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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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nicht zulassen, dass Grievous Bothawui in seine Stahlklauen bekommt.«
    Nein, das durften sie nicht. Und jetzt verstand er auch, warum sein Freund so große Angst hatte, warum er sich geweigert hatte, über die Angelegenheit über eine Komlink-Verbindung zu sprechen. Wenn so viel auf dem Spiel stand, würde Grievous schon bei dem leisesten Verdacht Tausende abschlachten, um nur einen Einzigen daran zu hindern, seinen Plan möglicherweise zu verraten.
    »Was kannst du mir sonst noch erzählen, Dex? Wann ist damit zu rechnen, dass Grievous den Plan in die Tat umsetzt? Mit was für einer Truppenstärke wird er auf Bothawui vorrücken? Müssen wir damit rechnen …«
    »Es tut mir leid, Obi-Wan«, sagte Dex und breitete alle vier Arme aus. »Ich weiß es nicht. Wenn ich das täte, würde ich es dir sagen.«
    »Das weiß ich.« Obi-Wan strich sich mit einer Hand über den Bart. »Dex, ich danke dir für die Information. Und auch der Rat wird sehr dankbar sein. Wir stehen mit ganz vielen Leben in deiner Schuld.«
    Dex stieß einen Seufzer aus. Plötzlich sah er sehr erschöpft und um Jahre älter aus. »Ich wünschte, ich könnte dir mehr erzählen, Obi-Wan. Aber das kann ich nicht, und deshalb gehst du jetzt lieber. Ich muss an meine Mittagsgäste denken, und du musst eine Invasion verhindern.«
    Irgendwie gelang es Obi-Wan zu lächeln. »Bist du dir eigentlich sicher, dass du nicht mit mir tauschen möchtest?«
    Dex’ Lächeln wirkte genauso angespannt. »Obi-Wan, altes Haus, nicht einmal für hundert Millionen Credits.«
    Sie umarmten sich kurz – wie zwei Kameraden, die am Abend vor der Schlacht voneinander Abschied nehmen. Zumindest fühlte es sich so an.
    Obi-Wan trat zurück und sah in Dex’ ernstes Gesicht auf. »Ich nehme nicht an, dass ich noch lange auf Coruscant bleiben werde. Auch wenn ich nicht daran beteiligt sein sollte, Grievous aufzuspüren und ihn aufzuhalten, wird es andere Probleme geben, mit deren Lösung ich beauftragt werde. Die Separatisten kommen nach Christophsis wieder zu Atem. Der Kampf wird weitergehen – vielleicht schon innerhalb der nächsten Tage.« Er lächelte. »Also stell den chava chava für mich warm, ja?«
    Dex nickte. »Und einen Platz halte ich dir auch frei, altes Haus. Möge die Macht mit dir sein.«
    »Und mit dir«, erwiderte Obi-Wan. Dann nickte er ihm noch einmal mit ernster Miene zu, schwang das Bein über das Citibike, warf ihn an – und schoss in den Himmel von Coruscant, ohne noch einmal zurückzuschauen.
    Obi-Wan ließ alle Vorsicht fahren und holte so viel, wie er sich traute, aus seinem Citibike heraus, wobei er ohne Bedenken die besonderen Verkehrsprivilegien ausnutzte, die ihm als Jedi eingeräumt wurden. Er schlug den direkten Weg zurück zum Tempel ein. Während er hin und her durch den schier endlosen Verkehrsstrom schoss, von einer Spur auf die andere wechselte, ohne auf das Brüllen und Hupen derjenigen zu achten, denen er skrupellos die Vorfahrt nahm, konnte er nur an die Folgen von Dex’ Information denken.
    Wenn Grievous Bothawui trotz der vorhandenen Verteidigungsanlagen einnimmt, wird die Republik dadurch gelähmt werden. Ohne das bothanische Spionagenetzwerk würden wir auch Christophsis verlieren. Die Klone unserer eigenen Spionageeinheit sind zwar vielversprechend, aber wir haben nur eine Handvoll davon. Und die Jedi sind keine Spione.
    Das Problem war, dass keiner wusste, wo Grievous sich zurzeit aufhielt. Er hat Bothawui ins Visier genommen . Was nützte einem diese Information? Dookus brutales Werkzeug und seine Droidenarmee könnten sich dem Bothan-Sektor über ein halbes Dutzend unterschiedliche Hyperraumrouten nähern, und die Jedi waren völlig außerstande, alle zu kontrollieren. Bereits jetzt, da der Krieg gegen die Separatisten gerade erst angefangen hatte, war die Klon-Armee der Republik bereits dezimiert worden. Und Kamino konnte die Klon-Produktion nicht beschleunigen, weil die Qualität der geschaffenen Truppen maßgeblich von einer langsamen Reifung abhing.
    Wir brauchen mehr Geheimdienstinformationen.
    Und sei es nur, weil Dex’ Warnung so vage war. Auch das machte Obi-Wan Angst. Denn wenn der Rat es aus dem Grunde nun nicht glaubte? Wenn der Rat den Informanten als unzuverlässig abtat, weil Dex keine Einzelheiten hatte liefern können? Hatte Obi-Wans Meinung genug Gewicht, dass man ihm genauso vorbehaltlos vertraute, wie er Dex vertraute? Oder würde man verlangen, dass er noch einmal zu seinem Freund ging und ihn so lange

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