Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
was er zu sagen hat, so bald wie möglich hören möchten. Er sagt, er weiß, wer ihm die falschen Jedi auf den Hals gehetzt hat, und warum.«
Ihr Herzschlag beschleunigte sich. »Ich verstehe. Es wird gut sein, ihn wieder zurückzuhaben. Ich bin in Kürze da.«
Ihr Daumen lag bereits auf dem Komlink, um Jaxton davor zu warnen, dass ihm Nek Bwua’tu, der Bothaner, der nicht sterben wollte, auf die Schliche gekommen war. Dann zögerte sie.
Niemand hatte eine gute Erklärung dafür gefunden, was Bramsin und dann Treen widerfahren war. Fost Bramsin war im besten Sinne uralt gewesen, sodass eine natürliche Todesursache keinen großen Argwohn erregte. Treens plötzliches – und vollkommenes – Abdanken hingegen schon. Niemand war machtgieriger als dieser alte Kraytdrache. Auch von Lecersen hatte sie nichts mehr gehört.
Parova vermutete, dass Treen Bramsin ermordet hatte und dann geflohen war. Die Frage war nur – vor was war sie geflohen? Oder vor wem ? Wurde die Verschwörung von einer Quelle von außen attackiert, oder wandte sie sich gegen sich selbst? Parova konnte sich dessen nicht sicher sein. Und bis sie das war, würde sie keinen Kontakt zu Jaxton oder Thaal aufnehmen. Erst würde sie herausfinden, wie viel genau Nek Bwua’tu wirklich über den Überfall wusste – falls überhaupt irgendetwas –, und dann weitersehen. Falls sich herausstellte, dass sie tatsächlich noch zusammenarbeiteten und nicht versuchten, sich gegenseitig – vielleicht sogar wortwörtlich – ein Messer in den Rücken zu rammen, würde die Zeit kommen, sich mit den Generälen in Verbindung zu setzen.
Sieben Minuten später hatte sie ihre volle Uniform angelegt und lief draußen unruhig auf und ab. Das Schwebetaxi kam und hielt direkt vor ihr. Sie öffnete die Tür und stieg ein. »Zum Medizentrum des Galaktischen Se …, aua!« Sie rutschte hastig nach links. Eine Hand tastete den Stoff des Sitzes ab, auf den sie sich gerade gesetzt hatte. Irgendetwas Spitzes und nicht wenig Schmerzhaftes hatte sich in ihre rechte Gesäßbacke gebohrt. Sie hob eine kleine Nadel auf. Offensichtlich hatte sich einer der vorherigen Gäste auf ausgesprochen unappetitliche Weise die Fahrzeit vertrieben. Nur gut, dass sie bereits auf dem Weg zum Medizentrum war! »Was … was zum … Sehen Sie sich das an!« Sie hielt dem Fahrer die Nadel hin und schüttelte sie wütend. »Ich werde Sie Ihrem Vorgesetzten melden! Ich hätte mich ernsthaft verletzen können!«
»Ja, kann schon sein«, ertönte eine vertraute Stimme. Der Fahrer drehte sich um und grinste sie an. »Tut mir leid, aber ich fürchte, wir fahren nicht zum Medizentrum des Galaktischen Senats.«
Und als ihr Blickfeld zu verschwimmen begann und ihr Körper sich weigerte, ihr zu gehorchen, fragte Parova sich, ob man ihr ein Halluzinogen verabreicht hatte oder ob sie tatsächlich von Han Solo entführt wurde.
Parova kam in einem – wie es schien – hübschen Apartment wieder zu sich, auch wenn die Bewohner eine besondere Vorliebe für blaue Beleuchtung zu haben schienen. Sie lag auf einem bequemen Sofa, getaucht in blaues Licht, blinzelte und versuchte, sich zu konzentrieren. Einen Moment lang konnte sie sich nicht daran erinnern, was passiert war oder warum es ihr so schwerfiel, sich zu bewegen. Sie stieß ihre Arme nach oben und drehte sich, um die beiden Männer anzusehen, die in den Sesseln gegenüber von ihr saßen, einen angeschraubten Kaftisch zwischen sich. Rynog Asokaji … und Wynn Dorvan.
»Sie beide stecken mächtig in Schwierigkeiten«, sagte sie. Ihre Stimme klang lallend, da sich ihre Zunge nach wie vor von der lähmenden Wirkung der Droge zu erholen schien, die sie ihr verabreicht hatten. »Sie haben die amtierende Flotteneinsatzleiterin überfallen und entführt. Denken Sie, die werden mich nicht finden?«
»Um ehrlich zu sein, nein, ich denke nicht, dass sie das tun werden«, sagte Dorvan gelassen. Er wirkte, als würde er an einem Stabstreffen teilnehmen. Jedes Härchen war an seinem Platz. Unfassbar. Nicht ganz unerwartet saß Asokaji mit fest vor der Brust verschränkten Armen da. Die gesamte Körperhaltung verriet seine Feindseligkeit. »Sie befinden sich im Anstaltsblock des Jedi-Tempels, Admiralin«, fuhr Dorvan fort. »In, glaube ich, genau derselben Zelle, in der seinerzeit Seff Hellin untergebracht hat.«
Jetzt erkannte sie ihre Umgebung dank der Aufnahmen wieder, die sie davon gesehen hatte: die Transparistahlwände, die bequemen – wenn auch gesicherten –
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