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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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getan haben …« Luke nahm einen tiefen Atemzug, während er sich gegen den unvermeidlichen Protest wappnete, den seine nächsten Worte nach sich ziehen würden. »… werden wir Coruscant verlassen – vollständig.«
    »Was?« Das Wort kam so vielen gleichzeitig über die Lippen, dass es schwierig war, genau zu bestimmen, wer gerade sprach.
    »Zu welchem Zweck?«, fragte Kyle Katarn.
    »Den Tempel aufgeben? Endgültig, meinst du?«, fragte Kyp.
    »Diese hier wird nicht fortgehen!« Saba schlug mit ihrem Schwanz aus.
    Luke war überrascht – vorhin hatte ihr Verhalten beinahe deprimiert gewirkt. Nun brauchte er nicht auf die Macht zurückzugreifen, um ihre Entschlossenheit und ihren Unmut wahrzunehmen. Er hielt seine Hände in die Höhe und strahlte Ruhe aus. »Ich werde all eure Fragen beantworten. Diese Entscheidung habe ich nicht leichtfertig getroffen.«
    Luke wusste, dass er die Meister damit überrascht hatte, dass er mit einem so kontroversen Thema begann. Einige von ihnen fragten sich vermutlich, ob seine Auseinandersetzungen mit den Sith und Abeloth in letzter Zeit seinen Verstand verwirrt hatten.
    Diejenigen, die aufgestanden waren, setzten sich wieder, sogar Saba, und Luke fuhr fort: »Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens … und das wird bald publik gemacht werden, damit nicht bloß der Jedi-Orden dies erfährt, sondern alle anderen auch: Wir müssen über den geringsten Zweifel hinaus deutlich machen, dass der Jedi-Orden kein Interesse an Politik hat. Der Putsch war notwendig, und ihr alle seid gut mit der Situation umgegangen. Doch nach allem, was ich höre, häufen sich die Aufgaben, und bislang wurden nur sehr wenige Fortschritte gemacht. Um einmal zwei Metaphern zu vermischen: Dem armen Wynn Dorvan sind seine ohnehin schon zu vollen Hände gebunden. Er – oder wer auch immer dazu auserwählt werden wird, nicht bloß der amtierende Staatschef zu werden, sondern der wahre, rechtmäßige Staatschef der Galaktischen Allianz – muss die Fähigkeit besitzen, ohne die Jedi oder die Zustimmung des Senats zu agieren, der bestimmt, was er oder sie jeden Morgen in seinen oder ihren Kaf tut. Der neue Staatschef muss lernen, nicht bloß Teil eines Dreigestirns zu sein, sondern ein alleiniger Anführer, der offen mit unterschiedlichen Teilen der Regierung zusammenarbeitet. Und wir, die Jedi, sind kein Teil der Regierung . Wir sind unser eigener Orden, und genau das müssen wir der Galaxis demonstrieren.«
    »Aber das können wir doch gewiss auch, ohne Coruscant zu verlassen«, meinte Octa.
    »Ich glaube nicht, dass wir das können«, entgegnete Luke. »Nicht mehr. Erinnert euch daran, wie Daala die Jedi ins Visier genommen hat. Sie hat uns und unsere Fähigkeiten respektiert, doch sie wollte imstande sein, sie nach eigenem Gutdünken einzusetzen. Saba, du hast dich dazu entschlossen, dich gegen sie zu stellen – und gegen Kenth, der ebenfalls versuchte, innerhalb dieser Denkart zu agieren. Du hast das getan, was Jedi tun müssen. Wir können nicht riskieren, auf einmal in unserem eigenen Tempel gefangen zu sein, von einer Regierung als Geiseln genommen, die uns zu einem Werkzeug in ihrem Arsenal machen will. Wir müssen unabhängig sein, damit wir nur unserem eigenen Gewissen und unseren eigenen Ansichten gegenüber verpflichtet sind, die unser Handeln bestimmen. Und das erreicht man am besten damit, dass wir physische Distanz zwischen uns und den Regierungssitz bringen, zumindest für eine gewisse Zeit.«
    »Selbst wenn das bedeutet, den Tempel zu verlassen?«, fragte Kyp.
    »Nein«, sagte Saba nachdrücklich, bevor Luke darauf auch nur etwas erwidern konnte. »Diese hier wird nicht fortgehen. Ebenso wenig wie die anderen Barabelz im Tempel.«
    Deshalb also hatte sie so heftig reagiert. Luke hatte von dem sonderbaren Rätsel um die Barabel-Jedi gehört, die sich im Tempel abgesondert hatten. Er war klug genug, diesbezüglich nicht weiter nachzuhaken. Er vertraute darauf, dass Saba nichts tat, das dem Orden oder anderen Jedi schadete, und abgesehen davon würde er sie damit vermutlich bloß erzürnen.
    Luke dachte einen Augenblick nach. »Den Barabel, die sich gegenwärtig im Tempel aufhalten, ist es erlaubt, so lange hierzubleiben, wie es … nötig ist. Allerdings muss ich ihr Wort haben, Meisterin Sebatyne, dass sie der jungen Regierung nicht in die Quere kommen werden und sich den anderen Jedi anschließen, sobald sie können.«
    Saba zischte. »Keine Sorge, Meister Skywalker. Sie werden jetzt für

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