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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Abhandlungen über Sith-Zauberei und Holocron-Konstruktion.
    Gegen Ende der dritten Woche setzte sich ein Lobbyist eines Konsortiums namens Silvestritrasse Energieversorgung mit ihm in Verbindung. In mehreren Kom-Gesprächen machte der Lobbyist – ein Sullustaner – deutlich, dass Senator Palpatine ausgesprochen davon profitieren würde, wenn er sich im Senat für STE einsetzen würde. Er schlug ein Treffen vor, um die weiteren Einzelheiten zu besprechen. Sidious nahm an, dass von ihm erwartet wurde, dass er sich nicht zu sehr mit den Hintergründen von STE befasste oder erfolgreich Möglichkeiten fand, die Hindernisse zu umschiffen, die das Konsortium errichtet hatte, um ganz genau solche Nachforschungen zu durchkreuzen, doch natürlich hielt ihn derlei weder ab noch auf, und er war fasziniert festzustellen, dass STE früher eine Strohfirma von Zillo Treibstoffressourcen war, einem Unternehmen, das auf Malastare beheimatet war.
    Sidious, der vermutete, dass man ihm eine Falle stellen wollte, stimmte einem Treffen tagsüber zu. Der vereinbarte Treffpunkt stachelte seinen Argwohn nur noch mehr an. Im Gegensatz zu den Restaurants in den oberen Ebenen, die die Politikerschar bevorzugte, befand sich das Schimmerseide in einem Distrikt in den unteren Ebenen der Stadt, der in der Umgangssprache als GVU bezeichnet wurde, was für die meisten Leute für »Grenzgebiete von Uscru« stand, für die besser Informierten jedoch »Gefahr von Uscru« bedeutete, da es sich dabei um eine allmählich aufstrebende Gegend handelte, die von der Tiefkern-Magnetschwebebahn angefahren wurde und früher der Tummelplatz von Verbrecherbanden, Serienkillern, Sittenstrolchen, Dieben und anderen Widerlingen gewesen war, und das auf einer Welt, die vor Widerlingen aller Couleur nur so strotzte. Da die Bewohner der GVU vornehmlich aufeinander losgingen, sah die Polizei nur wenig Anlass, dort zu patrouillieren, und selbst Überwachungskameras waren rar gesät, da sie regelmäßig gestohlen und zerlegt wurden, um an die Bauteile heranzukommen. Trotzdem übte das Risiko von Chaos oder Mord einen gewissen Reiz auf die Rotunden-Meute aus, und es war nicht ungewöhnlich, einem Senator oder Assistenten zu begegnen, die sich unter das gemeine Volk mischten, sich mit zwielichtigen Gestalten abgaben, verbotenen Substanzen frönten und mit der Gefahr flirteten.
    Sidious hatte daran gedacht, Pestage und Doriana mitzunehmen, sich letztlich jedoch dagegen entschieden. Da seine Ausbildung durch Plagueis momentan auf Eis lag, war er begierig darauf zu sehen, wozu er allein imstande war.
    Das Schimmerseide – beengt und regelmäßig von den Magnetschwebezügen erzitternd, die ganz in der Nähe vorbeidonnerten – wurde anscheinend fast ausschließlich von Einheimischen besucht. Der sullustanische Lobbyist, der sich für das Treffen ebenso leger gekleidet hatte wie Sidious, wartete an einem Ecktisch, mit dem Rücken zur Wand, die billige Holobilder zierten. Lediglich sechs andere Tische waren besetzt – vor allem mit nichtmenschlichen Pärchen – und wurden von drei schwerfälligen menschlichen Kellnern und einem Dug-Barkeeper bedient. Instrumentale, kaum vernehmliche Jatz-Musik waberte durch die abgestandene Luft, die dringend wiederaufbereitet werden musste.
    Sidious stellte eine Miene naiver Arglosigkeit zur Schau, als er gegenüber dem Sullustaner Platz nahm. Sie begannen damit, sich ganz allgemein über das Tagesgeschehen und Senatsangelegenheiten zu unterhalten, bevor der Lobbyist das Gespräch darauf lenkte, dass STE die Zustimmung des Senats benötigte, um seine Unternehmungen entlang der Rimma-Handelsroute auszudehnen. Getränke und Appetithäppchen wurden bestellt und nachbestellt, und es dauerte nicht lange, bis Palpatines Interesse zu schwinden begann.
    »Ich denke nicht, dass der Wert, den ich für STE haben kann, sehr groß ist«, sagte er schließlich. »Ich bin nichts weiter als die Stimme von Naboos Regent.«
    Der Sullustaner winkte mit seiner kleinen Hand ab. »Und ich denke, Ihr selbst unterschätzt Euren Wert. Eure kurze Ansprache an den Senat hat Euch zu Ansehen und Bekanntheit verholfen, Senator. Die Leute reden über Euch. STE glaubt, dass Ihr für sie von großem Nutzen sein könnt.«
    »Und sie für mich, da mein Engagement angemessen honoriert wird, richtig?«
    »Natürlich …«, begann der Sullustaner, aber Sidious unterbrach ihn.
    »Eigentlich bist du gar nicht hier, um mich anzuwerben.« Er vollführte eine beiläufige Handbewegung

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