Star Wars™ Darth Plagueis
prustete amüsiert. »Gut gesagt, junger Herr. Es erübrigt sich wohl zu sagen, dass viele auf Euch zählen.«
»Besser viele als alle, denn jedem können wir es nicht recht machen.«
Teem wurde ernst. »Vielleicht nicht, aber wir können eine Lanze für das Nützlichkeitsprinzip brechen. Den meisten das meiste.«
Palpatine lächelte auf dieselbe Art und Weise, wie er Darus lächeln gesehen hatte. »Und eine Lanze brechen werden wir, Senator.«
»Gut, gut«, gluckste Teem. »Dann sehen wir uns drinnen, dort, wo die Angelegenheiten der Galaxis geregelt werden.«
Pestage lachte schnaubend, als Teem sich entfernte. »Und das allermeiste für den raffgierigsten Gran.«
Das stimmte. Teem hegte keinerlei Groll gegen die Handelsföderation. Er wollte lediglich sehen, wie Naboo einen Denkzettel bekam, Hego Damask in die Schranken gewiesen wurde und Malastare seine einstige Pracht wiedererlangte.
Die Senatorengruppe war kaum verschwunden, als Palpatine hörte, wie jemand seinen Namen rief. Als er sich umdrehte, erblickte er Ronhar Kim in Begleitung zweier älterer menschlicher Jedi. Behutsam hielt er seine Kräfte noch mehr im Zaum und setzte eine Maske der Herzlichkeit auf.
»Jedi Ronhar«, sagte er und neigte zur Begrüßung sein Haupt.
Der schwarzhaarige Jedi erwiderte das Nicken. »Senator Palpatine, darf ich Euch die Meister Dooku und Sifo-Dyas vorstellen?«
Ersteren kannte Palpatine, wenn auch bloß dem Namen nach. »Es ist mir eine große Ehre, Meister.«
Dooku musterte ihn unverhohlen und zog dann eine Augenbraue hoch. »Entschuldigt, dass ich Euch so anstarre, Senator, aber Ronhars Beschreibung von Euch zufolge hätte ich jemand Älteren erwartet.«
»Ich bin nicht so leicht zu durchschauen, Meister Dooku. Jedenfalls nicht, was mein Alter betrifft.«
»So oder so«, merke Sifo-Dyas an, »ist ein solches Talent in Eurer Position zweifellos erforderlich.«
»Das ist leider eine unehrenhafte Tatsache, Meister Sifo-Dyas. Allerdings streben wir danach, unserem Gewissen treu zu bleiben.«
Dooku lächelte bedächtig. »Lasst Euch nicht von diesem Vorsatz abbringen, Senator Palpatine. Coruscant wird Eure Entschlossenheit diesbezüglich mit Sicherheit auf die Probe stellen.«
Ronhar Kim öffnete gerade den Mund, um das Wort zu ergreifen, als eine weitere vertraute Stimme erklang.
»Mir war nicht bewusst, dass Ihr miteinander bekannt seid.«
Über Dookus Schulter hinweg sah Palpatine überrascht, dass sich Hego Damask, Larsh Hill und zwei andere Muuns in schwarzen Gewändern ihren Weg zu ihm bahnten. Dass er seinen Meister nicht vorher gespürt hatte, zeugte von Plagueis’ Gabe, sich vollkommen in der Macht zu verbergen, sogar vor einem Sith-Gefährten.
»Magister Damask«, sagten Dooku und Sifo-Dyas unisono und wandten sich ihm zu, um ihn zu begrüßen.
Damask sah Palpatine an. »Erst kürzlich – auf Serenno, um genau zu sein – führten die Meister Dooku, Sifo-Dyas und ich eine angeregte Diskussion über den gegenwärtigen Zustand der Republik und unsere Hoffnungen für die Zukunft.«
»Serenno«, sagte Palpatine – mehr zu sich selbst als zu den anderen. Damask hatte kein Wort darüber verloren, dass bei dem dortigen Treffen Jedi zugegen gewesen waren. Welche Botschaft wollte er seinem Schüler diesmal zukommen lassen? Mit einem Blick auf das Jedi-Trio erinnerte er sich an die Bemerkung seines Meisters, dass man selbst Jedi auf die Dunkle Seite ziehen könne. Hatte der beinahe vermasselte Mord an Vidar Kim Plagueis zu dem Entschluss gebracht, einen Jedi zu ködern und als seinen Schüler zu rekrutieren?
»Ronhar hat uns gerade dem Senator vorgestellt«, erklärte Sifo-Dyas.
Dookus Blick wanderte von Damask zu Palpatine und wieder zurück. »Darf ich fragen, wie es kommt, dass Ihr und der Senator miteinander bekannt seid?«
Damask ging zu Palpatine hinüber. »Senator Palpatine und Damask Holdings haben einen gemeinsamen Traum für Naboo …« Er vollführte eine Geste, die Hill und die anderen Muuns einschloss. »Palpatine war einer der wenigen, die schon früh begriffen, dass es an der Zeit ist, seinen Heimatplaneten in eine neue Ära zu führen.«
Palpatine spürte den prüfenden Blick von jemandem außerhalb des Kreises, den die zehn Männer gebildet hatten. Pax Teem war kurz vor dem Großen Tor des Senatsgebäudes stehen geblieben und schaute mit ausgefahrenen Augenstielen zu Palpatine hinüber. Und Palpatine konnte es ihm kaum verübeln, da selbst ihn Plagueis’ Eifer überrascht hatte,
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