Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
gewesen, auf die Plagueis gewartet hatte – die Rückkehr eines Valorums an die Macht –, und das unmittelbar nach einem bemerkenswerten Durchbruch, den Plagueis und Sidious bei der Manipulation von Midi-Chlorianern erzielt hatten. Einen Durchbruch, den der Muun als »galaktonisch« bezeichnet hatte. Beide Sith vermuteten, dass die Jedi dies ebenfalls gespürt hatten, Lichtjahre entfernt auf Coruscant.
    »Es wird keine Armee der Republik geben«, sagte Valorum gerade, der Argentes Köder geschluckt hatte. »Die Ruusan-Reformen müssen auch weiterhin Bestand haben. Eine Militärmacht muss finanziert werden. Die entlegenen Systeme hierfür noch mehr zu besteuern würde ihre Bürde bloß noch vergrößern und zu Abspaltungsdebatten führen.«
    »Dann sollen eben die Kernwelten dafür aufkommen!«, rief jemand, der unterhalb von Palpatine saß.
    »Der Kern hat keinen Bedarf für eine Militärmacht!«, entgegnete der Kuati-Senator. »Wir wissen, wie man in Frieden miteinander lebt!«
    »Warum können die Jedi nicht als Militär fungieren?«, fragte der Senator von Ord Mantell.
    Valorum drehte sich, um ihn anzusehen. »Die Jedi sind keine Armee, und abgesehen davon ist ihre Zahl sehr gering. Sie intervenieren, wenn wir sie darum ersuchen, jedoch ebenso nach eigenem Ermessen. Darüber hinaus hatte der Orden in den vergangenen zwölf Jahren mehr Todesopfer zu beklagen als in den fünfzig Jahren davor. Yinchorr entwickelt sich rasant zu einem zweiten Galidraan.«
    Valorums Verweis bereitete Palpatine klammheimliches Vergnügen, da das, was sich auf Galidraan zugetragen hatte, ein eindeutiger Beweis dafür gewesen war, dass die Dunkle Seite Plagueis und ihn in ihrer List unterstützte. Wichtiger noch: In Plagueis’ Augen hatte der provinzielle Konflikt verheerende Auswirkungen auf Jedi-Meister Dooku gehabt, was seine Streitigkeiten mit dem Hohen Rat bezüglich seiner Entscheidungen anbetraf, die Jedi als Krieger einzusetzen.
    »Wieder einmal drehen wir uns im Kreis.« Die Stimme von Orn Free Taa dröhnte durch die Rotunde. »Die Republik kann die Credits aufbringen, um Privatarmeen zu engagieren, aber nicht die, die nötig wären, um ein eigenes Militär aufzustellen. Und dennoch hält der Oberste Kanzler es für angebracht, uns über antiquiertes Denken zu belehren. Warum stellen wir diese Credits nicht einfach den entlegenen Systemen zur Verfügung und lassen sie sich selbst darum kümmern?«
    »Dieser Vorschlag des Senators von Ryloth hat zweifellos etwas für sich«, sagte Valorum, als der Applaus erstarb. »Mehr noch: Vielleicht ist die Zeit gekommen, um die Freihandelszonen zu besteuern, um die entlegenen Systeme mit den finanziellen Mitteln zu versorgen, die sie benötigen.«
    Palpatine lehnte sich im Polstersessel der Plattform zurück, als bei den Stationen der Randfraktionswelten wütende Ablehnung aufbrandete, wie auch bei denen, die der Handelsföderation, der Handelsgilde, der Techno-Union und der Handelsallianz gehörten. Wie leicht zu beeinflussen und berechenbar der Senat im Laufe der letzten zwanzig Jahre doch geworden war. Wie so viele ordentliche und außerordentliche Sitzungen würde auch diese im Chaos enden, ohne dass das Geringste erreicht wurde.
    Für die Bildschirme, die die Rotunde füllten, fingen die Schwebekameras Valorums betrübte Miene der Machtlosigkeit ein. Bald, sehr bald, würde es an Palpatine sein, ihnen allen Ordnung zu bringen.
    Die Krise in den entlegenen Systemen hatte kaum Auswirkungen auf das Leben der Milliarden außerhalb der geschwungenen Mauern des Senats, die auf Coruscant zu Hause waren. Jene, die in den unteren Ebenen weilten, taten weiterhin ihr Bestes, um zu überleben, indes diejenigen, die dem Himmel näher waren, wie gehabt ein Vermögen für Spezialitäten, edle Kleider und Karten für die Oper ausgaben, die Valorum wieder in Mode gebracht hatte. Palpatine hingegen bildete da eine Ausnahme. Selbst in, wie es ihm zuweilen vorkam, ständiger Bewegung traf er sich regelmäßig mit seinen Senatskollegen, hörte sich aufmerksam an, was jeder Einzelne von ihnen über die aktuellen Vorgänge in der Galaxis zu sagen hatte – wenn auch nicht so aufmerksam, dass irgendjemand Grund zu der Annahme gehabt hätte, er sei irgendetwas anderes als Berufspolitiker –, darauf bedacht, sein Profil zu verbessern. Falls es etwas gab, das ihn von den anderen unterschied, dann war es allenfalls der von ihm vermittelte Eindruck, seinen Job vielleicht ein bisschen zu ernst zu nehmen. Nun, da

Weitere Kostenlose Bücher