Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
Möbel, das Atrium, in dem sich, wie sie sich entsann, die Ysalamiri tummelten, die verhinderten, dass der Jedi-Gefangene auf die Macht zurückgreifen konnte.
»Was geht hier vor?«, wollte Parova wissen. Es gelang ihr, sich aufzusetzen, ohne nach vorn zu sacken, und sie spürte, wie ein bisschen von ihrer alten Selbstsicherheit zurückkehrte.
»Nun, eigentlich möchten wir Sie gern dasselbe fragen. Allerdings ist ein Mitglied des Clubs aktuell nicht zugegen.« Dorvan beugte sich vor und drückte einen Knopf an einem kleinen Holokom-Gerät auf dem Kaftisch. Ein Bild erschien – Nek Bwua’tu.
Obgleich er noch immer in einem Bett des Medizentrums lag, wirkte er ganz gewiss nicht wie ein einfältiger Schwachkopf. Seine Augen waren kalt und begegneten den ihren voller Gleichmut.
»Admiralin Parova«, sagte er mit der tiefen Stimme kontrollierten Zorns.
Sie räusperte sich und beschloss, den Bluff so lange auszureizen, wie sie konnte. »Admiral Bwua’tu«, sagte sie. »Es ist schön zu sehen, dass Sie sich …«
»Sparen Sie uns allen etwas Zeit und ersparen Sie uns den Poodoo«, sagte Bwua’tu. »Wir wissen, was Sie im Schilde führen.«
Sie heuchelte Ahnungslosigkeit. »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden. Asokaji sagte mir, Sie hätten sich erholt. Ich dachte, ich sei unterwegs, um Sie zu besuchen, und …« Parova hielt inne, nicht sicher, ob sie ihnen tatsächlich von dem erzählen wollte, von dem sie sich sicher war, dass es eine Halluzination sein musste. »Dann bin ich hier gelandet. Bitte, Sir, was ist hier los? Ich würde gern helfen.«
»Oh, Sie werden uns helfen, keine Sorge«, versicherte Bwua’tu. »Sie werden uns helfen, indem Sie uns sagen, wer abgesehen von Ihnen selbst, Lecersen, Treen, Jaxton und Bramsin noch an der Verschwörung beteiligt war, diese Regierung zu stürzen.«
Sie starrte sie an und ließ den Mund ein wenig aufklaffen. »Sir, mit allem gebotenen Respekt, wenn Sie wirklich etwas so Lächerliches wie das glauben, dann sind Sie womöglich doch noch nicht so genesen, wie Sie zu sein scheinen. Asokaji, ich weiß, dass Sie dem Admiral treu ergeben sind und glauben möchten, dass er wieder ganz in Ordnung ist, aber Dorvan … Wynn … Mir ist nicht klar, wie Sie dergleichen glauben können. Diese … paranoide Verschwörungsfantasie ist das Werk eines kranken Geistes.«
Dorvan schenkte ihr ein dünnes Lächeln. »Nun, aller Wahrscheinlichkeit nach stimmt das sogar«, gab er zu. »Allerdings gehört der hier zur Diskussion stehende kranke Geist nicht dem Admiral. Wir wissen, dass Sie fünf in der Angelegenheit mit drinstecken, und wir vermuten, dass es noch andere Mitspieler gibt.«
Darauf folgte Schweigen. Parova verschränkte die Arme und lehnte sich auf dem Sofa zurück.
Dorvan seufzte. Er wirkte, als hätte er am liebsten einen Stapel Datapads vor sich gehabt, um sie zu sortieren. »Admiralin«, sagte er. »Uns liegen Beweise dafür vor, dass Sie mit allen anderen vier Mitgliedern dieser Verschwörung zahlreiche Gespräche geführt haben.«
»Und ist irgendetwas falsch daran, mit zwei hochangesehenen Senatoren zu sprechen? Mit einem Moff? Mit einer Angehörigen meiner Regierung?«
»Wie Sie sich gewiss entsinnen, wurden drei dieser Personen auf geheimnisvolle Weise vergiftet«, sagte Bwua’tu. »Und das Endresultat besagter Vergiftung war, dass die GA -Sicherheit diskreditiert wurde und stattdessen der Flottensicherheitsdienst – der Ihnen unterstellt ist – eingesetzt wurde.«
Parova wurde kalt, doch ihr Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. »Ich kann nicht glauben, was ich da höre. Ich soll Lecersen, Bramsin und Jaxton vergiftet haben? Ja, genau. Als Nächstes beschuldigen Sie mich tatsächlich noch, den armen alten Fost Bramsin ermordet zu haben.«
»Nein«, sagte Dorvan bereitwillig. »Wir wissen, dass Sie das nicht waren. Wir vermuten, dass Senatorin Treen dahintersteckt, aber leider ist die Autopsie ergebnislos verlaufen. Noch ein weiterer Punkt, der auf eine Verschwörung hindeutet.«
Sie sah eine Möglichkeit, sich aus der Sache rauszuwinden. »Sie sind doch bloß verärgert, dass Senatorin Treen beschlossen hat, Padnel Ovin den Rücken zu stärken und nicht Ihnen, Dorvan«, spöttelte sie.
Er schaute sie an und begann dann zu schmunzeln. »Das ist möglicherweise sogar noch unglaubwürdiger als alles, was ich gerade erwähnt habe«, sagte er. »Sie kennen mich besser, als mir Ehrgeiz zu unterstellen.«
Und bedauerlicherweise tat sie das
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