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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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ihn, über solche Dinge nachzudenken, während Yoda nur ein paar Schritte entfernt saß und so ganz und gar ahnungslos war, dass sich der Feind direkt vor seiner Nase befand. Die Jedi waren so arrogant, so eingebildet, so von ihrer eigenen Überlegenheit eingenommen – und das keiner mehr als ihr geliebter Yoda.
    Doch Eure Vorherrschaft in der Galaxie geht ihrem Ende zu, mein kleiner Freund. Bald – sehr bald – werde ich das Licht auspusten.
    »Oberster Kanzler?«, sagte Yoda.
    »Verzeiht mir«, antwortete Palpatine. »Es ist ein hektischer Tag gewesen. Der Senat hat heute wieder sehr lange getagt und die Sitzung ist erst vor kurzem zu Ende gegangen.« Er runzelte die Stirn. »Ich fürchte, es hat etwas Unruhe gegeben. Es kam die Frage auf, wie lange die Kämpfe noch fortdauern.«
    »Alles wir tun, was in unserer Macht steht, Kanzler, diesen schrecklichen Konflikt zu beenden«, erwiderte Yoda, indigniert aufgrund der unterschwelligen Kritik.
    Steter Tropfen höhlt den Stein. Damit lässt sich das Fundament von jedem Gebäude untergraben. Ein plötzlicher Angriff ruft auf der anderen Seite heldenhaftes Aufbegehren hervor, doch ein stetes, leises Tröpfeln bemerkt keiner. Erst wenn das Haus zusammenbricht.
    »Aber das weiß ich doch, Meister Yoda«, erwiderte Palpatine äußerst verständnisvoll. »Ich kann das völlig nachvollziehen. Und ich habe den Senatoren erklärt, wie hart die Jedi für den Sieg kämpfen.« Er lächelte. »Wir müssen einfach hoffen, dass es den Jedi dieses Mal gelingt, diesem schrecklichen Grievous und dem Entsetzen, das er verbreitet, auf Bothawui ein Ende zu setzen. Sagt mir doch, wen Ihr bestimmt habt, den Feldzug gegen ihn anzuführen. Doch wohl nicht Meister Kenobi, oder?«
    Sagt Ja. Sagt Ja, kleine Kröte. Das wäre eine solch elegante Lösung. Und Organa könnte ich dann irgendwann zu einem späteren Zeitpunkt erledigen.
    »Nein. Anführen die Einsatztruppe wird Anakin Skywalker.«
    Anakin? Palpatine sah ihn an und verspürte ein unangenehmes, ungewohntes Gefühl: Überraschung. »Nun. Das ist wirklich eine … Auszeichnung.«
    Damit hatte ich nicht gerechnet.
    Wie … verwirrend . Und was für eine unwillkommene Neuigkeit. Anakin sollte gegen Grievous antreten? Was dachten sich die Jedi dabei? Ja, er hatte seine Sache beim letzten Einsatz gut gemacht, aber trotzdem. Ihm den Oberbefehl über eine Einsatztruppe zu geben, war verrückt.
    Er ist noch nicht so weit. Man kann ihn noch nicht einsetzen. Diese Jedi-Narren verheizen ihn, und dabei gehört er doch mir.
    »Meister Yoda …« Er legte die Fingerspitzen aneinander. »Seid Ihr Euch wirklich sicher, dass der junge Anakin so einer Aufgabe bereits gewachsen ist?«
    »Ja«, erwiderte Yoda knapp.
    Und das war gelogen. Yoda war zwar ein Meister im Verbergen seiner Gefühle, doch nicht einmal er konnte sie vor dem größten Sith-Lord, den es je gegeben hatte, verheimlichen. Er machte sich Sorgen – und stand mit dem Rücken zur Wand.
    »Aha«, sagte Palpatine. »Nun, dann hoffe ich nur, dass Ihr zu unserer aller Wohl nicht zu früh zu viel von Anakin verlangt.«
    An seiner Miene konnte man gut erkennen, dass Yoda nicht gerade begeistert davon war, in Frage gestellt zu werden. Heutzutage widersprach ihm keiner mehr, und das war sein Problem. Die Jedi hofierten ihn von allen Seiten und erstickten fast an ihrer Speichelleckerei.
    Nicht dass ich mich beschweren will. Dadurch lässt er sich so viel leichter täuschen.
    »Die Herausforderung anzunehmen der junge Skywalker soweit ist«, erklärte Yoda. »Es ihm zutraut der Hohe Rat der Jedi.«
    »Genau wie ich, Meister Yoda. Danke, dass Ihr mich über diese wichtige Entwicklung in Kenntnis gesetzt habt. Angesichts der höchst sensiblen Natur des Einsatzes werde ich die Einzelheiten natürlich für mich behalten. Und ich würde es als eine große Gefälligkeit betrachten, wenn Ihr dafür sorgen würdet, dass ich auf jeden Fall über Anakins Vorgehen in dieser Sache auf dem Laufenden gehalten werde.«
    »Unterrichten wir werden Euch regelmäßig, Oberster Kanzler«, erwiderte Yoda und verabschiedete sich. Endlich.
    Sobald er allein war, aktivierte Palpatine seine holografische Gegensprechanlage. »Sorgt dafür, dass ich auf gar keinen Fall gestört werde«, trug er Mas Amedda auf. »Ich melde mich, sobald ich wieder zur Verfügung stehe.«
    »Natürlich, Oberster Kanzler«, erwiderte Mas Amedda und verbeugte sich. Dann verschwand sein Bild flackernd.
    Palpatine drehte sich auf seinem Stuhl zur

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