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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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Wand aus Transparistahl um. Im Verwaltungsbezirk war der normale Verkehr noch nicht wieder aufgenommen worden. Der Himmel war immer noch seltsam leer, und dies fiel umso mehr auf, da es Nacht geworden war. Die Bürger Coruscants beunruhigte das. Er konnte ihre wachsende Bestürzung spüren, die Ängste, die immer größer wurden, und wie ihr Selbstvertrauen schwand. All diese Empfindungen vereinten sich zu einem köstlichen Bouquet an seinem Gaumen, wie er Wein manchmal eigen war.
    Dann bekam das Bouquet einen leicht säuerlichen Beigeschmack. Die Notwendigkeit der Vernichtung der Einsatztruppe stand völlig außer Frage. Na gut. Egal. Wie Yoda immer so langweilig gern zu sagen beliebte: In ständiger Bewegung die Zukunft ist . Er würde eine leichte Veränderung seiner Pläne vornehmen müssen – das war alles. Es wäre nicht das erste Mal, noch würde es das letzte Mal sein. Insgesamt machte es keinen Unterschied. Kenobi würde früher oder später sterben. Und der Fall der Republik war auch gewiss. Er hatte es vorausgesehen.
    Auf der anderen Seite …
    Vielleicht sollte ich die Kreuzer nur lahmlegen, um den Bothawui-Einsatz zunichtezumachen. Denn wenn auch nur der Funken einer Möglichkeit besteht, Anakin an Grievous zu verlieren … Oder Grievous an ihn …
    Weil er sicher sein konnte, nicht gestört zu werden, ließ er sein Bewusstsein in die Dunkle Seite eintauchen. Er erforschte den sich ständig in Bewegung befindlichen Plan der Zukunft, schaute, was möglich war und was wahrscheinlich, schied wahrscheinliche Folgen von unwahrscheinlichen, suchte, forschte, erkundete …
    Als er schließlich wieder aus seiner Trance erwachte, lächelte er. Anakin würde Grievous nicht auf Bothawui vernichten, noch würde er durch die Hand dieses Geschöpfes umkommen. Nein, durch diesen neuen Auftrag würde sein heimlicher Schüler nur in Größe, Schnelligkeit und atemberaubenden Fähigkeiten wachsen, ohne je auch nur zu erahnen, wem er in Wirklichkeit diente. Und was Grievous betraf – der würde auf seine blutrünstige Art und Weise weitermachen und Lücken in die Reihen der Jedi reißen. Der Krieg würde weitergehen und dabei langsam, aber sicher die Republik zu Fall bringen – zu seinem Ergötzen.
    Gleichermaßen wichtig war es, dass die Dunkle Seite ihm gezeigt hatte, wie er Kenobi und diesen entschlossenen Narren Organa loswerden konnte. Ein Stupser hier, ein Zug am Faden dort. Erbärmliche Freundschaften, die sich so leicht ausnutzen ließen. Vertrauen und Loyalität – die Währung der Schwächlinge. Und das Beste daran war: Das Werkzeug zu ihrer Vernichtung existierte bereits. Er brauchte kaum den kleinen Finger zu rühren. Ein alter Planet, von den Sith seit Jahrhunderten geheim gehalten und geschützt. Ein Weltraum-Sarlacc mit einem unstillbaren Hunger auf Jedi.
    Er holte seinen Sith-Umhang und den Holoprojektor hervor, verwandelte sich in Darth Sidious und setzte sich mit Dooku in Verbindung.
    »Darth Tyrannus, es hat sich die Gelegenheit ergeben, sich zweier wichtiger Gegner zu entledigen.«
    Dooku verbeugte sich. »Das ist eine gute Neuigkeit, Meister. Wie kann ich zu Diensten sein?«
    »Ist die Infiltration von Bail Organas Spionagenetzwerk immer noch aktiv?«
    »Ja, Meister. Natürlich.«
    »Dann setzt Euch mit Eurem Agenten in Verbindung. Ich habe Informationen von unserem Lakaien auf Alderaan erhalten. Informationen, die sein und Obi-Wans Schicksal besiegeln.«
    Dookus Hologramm gluckste. »Wie überaus tragisch, Meister.«
    Der Narr war übertrieben selbstbewusst. Er hielt sich tatsächlich für ebenbürtig. »Es wird für Euch tragisch enden, Tyrannus, wenn Ihr versagt«, fuhr Sidious ihn an, und die Dunkle Seite gab dem Ganzen Nachdruck. Er lächelte, als er sah, wie Dooku zusammenzuckte. »Also, mein Schüler, habt gut acht …«
    »Anakin …«, sagte eine sanfte weibliche Stimme. Eine zarte Hand berührte seine Schulter. »Anakin, wacht auf.«
    Er öffnete die Augen und war innerhalb eines Herzschlags hellwach. Es war nicht seine Mutter, die ihn geweckt hatte, sondern Vokara Che. »Ja, Meisterin.«
    Die oberste Heilerin des Tempels lächelte. »Meister Kenobi ist jetzt wach, Anakin. Es ist sehr spät, aber Ihr dürft ihn trotzdem kurz besuchen.«
    Ahsoka räkelte sich in ihrem Sessel und setzte sich auf. Genau wie er war auch sie sofort ganz wachsame Aufmerksamkeit. Dieses Merkmal war den Jedi eigen, hatte aber auch etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun: Er war Sklave gewesen, sie war eine Togruta.

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