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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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fuhr sich mit einer Hand über seinen gestutzten Spitzbart. »Keiner hat so intensiv wie Ihr versucht, es Dooku und seinen Komplizen recht zu machen und zugleich die Einheit der Republik zu bewahren. Es ist nur so …«
    »… dass Ihr jetzt gesehen habt, wie Soldaten töten und sterben«, sagte Palpatine. »Klone zwar, aber trotzdem. Habe ich recht?«
    Bail nickte. »Ja.«
    »Und Ihr fragt Euch jetzt, ob es richtig war, eine Armee der Republik zu unterstützen. Insbesondere, da doch Eure liebe Freundin hier, Senatorin Amidala, unter Einsatz ihres Lebens eine diplomatische Lösung des Konflikts befürwortete.«
    »Es ist nicht so, dass ich Eurem Standpunkt widersprochen hätte, Padmé«, erklärte Bail und schaute sie an. »Im Prinzip nicht. Ich hatte nur Angst …«
    »… dass ich zu naiv sein könnte?« Sie zuckte mit den Schultern. »Ich weiß das. Und vielleicht war ich das auch. Ich wäre eine Heuchlerin, würde ich mich jetzt noch über eine Armee beschweren, die mir das Leben gerettet hat, nicht wahr?«
    »Und die auch Leben auf jenen Planeten rettet, die die Separatisten mit Gewalt der Republik entreißen wollen«, fügte Palpatine hinzu. »Es scheint so, als würde Coruscant dazu gehören. Das ist der Grund, warum ich Euch dabeihaben möchte, Bail. Damit Ihr seht, wofür wir kämpfen. Eure Skrupel sind es wert, dass man sie achtet – aber sind sie mehr wert als das Leben von Unschuldigen? Kommt. Ein Luft-Speeder wartet auf uns.«
    Es stand außer Frage, Palpatines Einladung abzulehnen. Padmé nickte Bail zu und schloss sich dann mit ihm Palpatine an, der das Besprechungszimmer durch den selten benutzten, dem Kanzler vorbehaltenen Ausgang verließ.
    Während sie durch ein Labyrinth von Gängen zu seinem persönlichen Hangar gingen, bat der Oberste Kanzler Padmé, an seine Seite zu kommen. »Ich würde gern wissen, ob Ihr schon das über unseren guten Freund Meister Kenobi gehört habt.«
    »Ja, Kanzler. Wisst Ihr, wie es ihm geht?«
    »Leider nein«, erwiderte Palpatine. »Ich habe vorhin kurz mit Meister Yoda gesprochen, und er konnte mir nur sagen, dass die Heiler des Tempels ihr Bestes gäben.«
    Sie nickte. »Ah ja.« O Anakin . »Aber klang Meister Yoda zumindest … hoffnungsvoll?«
    »Hoffnungsvoll?«, wiederholte Palpatine. »Ich fürchte, das kann ich nicht beantworten, meine Liebe. Eigentlich klang er nur wie Meister Yoda. Kompliziert und undurchschaubar. Aber …« Er drückte kurz ihre Schulter. »Die Heiler des Tempels haben bei dem jungen Anakin hervorragende Arbeit geleistet. Wir müssen einfach darauf vertrauen, dass sie das Gleiche für Meister Kenobi tun können.«
    Padmé fühlte sich wie betäubt. »Ja. Das müssen wir.«
    Palpatine seufzte. »Ich kann nur erahnen, wie sich der arme Anakin jetzt fühlt …« Ihm stockte kurz die Stimme. »Er ist Meister Kenobi ganz außerordentlich zugetan, müsst Ihr wissen, auch wenn unser geschätzter Jedi-Freund ihn so häufig maßregelt. Ich wünschte, es gäbe etwas, das ich für ihn tun könnte. Eine Möglichkeit, seinen Schmerz zu lindern. Denn so sehr ich die Jedi auch respektiere und bewundere, Padmé, empfinde ich ihr Beharren auf emotionaler Distanz manchmal fast als … nun ja, unerfreulich . Und Anakin … Gütiger Himmel, er ist nicht wie die anderen Jedi, nicht wahr? Er ist viel empfindsamer. Verletzlicher. Er braucht Leute um sich, die ihn lieben, von denen er weiß, dass er ihnen etwas bedeutet, nicht trotz seiner hitzigen Art, sondern weil er so ist.«
    Wieder stieß er einen Seufzer aus. »Zumindest glaube ich das, und ich habe ihn ja auch schon kennengelernt, als er noch ein kleiner Junge war. Aber andererseits bin ich kein Jedi.«
    Es dauerte einen Moment, ehe sie sich traute, etwas zu erwidern. »Wie fremd und oftmals schwierig sie uns auch vorkommen mögen, Kanzler, so bin ich mir doch sicher, dass die Jedi glauben, das Richtige zu tun.«
    »Oh, da bin ich mir auch ganz sicher«, stimmte Palpatine ihr zur. »Aber ich frage mich, wie viele schlimme Dinge von jenen getan werden, die glauben, dass das, was sie tun, richtig ist. Ah – wir sind da.«
    Endlich waren sie angekommen – in Palpatines geheimem persönlichem Hangar. Padmé atmete erleichtert auf und war dankbar, dass das Gespräch damit beendet war.
    Aber zumindest Palpatine ist es gestattet, Anakins Freund zu sein. Vielleicht kann er Anakin helfen, bis wir uns wiedersehen .
    Der Oberste Kanzler ging zur Plattform mit der Fähre voraus und entließ den wartenden Wächter

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