Star Wars™ Darth Plagueis
in der Öffentlichkeit gesehen wurden, und so hatten sie in den Wochen seit der Ankunft des Muuns auf Coruscant bei mehreren Gelegenheiten im Manarai und anderen exklusiven Restaurants gespeist und Aufführungen im Galaktischen Opernhaus und der Oper von Coruscant gleichermaßen besucht. Vor Kurzem hatten sie an einer Feier der Oberschicht im Republica-500-Turm teilgenommen, die Senator Orn Free Taa gegeben hatte. Hierbei hatte Plagueis zufällig gehört, wie der rutianische Twi’lek über den Plan sprach, Palpatine als Kanzler zu nominieren. Als Nächstes stand eine politische Kundgebung auf ihrem randvollen Terminkalender, die in der Perlemianischen Orbitalstation stattfinden sollte, wo potenzielle Kandidaten für das Amt des Obersten Kanzlers Gelegenheit haben würden, sich unter Firmenbosse, Lobbyisten, Wahlkämpfer und sogar einige Jedi-Meister zu mischen.
»Eine Blockade mitsamt einer direkt darauf folgenden Invasion von Naboo wird der Handelsföderation nicht unbedingt neue Verbündete einbringen«, sagte Damask gerade. »Doch wenn schon sonst nichts, wird es uns so zumindest möglich sein, das Leistungsvermögen von Gunrays Droidenarmee einzuschätzen und, wenn nötig, Anpassungen vorzunehmen.«
»Dank ihrer eigenen Achtlosigkeit haben die Neimoidianer es fertiggebracht, ihre geheimen Fertigungsanlagen auf Eos und Alaris Prime zu kompromittieren«, sagte Palpatine, der sich seine Verärgerung teilweise anmerken ließ.
Damask musterte ihn. »Fürs Erste haben sie, was sie brauchen. Die Übernahme von Naboo wird die Mängel der Demokratie aufzeigen und unter den Jedi eine gewisse Militanz heraufbeschwören.« Ohne den Blick von Palpatine abzuwenden, fügte er hinzu: »Als Vorbereitung auf den kommenden Krieg werden wir die Baktoid Rüstungswerke nach Geonosis verlegen. Doch selbst dann können wir unsere Verbündeten nicht mit ausreichend Waffen versorgen, um einen raschen Sieg zu gewährleisten. Ein sich in die Länge ziehender Konflikt wird die Galaxis zermürben und dafür sorgen, dass sie uns mit offenen Armen empfangen.«
Endlich setzte Palpatine sich. »Wir müssen dennoch eine Armee aufstellen, die die Jedi befehligen. Allerdings eine, die letzten Endes dem Obersten Kanzler untersteht.«
»Genau zu diesem Zweck könnte man eine Klonarmee züchten«, sagte Damask.
Palpatine dachte darüber nach. »Das scheint mir zu simpel zu sein. Die Jedi sind nicht leicht zu überlisten, und wenn sie auf Krieg eingestellt sind, wird es sogar noch schwieriger sein, sie in die Falle zu locken.«
»Vielleicht am Ende eines langen Krieges? Wenn der Sieg bereits in Sicht ist?«
»Dazu müssten wir beide Seiten kontrollieren.« Palpatine stieß einen schweren Atemzug aus. »Selbst, wenn man einen Überraschungsangriff führen könnte, wären dabei nicht alle Jedi auf dem Schlachtfeld.«
»Uns brauchen bloß jene zu interessieren, die kampftauglich sind.«
Ein langes Schweigen folgte, das Palpatine schließlich brach. »Die Kaminoaner haben Euch schon einmal enttäuscht.«
Damask quittierte die Feststellung mit einem Nicken. »Weil ich ihnen eine Yinchorri-Vorlage gab. Sie haben mir erklärt, dass es einfacher ist, Eure Spezies zu klonen.«
»Dann werdet Ihr sie also erneut kontaktieren?«
»Diese Armee darf nicht mit uns in Verbindung gebracht werden können. Doch es gibt da jemanden, den ich vielleicht dazu überreden kann, den Erstauftrag zu tätigen.«
Palpatine wartete, aber Damask hatte dem nichts mehr hinzuzufügen. Der Umstand, dass er genauso viel zu dem Thema gesagt hatte, wie er zu sagen beabsichtigt hatte, ließ Palpatines Unruhe mit voller Wucht zurückkehren. Er erhob sich abrupt und entfernte sich mit schnellen Schritten von der Bank.
»Instruiert die Neimoidianer, mit der Blockade zu beginnen«, sagte Damask zum sich entfernenden Palpatine. »Es ist wichtig, dass die Dinge vor dem Kongress auf der Orbitalstation in Gang gesetzt werden.« Als Palpatine darauf nichts entgegnete, stand Plagueis auf und folgte ihm. »Was plagt Euch, Sidious? Habt Ihr womöglich das Gefühl, bloß noch ein Bote zu sein?«
Palpatine wirbelte zu ihm herum. »Ja, zeitweise schon. Doch ich kenne meinen Platz und bin damit zufrieden.«
»Was bringt Euch dann so zur Weißglut?«
»Die Neimoidianer«, sagte Palpatine mit plötzlicher Überzeugung. »Außer mit Gunray hatte ich noch mit drei anderen zu tun: mit Haako, Dofine und Monchar.«
»Ich kenne Monchar flüchtig«, sagte Damask. »Er hat eine Suite im
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