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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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unverbindlich. »Mir sind einige interessante Gerüchte darüber zu Ohren gekommen, wohin sie vielleicht geflohen sein könnte und was sie womöglich im Schilde führt. Ich nehme nicht an, dass Sie in dieser Hinsicht irgendetwas gehört haben?«
    »Ich?« Getelles schluckte reumütig. »Staatschef Fel …«
    »Nennen Sie mich Jag.«
    »Ähm … Sehr gern, Jag. Wie ich gerade bereits sagte, hat sich schon seit einer ganzen Weile niemand mehr die Mühe gemacht, mit mir zu reden. Ich setze praktisch schon Spinnweben an. Sie schmeicheln mir, wenn Sie denken, dass ich mich in irgendeiner Form in der Position befände, so etwas zu wissen. Obgleich ich nach wie vor stolz Anspruch auf den Titel eines Moffs erhebe, sind meine Besitztümer eher bescheiden, und in jüngster Zeit war ich nicht sonderlich in die Politik involviert.« Dem Mann war offenkundig unbehaglich zumute, wie der große Schluck Wein belegte, den er sich genehmigte. Es war kein Wunder, dass er es nicht sonderlich weit gebracht hatte.
    »Ihnen folgt ja auch ein ziemlich großer Schatten«, pflichtete Jag ihm bei und nahm einen weiteren Löffel.
    Das war eine höflichere Formulierung als Skandal , was zutreffender gewesen wäre. Einst hatte Getelles versucht, die Kontrolle über den Meridian-Sektor an sich zu reißen. Hierzu hatte er sich die Drochs zunutze gemacht, um eine sorgsam gesteuerte Seuche zu entfesseln. Getelles’ Griff nach der Macht war gründlich zunichtegemacht worden, erst von Daala, dann von der Neuen Republik. Seitdem hatte Getelles sich sehr ruhig verhalten.
    Getelles zuckte zusammen. »Eine uralte Geschichte, das versichere ich Ihnen«, sagte er. »Ich bin zufrieden damit, wo ich stehe, und freue mich, Sie in Ihrem Standpunkt unterstützen zu können. Ich bin zu alt, um noch damit zu liebäugeln, Ränke und Verschwörungen zu schmieden. Das wäre reine Zeitverschwendung, und Zeit bleibt mir nicht mehr allzu viel.«
    »Wo wir gerade vom Altwerden sprechen«, sagte Jag. Er griff in seine Tasche und legte zwischen ihnen eine kleine Ampulle auf den Tisch. »Dies ist mir erst vor einigen Tagen in die Hände gefallen.«
    Getelles’ Augen weiteten sich, und der rote Mund unter dem grauen Schnurrbart bebte. »Und was ist das?«
    Jag seufzte. »Ich sage Ihnen was. Sie hören auf, so zu tun, als wüssten Sie von nichts, und ich höre auf, so zu tun, als wüsste ich nicht, dass Sie über gewisse Dinge Bescheid wissen. Ich denke, das würde uns merklich weiterbringen, meinen Sie nicht? Oder möchten Sie wirklich, dass ich Ihnen die Aufzeichnung vorspiele, die ich von dem Gespräch habe, das Sie vor schätzungsweise einer Woche mit Natasi Daala geführt haben?«
    Getelles wusste, wenn er ertappt war. Er warf Jag einen kalten, bösartigen Blick zu, der seine heitere Persönlichkeit Lügen strafte, und stürzte dann mit einem einzigen großen Schluck den Rest des blauen Getränks hinunter. »Machen Sie zumindest mein Glas wieder voll wie ein zivilisierter Mann, während Sie mich verhören«, schnappte er.
    Jag lächelte. »Benehmen wir uns doch beide wie zivilisierte Männer.« Er schenkte Getelles nach und lehnte sich zurück. »Also, fangen wir noch mal von vorn an. Was wissen Sie über Daala?«
    Getelles nahm noch einen Schluck Wein und ließ dem einen Bissen Brot und einen Löffel Suppe folgen. Offensichtlich hatte er die Absicht, betrunken und wohlgenährt in die Gefängniszelle zu wandern, von der er annahm, dass sie unvermeidlich auf ihn wartete.
    »Was ich über meine Besitztümer sagte, ist die Wahrheit«, beteuerte er. »Ich bin ein eher unbedeutender Moff und damit für die meisten Verschwörer und Intriganten uninteressant. Nach dem Debakel meines Versuchs, die Kontrolle über den Meridian-Sektor an mich zu reißen, wurde ich zur Persona non grata. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der einzige Grund, warum man mir meinen Rang und mein Eigentum nicht weggenommen hat, der ist, dass es schlichtweg einfacher war, mir beides zu lassen.«
    Jag nahm an, dass er damit richtig lag, sagte aber nichts.
    »Ich vegetierte quasi vor mich hin, größtenteils ignoriert und vergessen. Ich habe wirklich keine Ahnung, warum Daala ausgerechnet mich ausgewählt hat. Meine Möglichkeiten sind nicht besonders beeindruckend, aber ich vermute, dass sie einfach versucht, so viele Verbündete wie möglich um sich zu scharen – und wenn auch bloß, damit weniger bereit sind, Sie zu unterstützen.«
    »Also wechselt sie vom Sessel des einen Staatschefs jetzt zum

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