Star Wars™ Darth Plagueis
künftig mehr davontragen als eine Handverletzung.«
»Ich werde es mir merken, Meister.«
Das Schweigen zog sich hin. »Ich möchte, dass du Coruscant für eine Weile verlässt.«
Maul blickte alarmiert auf.
»Nimm den Infiltrator und deine Kampfdroiden und kehre zu deiner einstigen Heimat zurück. Dort wirst du trainieren und meditieren, bis ich dich zurückrufe.«
»Mein Lord, ich flehe Euch …«
Sidious hielt die Hände in die Höhe. »Genug! Du hast deinen Auftrag zu meiner Zufriedenheit erfüllt. Jetzt lerne aus deinem Fehler.«
Maul erhob sich langsam, neigte einmal sein Haupt und marschierte in Richtung Hangar. Während Sidious zusah, wie er davonging, versuchte er, die Natur seines Unbehagens zu ergründen. Hätte er in einer ähnlichen Situation ebenfalls dem Drang nachgegeben, sich zu brüsten und seine wahre Identität preiszugeben? Hatte Plagueis dergleichen getan, bevor er Veruna getötet hatte? War er versucht gewesen, hinter seiner Maske hervorzukommen? Aufrichtig zu sein?
Oder war Mauls Enthüllung gegenüber Garyn nichts weiter als ein Indiz für die zunehmende Ungeduld der Dunklen Seite und ihre Forderung, mit offenen Karten zu spielen?
»Die Schwarze Sonne versinkt in heillosem Chaos«, berichtete Palpatine Hego Damask, während sie sich unter die Touristen mischten, die sich auf der Monument-Plaza drängten. Hunderte hatten sich um den Gipfel des Umate versammelt, der aus dem Zentrum des schüsselförmigen Parks emporragte, und andere Gruppen unterschiedlichster Spezies folgten Fremdenführern in Richtung der alten Senatsagora oder zum Galaktischen Museum. »Prinz Xizor und Sise Fromm werden den Abschaum beerben.«
»Wieder einmal hat der Zabrak seinen Wert bewiesen«, sagte Damask. »Ihr habt ihn gut ausgebildet.«
»Vielleicht nicht gut genug«, sagte Palpatine nach einem Moment. »Während ich ihn zu einer Wunde befragte, die er sich zugezogen hatte, gab er zu, gegenüber Alexi Garyn seine Identität preisgegeben zu haben.«
Damask wandte sein maskiertes Gesicht von Palpatine ab und sagte: »Garyn ist tot. Was spielt das jetzt noch für eine Rolle?«
Der schnippische Tonfall des Muuns ließ Palatine noch wachsamer werden, doch nach außen hin wahrte er seine Gelassenheit. »Dies ist möglicherweise das letzte Mal, dass es mir erlaubt ist, ohne bewaffnete Eskorte in der Öffentlichkeit zu erscheinen«, sagte er beiläufig. »Als Königin Amidala mich über Verunas unerwarteten Tod unterrichtete, erwähnte sie, dass ihr neuer Sicherheitschef – ein Mann namens Panaka – beispiellose Schritte unternehmen wird, um die Sicherheit aller Diplomaten von Naboo zu gewährleisten. Die Königin beispielsweise ist von einer Schar Dienerinnen umgeben, die ihr alle bis zu einem gewissen Grad ähnlich sehen.«
»Und Ihr sollt die ganze Zeit über unter Personenschutz gestellt werden?«, fragte Damask. »Das wird nicht funktionieren.«
»Ich werde Panaka davon abbringen.«
Sie blieben stehen, um einer Gruppe von Kindern zuzusehen, die unter einer der Fahnen auf dem Platz spielten. Plagueis wies auf eine Bank in der Nähe, doch Palpatines Unrast raubte ihm die Ruhe, sich zu setzen.
»Hat die Königin irgendwelche Bedenken bezüglich der Präsenz so vieler Handelsföderationsfrachter geäußert?«
Palpatine schüttelte den Kopf. »Die Flotte bleibt am Rand des Systems und wartet auf meinen Befehl, nach Naboo zu springen. So verärgert Gunray auch wegen des Steuergesetzes ist, ich musste ihn davon überzeugen, dass Naboo wichtig genug ist, um das Interesse der Galaxis an der Blockade zu gewährleisten. Ich habe ihm versichert, dass Amidala nicht zulassen wird, dass ihr Volk leidet, und dass sie nach nicht einmal einem Monat ein Abkommen unterzeichnen wird, das Naboo und Naboos Plasma zum Eigentum der Handelsföderation macht.«
Der Transpirator verbarg Damasks Lächeln, aber es war offensichtlich, dass ihm gefiel, was er hörte. »Während Valorum zaudert, gewinnt Senator Palpatine die Sympathien des Elektorats.« Er sah Palpatine an. »Ist es nicht auch ein Maßstab unseres Erfolgs, dass wir mit Welten umgehen können, als seien sie nichts weiter als ein Bestandteil von Geschäftsverträgen?«
Einige gut gekleidete Twi’leks schlenderten vorbei und gafften Palpatine an, als sie ihn erkannten. Dass er in aller Öffentlichkeit mit einem Muun verkehrte, war ein Beweis für die Macht und den Einfluss, den beide besaßen.
Es war Damask, der betont hatte, wie wichtig es war, dass sie gemeinsam
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