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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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auf Bauch und Rücken dahinrutschte, sich seine gerötete Haut abschürfte, sich praktisch am ganzen Körper blaue Flecken holte. Bloß, um sich anschließend erneut nach oben vorarbeiten zu müssen. In stummer Wut vor sich hin brodelnd gelang es ihm, einen weiteren Meter des Hangs zu erklimmen, während er die Macht einsetzte, um seine Balance zu sichern, sich gewichtslos zu machen.
    »Narr!«, verspottete Plagueis ihn. »Erfolg kommt nicht daher, dass man die Hilfe der Macht in Anspruch nimmt, sondern indem man sie unter seine eigene Kontrolle bringt und die nötige Kraft aus sich selbst bezieht.« Er seufzte theatralisch. »Dennoch bin ich durch deine Fortschritte durchaus ermutigt. Du bist jetzt bloß noch Zentimeter von mir entfernt, kaum mehr als eine Armlänge weit weg. Bald werde ich deinen Atem in meinem Nacken spüren und die Hitze deines Zorns wittern – dein Verlangen danach, mich zu töten, als könntest du dadurch Anspruch auf die Autorität erheben, die ich verkörpere.« Er hielt inne, rührte sich jedoch nicht, ganz zu schweigen davon, dass er einen Blick über seine Schulter geworfen hätte. »Du willst mich erwürgen, wie du es mit deiner armen, missverstandenen Mutter gemacht hast, willst mir eine Gliedmaße nach der anderen ausreißen, wie du es bei den Leibwächtern tatest. Schön und gut, doch dazu musst du dich wesentlich mehr anstrengen, Schüler.«
    Einer Katze gleich sprang Sidious mit einem Satz von der Schutthalde auf den Felsvorsprung, seine gekrümmten Finger nach Plagueis ausgestreckt. Doch anstatt sich um den dürren Hals des Muuns zu schließen, durchstießen seine Hände dünne Luft und schlugen gegeneinander, sodass er mit dem Gesicht voran auf den Vorsprung krachte. Ein Stückchen weiter neben sich hörte er seinen Meister verächtlich lachen. Entweder hatte sich Plagueis schneller bewegt, als Sidious wahrnehmen konnte, oder – schlimmer noch – er war überhaupt nicht wirklich hier gewesen.
    »So leicht zu überlisten«, sagte Plagueis, um damit die Bestätigung für letztere Möglichkeit zu liefern. »Du vergeudest meine Zeit. Wenn du so weitermachst, wird die Dunkle Seite niemals Interesse an dir zeigen.«
    Sidious wirbelte herum, stürzte sich auf Plagueis, bloß, um auf eine unaufhaltsame Kraft zu treffen, die ihn wieder auf den gefrorenen Boden schleuderte. Der Schatten des Muuns fiel auf ihn. Die Arme vor der Brust verschränkt ragte Plagueis über ihm auf.
    »Wenn du beide Reiche beherrschen willst, Sidious – die mondäne Welt und die der Macht –, musst du lernen, Arglist zu deinem Vorteil zu nutzen und zu erkennen, wenn andere darauf zurückgreifen.« Ohne ihm eine Hand entgegenzustrecken, zog Plagueis ihn auf die Füße. »Wenn du noch einige Tage länger ohne Nahrung und Schlaf überlebst, bin ich womöglich geneigt, dich zu unterweisen.«
    Sidious’ Körper war mit Lichtschwertbrandmalen übersät, als er sich vom Boden aufrappelte und flehentlich zu Plagueis aufblickte. »Wie viel länger noch, Meister?«
    Plagueis deaktivierte die karmesinrote Klinge seiner Waffe und schaute finster drein. »Vielleicht einen Augenblick, vielleicht eine Ewigkeit. Hör auf, an die Zukunft zu denken, und verankere dein Ich im Hier und Jetzt. Ein Sith-Schüler ist die Antithese eines im Tempel gehätschelten Jedi-Jünglings, der mit einem Übungslichtschwert gegen eine schwebende Trainingssphäre kämpft. Ein Sith setzt sich von Anfang an dem Schmerz aus und fügt ihn auch selbst zu. Ein Sith geht stets aufs Ganze, genau so, wie du es auf dem Raumschiff deiner Familie getan hast.«
    Sidious starrte ihn weiter durchdringend an. »Ich meinte, wie viel länger werde ich noch brauchen, um zu lernen?«
    Der Muun musterte ihn von oben bis unten. »Schwer zu sagen. Die Menschen sind selbst ihr schlimmster Feind. Dein Körper ist nicht dazu geschaffen, wahrer Bestrafung standzuhalten. Er lässt sich leicht verletzen und heilt nur langsam. Dein Geruchs- und dein Tastsinn sind vergleichsweise fein, doch dein Gehör und deine Sehfähigkeit sind extrem eingeschränkt.«
    »Mangelt es mir an Stärke, Meister?«
    Plagueis ließ sich vor ihm auf ein Knie sinken. »Du hast die Macht, Schüler und das Talent zu führen. Mehr noch, du besitzt den Blutdurst eines Serienmörders, auch wenn wir diesen Durst im Zaum halten müssen, sofern Gewalt nicht einem besonderen Zweck dient. Wir sind keine Schlächter, Sidious, wie einige der früheren Sith-Lords. Wir sind die Architekten der Zukunft.«
    Sidious

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