Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
Natua zu beruhigen.
»Ich freue mich schon darauf, mich mit dir zu unterhalten«, sagte Natua. »Bevor ich anfing, für euch alle diese Nachforschungen anzustellen, wusste ich nicht viel über die Kultur der Sith. Jetzt finde ich sie faszinierend.«
»Ich denke, es wird mir genauso gefallen, mehr über die Jedi zu erfahren«, entgegnete Vestara. »Natürlich werde ich dir alles erzählen, was ich kann, um zu helfen.«
Jaina nahm behutsam einen Haufen Datapads von einem Stuhl und setzte sich neben Natua. Ben und Vestara taten es ihr gleich. »Ich wollte herkommen und dir für alles danken, was du getan hast«, sagte Jaina. »Du warst uns eine große Hilfe.«
Natua zog eine Grimasse. »Auch wenn alles, wohin euch das geführt hat, ein Haufen Sackgassen waren?«
»Trotzdem. Es ist ja wohl kaum deine Schuld, dass die Sith eine Menge Schlupflöcher haben, die wir eins nach dem anderen überprüfen müssen.«
»Nun«, sagte sie, »vielleicht ist die sinnlose Suche jetzt vorbei. Ich wollte mich in Kürze selbst bei euch melden und zuvor noch einige Recherchen anstellen, aber wo ihr schon mal hier seid, kann ich es euch ebenso gut auch sagen.«
»Was hast du entdeckt?« Jaina, Ben und Vestara beugten sich erwartungsvoll vor.
»Ich bin mir nicht sicher«, sagte Natua. »Aber … möglicherweise habe ich Schiff gefunden.«
»Wie bitte?« Jainas Ausruf war so laut, dass sich einige Köpfe in ihre Richtung drehten. Natua lachte. Auch Ben war erfreut und aufgeregt – und scherte sich nicht darum, dass das Gefühl größtenteils von den Pheromonen herrührte, die Natua abgab. Er hätte sich auch sonst nicht viel anders gefühlt, wenn es ihnen tatsächlich gelang, Schiff zu finden.
»Ich weiß, dass wir uns eigentlich auf bekannte Sith-Welten konzentrieren wollten, ausgehend von dem Gedanken, dass, wenn wir davon wissen, der Vergessene Stamm dies ebenfalls täte«, erzählte Natua. Ben konnte spüren, dass sie ihnen die Fakten ungeachtet ihrer Freude und ihres Enthusiasmus in systematischer Reihenfolge präsentieren würde. »Eines Abends jedoch beschloss ich, einfach wahllos etwas über Planeten zu lesen, über die wir nur sehr wenig wissen oder die eigentlich keine bedeutende Rolle spielen. Einer dieser Planeten heißt Upekzar.« Sie aktivierte ein Datapad, und das Abbild einer eher unscheinbaren Welt erschien. Ben, Jaina und Vestara standen auf, um über Natuas Schulter zu spähen. »Upekzar ist größtenteils vergessen«, fuhr sie fort. »Im Großen und Ganzen scheint es sich dabei um einen angenehmen, gemäßigten Planeten zu handeln. Es gibt Eiskappen an den Polen, Regenwälder, Ozeane, Ebenen, Berge, Waldgebiete – hier sind die meisten Klimata vertreten. Leider, wenn auch wenig überraschend, konzentrieren sich unsere Nachforschungen eher auf die unangenehmeren Orte.«
Sie wies auf das Bild auf dem Datapad. In einem Teil der Welt drängten sich eine Inselkette und Küstenlinien. »Seht ihr diesen Ring hier?« Natua fuhr mit einem Finger die Inselkette ab, beginnend in der Nähe von Upekzars Südpol, dann ging es quer über den Äquator auf den Nordpol zu und anschließend wieder nach unten. »Die alten Sith nannten dies den Kreis der Visionen. Der Rest des Planeten blieb unerschlossen, derweil sie ihre gesamte Aufmerksamkeit auf fünf spezielle Orte entlang dieses Kreises konzentrierten.«
»Was ist an diesen Gebieten so besonders?«, fragte Vestara.
»Das Übermaß an Vulkanen«, erwiderte Natua prompt.
»Ja, das klingt ganz nach den Sith, in Vulkane zu springen«, sagte Ben leise in scherzhaftem Ton. Vestara stieß ihm in die Seite, lächelte ihn dabei jedoch an.
»Um genauer zu sein«, fuhr Natua fort, »wussten sie das zu schätzen, was die Vulkane zurückgelassen haben. Vulkanische Höhlen, Tunnel – die alle entstanden, als unter der oberen Schicht, die schneller abkühlte und eine Kruste bildete, weiterhin Lava floss. Die Sith glaubten, diese Höhlen seien von besonderer Wichtigkeit, und als sie sich daranmachten, sie zu erforschen, litten viele Sith unter Halluzinationen.«
»Von den verschiedenen Dämpfen, die die Höhlen enthalten?«, fragte Jaina.
»Nein.« Natua schüttelte den Kopf. Ihre Finger tippten auf der Konsole herum, um ein weiteres holografisches Bild aufzurufen, das eine Art Insekt zeigte, mit sechs Beinen, einem in mehrere Abschnitte unterteilten Leib, Fühlern und etwas, das aussah wie ein zweizackiger Schwanzfortsatz.
Bens Augen weiteten sich. »Ich weiß, was das ist«, sagte
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