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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Coruscant.«
    Jetzt bekamen die Zuschauer alte Holo-Aufnahmen zu Gesicht – sie sahen das Bild von Madhi Vaandt, ihre hellen Augen wachsam, in ihrer sachlichen Kleidung, die ihren Arm um die Schultern eines kleinen, scheuen Menschenjungen namens Tarynd gelegt hatte.
    »Für eine Weile schien die Aufmerksamkeit, die Vaandt diesem gewalttätigen, vergessenen Bereich bescherte, tatsächlich etwas zu bewegen. Einige Gegenden wurden zurückgewonnen und saniert. Es wurden Geldmittel gesammelt, um dabei zu helfen, Nahrung, Kleidung und Unterkünfte für die Kinder bereitzustellen, darunter auch Tarynd, dem die Zuschauer im Verlauf von Vaandts Bericht mehrere Wochen lang folgten. Allerdings flaute das Interesse daran, diese Wunde im innersten Herzen von Coruscant zu heilen, mit Vaandts tragischem Tod merklich ab.« Needmo wusste, dass die Zuschauer jetzt Aufnahmen sahen, die erst vor wenigen Stunden gemacht worden waren. »Wir sind letzte Nacht in die Tiefen der Unterstadt hinabgestiegen, um Sie auf den neuesten Stand zu bringen.«
    Die Bilder würden für sich selbst sprechen: Die Unterstadt sah schlimmer aus als je zuvor. Es schien, als hätten die Yorik-Korallen, die Schlitzranken und andere Pflanzen praktisch alles überwuchert, anstatt dass ihr Bewuchs zurückgegangen wäre. Und während die Bewohner vormals dazu neigten, vor den Kameras zurückzuschrecken, drehte das Holofilmteam – das eine Gefahrenzulage für das Beschaffen dieser Aufnahmen bekommen hatte – jetzt Banden, die offen und brutal jene Unglücklichen terrorisierten, die das Pech hatten, von ihnen überrascht zu werden.
    »Es ist, als wäre überhaupt nichts geschehen und als sei die Unterstadt, die uns so flüchtig ins Gedächtnis zurückgerufen wurde, heute nicht bloß wieder in Vergessenheit geraten – sondern vollends aufgegeben worden. Immer mehr Wesen verschwinden in diesem Teil der Stadt, ohne dass ein Aufschrei durch die Öffentlichkeit ginge, dem nachzugehen. Niemand weiß, was dem Pflanzenleben hier einen unvermittelten Wachstumsschub beschert hat, und es scheint unwahrscheinlich, dass die Galaktische Allianz irgendwelche Nachforschungen finanzieren wird, um den Grund dafür zu bestimmen, oder um die Unschuldigen zu schützen. Eins ist auf tragische Weise gewiss – die Unterstadt ist heute ein düstererer und gefährlicherer Ort als jemals zuvor.«
    Und Needmo wusste, was die Zuschauer sehen würden, wenn der Beitrag endete: das Standbild einer Nahaufnahme vom Gesicht des jungen Tarynd, vom Hass verzehrt, während er und vier weitere Bandenmitglieder einen verängstigten Chadra-Fan zu Brei prügelten.

31. Kapitel
    ADMIRALIN PAROVAS APARTMENT, CORUSCANT
    Während sie sich bereit machte, ins Bett zu gehen, summte Sallinor Parova ihre Lieblingsarie vor sich hin, die im Hintergrund lief. Heutzutage erinnerten sich nicht mehr viele an Das Auge des Imperiums . Die Oper war von einem schon lange toten Moff als Propagandastück in Auftrag gegeben worden, um die Überlegenheit der menschlichen Rasse hinauszuposaunen, und infolgedessen gaben auch nur wenige zu, sie sich anzuhören. Parovas Meinung nach war das allerdings eine Schande. Die Arien gehörten zu den großartigsten, die je komponiert worden waren. Noch gesteigert wurde ihre Wertschätzung für das Werk dadurch, dass sie mit dem Thema der Oper sympathisierte, nämlich, dass fremde Spezies dann am glücklichsten seien, wenn sie sich den Menschen unterwarfen. Und sie trug ihren Anteil dazu bei, dieses noble und richtige Ziel zu erreichen.
    Ihr Komlink piepte. Parova runzelte verärgert die Stirn, als sie einen raschen Blick auf ihr Chrono warf, die Musik stumm schaltete und das Gerät aktivierte. Wenn das kein Notfall war … »Parova.«
    »Admiralin?« Das war Rynog Asokajis Stimme. »Sie müssen unverzüglich ins Medizentrum kommen. Admiral Bwua’tu ist wieder klar bei Verstand. Er möchte Sie sehen.«
    Parovas Eingeweide verkrampften sich. Dieser alte Bock war zäher, als jeder von ihnen gedacht hatte. Er hatte den Angriff von zwei bewaffneten, sehr versierten Pseudo-Jedi überlebt, war aus dem Koma aufgewacht und jetzt anscheinend nicht mehr länger das praktische, geistesschwache Gemüse, das er zuvor gewesen war. Stang!
    »Admiralin?«
    »Natürlich. Ich mache mich unverzüglich auf den Weg.« Sie zwang sich zu sagen: »Das sind wundervolle Neuigkeiten.«
    »Ich habe Ihnen bereits ein Schwebetaxi geschickt. So geht es schneller und … nun, Ma’am, ich bin mir sicher, dass Sie das,

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