Star Wars™ Darth Plagueis
ihn in aller Öffentlichkeit zu begrüßen.
»Was ist das für ein Gefühl, dass Euer Wunsch für Euren Heimatplaneten in Erfüllung gegangen ist?«, fragte Dooku.
Palpatine fing sich wieder. »Man kann sich dem Schicksal eben nicht in den Weg stellen.«
Wieder schweifte Dookus Blick von Palpatine zu Damask. »Der Wille der Macht bringt ungewöhnliche Bündnisse hervor.«
Harmonisches Glockengeläut ertönte. Es verkündete, dass die Sitzung gleich beginnen würde, und alle fingen an, durch die Türen in das gewaltige Bauwerk zu strömen. Einige nahmen den Weg ins Atrium, andere den zu den Zuschauerplattformen oder den Medienbereichen, während wieder andere – wie Palpatine, Sate und Kinman – zu Turbolifts gingen, die sie zu Naboos Loge im mittleren Rang des Senats brachten – zu einer von tausend identischen Andockstationen in der Rotunde, die mit einer mobilen Repulsorliftplattform und einer Flucht von Privatbüros ausgestattet war. Im Zentrum des mit künstlichem Licht erhellten, riesigen Saals thronte ein eleganter Turm, den das Siegel der Republik schmückte und auf dessen Spitze sich das Podium des Obersten Kanzlers befand. Darus, der Vizekanzler und der Verwaltungsassistent waren bereits zugegen, und nach einigen kurzen einleitenden Ausführungen des Obersten Kanzlers rief der Vizekanzler die Versammelten zur Abstimmung auf.
Einige Senatoren ergriffen das Wort, doch die meisten gaben einfach nur ihre Stimme ab, die auf den Monitorschirmen jeder Station angezeigt und auch über ihre Köpfe projiziert wurden, auf die Innenwölbung der Kuppeldecke. Als der Vizekanzler schließlich den Chommell-Sektor aufrief, stand die Wahl unentschieden. Obwohl Palpatines Stimme den Gleichstand aufheben würde, mussten nach ihm noch mehrere andere Systeme wählen.
Losgelöst von der Andockstation trug die Plattform Palpatine über die unteren Ebenen hinweg und tief in die weitläufige Rotunde hinein. Andächtige Stille senkte sich über einen Teil des Senats, und er atmete einen Moment lang tief durch, während sich die Plattform weiter auf das Podium zubewegte, als wolle selbst der Oberste Kanzler ihn näher in Augenschein nehmen, und es freute ihn festzustellen, dass sich sein Ruf bereits so weit verbreitet hatte. Dann sprach Palpatine zu ihnen.
»Die Handelsföderation kam vor gut zehn Jahren nach Naboo. Sie kam nicht aus eigenem Antrieb, sondern auf unsere Einladung hin, nachdem unter Naboos fruchtbarer Oberfläche ein gewaltiges Plasmareservoir entdeckt worden war – gewaltig genug, um Hunderte benachteiligte Welten entlang der Hydianischen Handelsstraße mit sauberer Energie zu versorgen und Naboo in der galaktischen Gemeinschaft gleichzeitig zu einem Begriff werden zu lassen. Nach Monaten intensiver, vernunftgesteuerter Debatten entschied unser damals neu gewählter Monarch, dass Naboo seine Ressourcen mit der Galaxis teilen solle. Zwischen Naboo und der Handelsföderation sowie mehreren Baukonglomeraten wurden entsprechende Abkommen geschlossen. Der Abbau des Plasmas begann, Aufbereitungsanlagen wurden gebaut und Raumhäfen wurden vergrößert, um die Flotte von Raumfähren abfertigen zu können, die nötig war, um das Plasma zu den Frachtschiffen zu transportieren, die im Orbit warteten. Drei Jahre später floss das Plasma in die Galaxis hinaus, und Naboo und die Welten des Chommell-Sektors kamen in den Genuss nie gekannten Wohlstands. Eine Ära beispiellosen Wohlstands wurde eingeläutet. Dieser Wohlstand brachte zwar versteckte Kosten mit sich, doch Naboo war bereit, das zu kompensieren, vor allem zum Wohle jener Wesen, die von dem profitierten, was die Natur unserer kleinen Welt vermacht hat.«
Palpatine hielt inne und drehte sich ein wenig mehr in Richtung der Plattform der Handelsföderation.
»In der Vergangenheit wurden der Handelsföderation Preisabsprachen, Ausbeutung und monopolistische Praktiken vorgeworfen, doch diese Dinge stehen hier heute nicht zur Debatte. Heute muss die Republik entscheiden, ob sie gewillt ist, sich noch weiter auszudehnen, um mehrere Planeten in den entlegenen Systemen in unseren Reihen willkommen zu heißen, die viele als abhängige Welten des Kartells betrachten. Viele von Ihnen sorgen sich, dass es das Machtgewicht verlagern würde, wenn wir diesen Welten einen Sitz in diesem Hause zugestehen, da der Einfluss der Handelsföderation und ihrer Geschäftspartner im Senat dadurch zu stark würde. Doch wurde diese Problematik nicht bereits geklärt, als die Gerichtshöfe
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