Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum
die Verwundung, durch die er zum Krüppel geworden war, überwunden hatte. Der die Pflicht über die Liebe gestellt hatte. Der auf Christophsis und Tatooine triumphiert hatte. Der Mann, der geboren worden war, um Ausgewogenheit in die Macht zu bringen. Ein Mann mit Fähigkeiten, wie sie in der Geschichte des Tempels noch nie da gewesen waren. Der Mann, dessen Ausstrahlung mit jedem Tag zunahm.
»Ich mich irre, Obi-Wan?«, fragte Yoda mit sanfter Stimme. »Anakin Skywalker der falsche Mann ist, um gegen General Grievous zu kämpfen?«
Der Falsche? Nein. Nein. Nicht der Falsche. Aber …
Du hast immer gewusst, dass dieser Tag irgendwann kommen würde. Es bedeutet einfach nur, dass dieser Tag ein bisschen früher gekommen ist .
»Nein, Meister Yoda«, erwiderte er, »Ihr irrt Euch nicht. Er ist reifer geworden seit Geonosis. Seit er den Fehler gemacht hat, sich auf Dooku zu stürzen. Er ist gelassener geworden. Beherrschter. Er ruht jetzt in sich. Er hat gelernt, Bindungen zu lösen. Wenn irgendjemand dieses Monster Grievous zur Strecke bringen kann, dann Anakin.«
Yoda schloss die Augen, senkte den Kopf und seufzte.
»Der junge Skywalker dann wird eine Einsatztruppe nach Bothawui führen.« Er holte ein Datapad aus einer Tasche seines Schwebestuhls und warf es auf das Bett. »Die Einsatzdetails das sind. Ihm mitteilen Ihr sie könnt, wenn besuchen er Euch darf.«
»Ja, Meister«, flüsterte Obi-Wan. Gegen seinen Willen schlossen sich seine Augen. Und dann spürte er die sanfte Berührung einer kleinen, alten Hand, die ganz leicht über seinen Kopf strich, während er einschlief.
»Euch ausruht, Obi-Wan«, sagte Yoda. »Denn Eure ganze Kraft unsere leidende Republik braucht.«
»Eine Einsatztruppe?«, fragte Palpatine, dessen Hände entspannt ineinandergelegt auf dem Schreibtisch lagen. »In den Bothan-Sektor? Warum? Ist etwas passiert, Meister Yoda, über das ich nicht in Kenntnis gesetzt worden bin?«
Er ließ Yoda nicht aus den Augen, während dieser über seine Antwort nachdachte und die grellen Lichter des nächtlichen Coruscants über sein faltiges Gesicht tanzten. Der Gestank der hellen Seite war so durchdringend, dass man sich hätte übergeben mögen.
Wie sehr sehne ich mich nach dem Tag, an dem ich diesen widerlichen kleinen Kerl endlich zerquetschen kann. Die dunkle Seit ist bereit, es bald zu tun. Sehr bald.
»Geheimdienstmeldungen wir haben erhalten«, erklärte Yoda. »Dass etwas bevorsteht man raunt. Bedroht wird Bothawui – von General Grievous.«
Palpatine erlaubte seinen Gesichtszügen Entsetzen auszudrücken. Im Innern verspürte er einen unangenehmen Stich. Wie hatten die Jedi davon erfahren? Irgendwo würde irgendjemand dafür bestraft werden müssen. »Und Ihr wollt gleich eine ganze Armee aufstellen, weil irgendwo etwas geraunt wurde?«
»Ja, Kanzler. Eine Gelegenheit Grievous zu überwältigen dies ist.«
Nun, das war nicht gerade das, was er hören wollte. Grievous erwies sich mit jedem Tag, der verging, als nützlicher. Er schlachtete Jedi und Klone mit fröhlicher Ausgelassenheit ab, machte ganze Städte dem Erdboden gleich, säte Elend, Zwietracht und Streit, wo immer er hinging.
Wäre er nicht von Dooku entdeckt worden, hätte ich ihn erfinden müssen.
»Aha«, sagte Palpatine ernst. »Dann ist es ja nicht weiter verwunderlich, dass Ihr Euch unter vier Augen mit mir unterhalten wolltet, Meister Yoda. Wenn es Terroristen in unserer Verwaltung gibt, dann dürfen wir nicht riskieren, dass irgendwelche Informationen nach draußen dringen. Ich gratuliere den Jedi zu ihrem hervorragenden Spionagenetzwerk. Aber stehen uns für diesen Einsatz eigentlich Schiffe zur Verfügung? Ich hätte eher gedacht, dass es in der Hinsicht eng aussieht.«
»Wir haben«, erwiderte Yoda. »Morgen von Allanteen IV sie kommen.«
Dann würde Palpatine wohl einen unglückseligen Unfall arrangieren müssen. Ein kleiner Sabotageakt, der die Kreuzer zerstörte, während sie auf dem Weg nach Bothawui waren, und sich nachträglich auf die Werft zurückverfolgen ließ. Durch die nachfolgenden Untersuchungen und gegenseitigen Beschuldigungen, ganz zu schweigen den Moralverlust, würde die Produktion von Kreuzern deutlich verlangsamt und somit die Anstrengungen der Republik, die Separatisten in die Knie zu zwingen, behindert werden.
Denn der Krieg muss weitergehen. Die Republik ist längst noch nicht schwach genug. Und was Grievous betrifft – seine Arbeit für mich ist noch nicht getan.
Es erheiterte
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