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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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hinterherzueilen.

Sieben
    »Senatorin Amidala!«
    Padmé drehte sich beim Klang von Bail Organas Stimme um. Er drängte sich in ihre Richtung, durch die Menge, die den Gang bevölkerte, und erntete dafür böse Blicke und ärgerliche Bemerkungen, die er allerdings ignorierte. Sie waren zu einer Notfallsitzung des Sicherheitskomitees zusammengerufen worden. Es ging um den terroristischen Anschlag. Der ganze Senatskomplex wirkte wie ein aufgescheuchter Bienenstock in rastloser Aktivität.
    »Padmé«, begrüßte er sie, als er bei ihr anlangte, und zog sie mit sich in eine nahe gelegene Nische. Seine dunklen Augen blickten besorgt. »Ich weiß nicht, ob Ihr es schon gehört habt, aber Obi-Wan ist eins der Opfer der Bombenanschläge.«
    Die Lügen kamen ihr mittlerweile ganz leicht über die Lippen. »Nein! Ich wusste nicht … Oh, das ist schrecklich, Bail. Wie schwer ist er verletzt?«
    »Mir wurde gesagt, es sei sehr ernst. Es tut mir leid. Ich weiß, dass Ihr mit ihm befreundet seid.«
    Nun ja, so hätte sie ihre Beziehung nicht gerade bezeichnen. Nicht, seit sie seine Bitte missachtet und umgehend den Mann geheiratet hatte, dem zu entsagen er sie nahezu angefleht hatte. »Freunde. Ja. Bail, wie haben Sie davon erfahren? Es gab keine Bekanntgabe.«
    »Die Jedi-Fähre, mit der man ihn in den Tempel zurückbrachte, wurde an einem Kontrollpunkt aufgehalten, der wegen des Notfalls eingerichtet wurde. Die Schwester einer meiner Senatsmitarbeiterinnen ist Sicherheitsoffizier. Sie flog als Begleitung mit, sobald die Sache geklärt war.« Er zuckte mit den Schultern. »Und Schwestern reden miteinander.«
    Das taten sie gewiss. »Ich will alles wissen, was Ihr wisst, aber es muss bis nach der Lagebesprechung warten. Und da sollten wir jetzt umgehend hin, sonst kommen wir noch zu spät.«
    Bail nickte. »Selbstverständlich.«
    Doch als sie den entsprechenden Raum erreichten, mussten sie feststellen, dass er leer war – bis auf den Obersten Kanzler Palpatine.
    »Bekommt keinen Schreck, meine Freunde«, sagte er, als die beiden unsicher auf der Schwelle stehen blieben. »Ihr seid hier richtig. Aber ich habe mir die Freiheit herausgenommen, die Besprechung abzusagen.«
    Padmé wechselte einen vorsichtigen Blick mit Bail, der vortrat. »Kanzler?«
    »Ich möchte mir selbst ein Bild von den Schäden machen, die uns von den Separatisten zugefügt wurden«, erklärte Palpatine. »Und ich möchte, dass Sie beide mich begleiten. Keine Fanfaren, keine auffällige Eskorte. Nur drei besorgte Staatsdiener, die ein gemeinsames Anliegen zusammengeführt hat.«
    Padmé runzelte die Stirn. »Ich werde natürlich mitkommen, aber …«
    »Warum Ihr?« Palpatine lächelte ernst. »Weil ich Ihren Rat schätze, Milady. Eure Erfahrungen als Zielobjekt terroristischer Aktionen seitens der Handelsföderation – Erfahrungen, die Ihr zuerst auf Naboo und vor kurzem hier und auf Geonosis machen musstet – geben Euch wertvolle Einsichten. Ihr habt höchstpersönlich einen Blick in den schrecklichen Abgrund getan, Padmé. Er wollte Euch verschlingen, aber es ist jedes Mal missglückt. Ich möchte diese Anschläge durch Eure Augen sehen. Ihr werdet Dinge erkennen, die ich nie wahrnehmen würde, nie wahrnehmen könnte. Und wenn ich unsere große Republik beschützen soll, muss ich wissen, was für Dinge das sind. Dabei spielt es keine Rolle, wie besorgniserregend oder beunruhigend das alles für mich sein mag.«
    Verblüfft nickte sie. »Ich helfe, wo immer ich kann.«
    »Und bei Euch, Senator Organa«, fuhr Palpatine fort, »habe ich, wenn Ihr mir meine Offenheit verzeihen mögt, in letzter Zeit das Gefühl, dass Ihr die uneingeschränkte Unterstützung bedauert, die Ihr mir habt angedeihen lassen.«
    »Bedauern?« Bail schüttelte heftig den Kopf. »Nein, Oberster Kanzler. Ich unterstütze Euch ohne Vorbehalt, wie ich das immer getan habe.«
    »Wirklich?«, fragte Palpatine sanft. »Ich muss gestehen, dass dies nicht der Eindruck ist, den ich gewonnen habe.«
    »Mit Verlaub, Sir, Ihr irrt Euch. Wenn ich etwas bedauere, dann, dass wir zu diesem Krieg gezwungen werden, dass wir mit unserer Großen Armee der Republik tausend Jahren Frieden den Rücken kehrten – und damit auch den Senatoren, die vor uns waren und diesen Frieden standhaft bewahrten, indem sie ihren Ängsten nicht nachgaben.«
    »Wollt Ihr damit sagen, dass meine Verhandlungen mit den Separatisten über eine gerechte Lösung nicht ernst gemeint waren?«
    »Nein, natürlich nicht.« Bail

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