen in den Türen von Läden und marschierten die Gehsteige entlang. Aus einigen der Bauten drangen das Aroma von brutzelndem Fleisch und exotisch riechender Rauch.
    Soldat hatte noch nie zuvor so viele Menschen auf einem Haufen gesehen, so viel Geschäftigkeit. Er wünschte, er hätte einfach aussteigen und durch die Gegend laufen können, um alles in sich aufzunehmen.
    Â»Dort«, sagte Seherin und zeigte mit dem Finger.
    Vom blauen Himmel senkte sich ein zylindrisches Schiff in Richtung Stadtmitte herab, dessen Mitte aus einem großen Frachtraum bestand, der wie ein aufgeblähter Bauch wirkte.
    Fünf uniformierte empfindungsfähige Wesen auf Swoopschlitten, die neben dem Versorgungsschiff wie winzige Insekten wirkten, bildeten die Eskorte. Das Schiff flog auf das höchste der Gebäude zu, das aus den Überresten des Brückenturms des abgestürzten Schiffs errichtet worden war.
    Â»Die Medizin, die du haben willst, ist an Bord dieses Schiffs«, sagte Seherin.
    Â»Woher weißt du das?«, fragte Soldat.
    Â»Du weißt, woher sie das weiß«, schnappte Läufer.
    Während sie zuschauten, öffnete sich ein Teil des zehnstöckigen Gebäudes – der medizinischen Einrichtung, vermutete Soldat –, um auf dem Dach eine Landeplattform freizulegen.
    Â»Dann müssen wir da rauf«, sagte Soldat. Ihr Gleiter konnte nicht fliegen. Sie würden das Krankenhaus im Erdgeschoss betreten und sich dann hoch zu der Landeplattform begeben müssen.
    Hinter ihnen ertönte ein Signalhorn. Soldat hatte mitten auf der Straße angehalten, um das im Landeanflug befindliche Versorgungsschiff zu beobachten. Ein Weequay, dessen Gesichtshaut so verschrumpelt war wie altes Leder, rief ihnen etwas zu und schwang eine Faust aus seinem offenen Gleiter. »Kommt in die Gänge!«
    Soldat fühlte, wie Läufers Wut sprunghaft anstieg. »Tu’s nicht«, sagte er und griff hinter sich, um Läufer am Arm zu packen, aber es war bereits zu spät.
    Läufer vollführte mit einer Hand eine fegende Geste, und der Gleiter des Weequays sah aus, als wäre er an der Breitseite von einer gewaltigen Welle getroffen worden. Er kippte zur Seite und schlidderte über die Straße, auf den Gehsteig, zerquetschte mehrere Fußgänger und krachte in ein angrenzendes Gebäude. Metall kreischte und verbog sich, Glas zersplitterte. Das Gebäude fiel mit einem wütenden Poltern halb in sich zusammen. Eins der Gleitertriebwerke des Weequays stotterte und ging in Flammen auf.

Weitere Kostenlose Bücher