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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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mit einem Nicken. Das Erste, was sie bemerkte, war, dass kein Verkehrschaos herrschte. Verwirrt blieb sie stehen. Sie hatte Coruscants Himmel noch nie leer gesehen.
    »Ja«, sagte Palpatine leise, »ein ernüchternder Anblick, nicht wahr?«
    Das war es eindeutig. Fast schon … unnatürlich . »Und Ihr seid Euch sicher, dass wir die Flugverbotszone nicht über den Senats- und Verwaltungsbezirk hinaus ausweiten müssen?«
    »So sicher, wie ich mir eben sein kann«, antwortete Palpatine. »Was meint Ihr, Senator Organa?«
    Bail sah die verlassenen Gebäude vor sich nachdenklich an. »Ich denke, das Erfolgserlebnis dieser Terroristen, das ihnen das Erliegen des Verkehrs brachte, ist genug, Oberster Kanzler. Je eher wir den Verkehr wieder freigeben, desto weniger untermauern wir damit ihr Selbstbewusstsein.«
    Palpatine klopfte ihm auf die Schulter. »Ich sehe das genauso.«
    Genau vor ihnen lag ein schlanker, dunkelroter offener Luft-Speeder mit vier Sitzen. Für einen Mann seines Alters ließ sich Palpatine recht flink auf den Fahrersitz gleiten, dann sah er seine Gäste erwartungsvoll an.
    » Ihr werdet uns fliegen?«, fragte Bail, und seine Überraschung wirkte fast schon komisch. »Sir, ich kann …«
    »Nein, nein, das ist nicht nötig«, erwiderte Palpatine und verscheuchte mit einer Handbewegung seine Bedenken. »Ich bin eigentlich ein ziemlich guter Pilot. Und ich genieße es, mich hin und wieder selbst ans Steuer zu setzen. Aber wir machen das hier natürlich nicht zum Vergnügen, und ich möchte, dass Sie sich beide nur auf die Folgen des Anschlags der Separatisten konzentrieren.«
    Als die beiden immer noch zögerten, fügte er hinzu: »Wollt Ihr meinen Pilotenschein sehen, Senator? Er ist gültig, das verspreche ich. Ihr könnt ganz beruhigt einsteigen.«
    Padmé grinste. Sie konnte einfach nicht anders. Das hier war der Palpatine, den sie von früher her kannte. Energiegeladen, unberechenbar und mit einem feinen Gespür für komische Situationen. Sie wandte sich Bail zu. »Der Kanzler hat recht, Senator. Uns wird nichts passieren. Er hat damals mehrfach bei Luft-Speeder-Rennen auf Naboo gewonnen.«
    »Wirklich?«, versicherte sich Bail und entspannte sich deutlich erkennbar. »Ich erinnere mich nicht, dass das je jemand im Senat erwähnt hätte.«
    »O ja«, meinte Palpatine trocken. »Das wäre auch eine tolle Empfehlung bei meiner Kandidatur gewesen: Er fährt gern schnell mit gefährlichen Maschinen.«
    »Nun, wenn das so ist, Oberster Kanzler«, meinte Bail, »auch ich habe ein oder zwei Mal einen Geschwindigkeitsrekord gebrochen.«
    Palpatines Lächeln hatte etwas Verschwörerisches. »Und das soll unser Geheimnis bleiben. Also, Senatoren, möchten Sie nun einsteigen?«
    Mit vollendeter Höflichkeit ließ Bail Padmé den Vortritt. Sie setzte sich hinten in den Speeder, und er nahm neben ihr Platz, wobei er so viel höflichen Abstand wahrte, wie es bei der Enge der Rückbank eben möglich war. Palpatine berührte einen Knopf auf der Konsole, und sofort war der Luft-Speeder von einem Schutzschild umgeben. Dann griff er nach dem Steuerungsknüppel und flog aus dem Hangar, weg vom Senatsgebäude und in den so unheimlich ruhigen Himmel von Coruscant.
    Der Transponder des Luft-Speeders, der den Piloten als den Obersten Kanzler der Republik identifizierte, bewahrte sie vor lästigen Überprüfungen durch Sicherheitspersonal. Palpatine, der nur einen Bruchteil seiner Aufmerksamkeit der Steuerung des Speeders widmen musste, ließ seinen Geist seine beiden Passagiere umhüllen, die auf die Stadt hinunterblickten und nervös abwarteten, welches Bild der Zerstörung sich ihnen wohl bieten mochte. Seit er sie am Tage der Senatssitzung bei ihrem Gespräch überrascht hatte, fragte er sich, ob sich da wohl ein Problem anbahnte. Was er jetzt erfuhr, war … erhellend . Und besorgniserregend.
    Sie liebt Anakin – daran besteht kein Zweifel. Sie stinkt förmlich vor Liebe nach ihm. Es ist ekelerregend. Nützlich, aber ekelerregend. Aber fühlt sie sich auch zu Organa hingezogen? Nein, ich glaube nicht. Er ist ein Freund. Sie bewundert ihn. Ihr Herz gehört Anakin. Aber Anakin wird ihr schon bald entrissen werden. Durch den Krieg werden sie voneinander getrennt bleiben. Und männliche Freunde können manchmal viel mehr werden.
    Es war nur eine ganz geringfügige Gefahr, nicht einmal der Hauch davon, kaum wert, darüber nachzudenken. Aber er war nicht so weit gekommen, indem er irgendetwas dem Zufall überließ. Auch der

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