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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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direkt voraus. Sie hielt einen tragbaren Scanner in der Hand. Ein Pfleger stand neben ihr, eine Hand an einer Trage mit Rädern, die groß genug war, um Jägerin und Anmut Platz zu bieten. Beide eilten auf Soldat und die anderen zu, als sie hereinkamen.
    Â»Legen Sie sie hier drauf«, sagte die Ärztin. Ihr Tonfall war barsch und herrisch.
    Soldat legte Jägerin auf die Trage, und Seherin legte Anmut neben ihr nieder. Soldat war froh zu sehen, dass sich Anmuts Hautfarbe gebessert hatte.
    Soldat ließ den Blick über den Aufnahmebereich und das Wartezimmer schweifen, auf der Suche nach den Aufzügen. Er entdeckte sechs Sicherheitsmänner in schwarzen Uniformen, die in Blickweite stationiert waren. Alle trugen Blaster an ihren Hüften.
    Die Ärztin begann mit ihrer Untersuchung. »Sie haben Fieber«, sagte sie.
    Â»Sie brauchen Metazyklin«, sagte Soldat.
    Die Ärztin sah zu ihm auf. »Metazyklin? Ich bin nicht vertraut mit …«
    Â»Das ist eine Mischung aus verschiedenen Medikamenten«, sagte Soldat. »Aus einem genetischen Kohärenzsequenzer, einem Neuroleptikum und einem Blutverdünner.«
    Die Schwester sagte: »Ich habe vor Jahren in einem Magazin für Medizinethik etwas über Metazyklin gelesen. Das Imperium hat es vor Jahrzehnten bei einigen Experimenten verwendet.«
    Â»Warum sollten sie das brauchen?«, fragte die Ärztin Soldat.
    Â»Geben Sie es ihnen einfach«, brüllte Läufer.
    Zwei der Sicherheitsmänner in der Nähe bemerkten sie und runzelten angesichts von Läufers Tonfall die Stirn.
    Die Ärztin blinzelte überrascht. Vielleicht war sie nicht daran gewöhnt, dass man so mit ihr sprach. Zum ersten Mal schien ihr ihr Auftreten aufzufallen – ihre schmutzigen Klamotten, hergestellt aus ausrangierten imperialen Kleidungsstücken, ihr ungekämmtes Haar und ihre ungepflegten Bärte.
    Soldat sah, wie sich ihr Verhalten änderte, den Moment, in dem Argwohn Besitz von ihrem Verstand ergriff, in dem sich ihre Besorgnis darüber, wie Jägerin und Anmut am besten behandelt werden sollten, dahingehend wandelte, dass es ihr vor allem darum ging sicherzustellen, dass sie selbst keinen Schaden nahm.
    Â»Ã„hm, ich verstehe«, sagte die Ärztin. Sie stand auf und wich mit großen Augen zurück. »Ich werde nachsehen, was wir vorrätig haben.« Sie ergriff die Schwester am Arm und wich noch einige weitere Schritte zurück. »Schwester, ich werde Ihre Hilfe brauchen.«
    Die Schwester sagte überrascht: Ȁh … natürlich, Frau Doktor.«
    Soldat öffnete sich der Macht, labte sich an dem riesigen Kraftreservoir, das unter seiner kontrollierten Oberfläche blubberte. Er streckte im Geiste seine Finger aus und packte den Verstand der Ärztin und den der Krankenschwester.
    Â»Sie beide werden uns zu den Aufzügen begleiten«, sagte Soldat.
    Die Ärztin und die Schwester hörten auf zurückzuweichen, und ihr Gesichtsausdruck wurde leer. »Ich werde Sie zu den Aufzügen begleiten«, sagten sie unisono.
    Â»Ihr da!«, rief einer der Sicherheitsmänner hinter ihnen.
    Â»Führen Sie uns hin«, sagte Soldat zu der Ärztin und der Schwester. »Jetzt. Jetzt sofort.«
    Sie drehten sich um und gingen auf den Ersteinschätzungsbereich zu. Er konnte das Gefühl spüren, das sich in Läufer aufbaute, in Seherin, in ihm selbst. Er fühlte sich, als würde es ihn jeden Augenblick von den Füßen heben.
    Â»Ihr da!«, rief der Wachmann hinter ihnen erneut. »Warten Sie, habe ich gesagt!«
    Alle Blicke ruhten auf ihnen – die der Ärzte, die der Schwestern, die der Patienten. Weiter vorn tauchten zwei andere Sicherheitsmänner auf, die leise in ihre Komlinks sprachen. Alle beide hatten eine Hand auf ihrem Blaster liegen. Hinter ihnen machte Soldat die Aufzugtüren aus.
    Â»Genug davon«, sagte Läufer. Er stieß Soldat zur Seite; Zorn strahlte von ihm aus. Er streckte seine Hände aus und entfesselte eine Energiesalve, die in einem weiten Bogen vor ihm einschlug. Der Sichtungsbereich explodierte förmlich. Betten wurden umgeworfen; Deckenlampen zersprangen, ließen Glas herabregnen; medizinische Geräte stürzten um; und zwei Dutzend Leiber – Patienten, Sicherheitsleute, Ärzte und Schwestern, einschließlich jener, deren Verstand Soldat seinem Willen unterworfen hatte – flogen durch den Raum und krachten

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