Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
Vom Netzwerk:
nächsten?«
    »Ich könnte mir vorstellen, dass sie den Titel Imperatorin vorziehen würde«, sagte Getelles. In seinen Worten und seinem Gebaren lagen hinreichend Resignation und Verbitterung, dass Jag ihm glaubte.
    »Also hat sie Sie auf ihre Liste gesetzt. Darauf kommen wir gleich noch eingehender zu sprechen, doch fürs Erste möchte ich Sie dazu befragen.« Er wies auf die Ampulle. »Ich weiß, dass Sie ganz genau wissen, was das ist.«
    Getelles kniff die Augen zusammen und nahm einen weiteren Schluck. »Ja, das weiß ich«, murmelte er. »Das war der einzige Bereich, in dem wir Fortschritte machten. An dem wir nicht an letzter Stelle standen – in der Wissenschaft.«
    »Die Wissenschaft von Leben und Tod«, sagte Jag. »Meine Quellen sagen mir, dass viele der Forscher, die das Nanovirus geschaffen haben, das Tenel Ka und die Fett-Gene zum Ziel hat, heimlich, still und leise nach Antemeridias verlegt wurden. Was hat es damit auf sich, Tol?«
    Er antwortete nicht. Jag zuckte die Schultern und begann, die Ampulle zu öffnen.
    »Nein!« Für einen älteren Mann bewegte Getelles sich überraschend flink, als er Jags Handgelenk packte. Jag hob die Augenbrauen und blickte demonstrativ auf Getelles’ Hand hinab. Langsam ließ Getelles ihn los.
    »Vielen Dank, dass Sie die Natur des Serums gerade bestätigt haben«, sagte Jag. »Offensichtlich ist es sehr kostbar.«
    »Sie wissen, was es vermag«, sagte Getelles. »Verfluchtes Ungeziefer! Hätte ich gewusst, dass die Wissenschaftler mit Squibs experimentieren …«
    »Wenn Sie ihnen auch bloß ein einziges Härchen krümmen, werde ich Ihnen so schnell und so brutal zusetzen, dass Sie sich wünschen werden, ich sei ein Mando«, versprach Jag mit ruhiger Stimme.
    Getelles erbleichte sichtlich, fing sich dann aber wieder. »Sie klingen genau wie Daala. Vielleicht unterscheiden Sie beide sich ja doch gar nicht so sehr voneinander.«
    Die Droiden erwachten surrend zum Leben, und der zweite Gang wurde serviert: blaue, lila und weiße Gemüsestücke in einer würzigen grünen Sauce. Das Gericht war köstlich, aber Jag aß ohne Genuss. Auch Getelles’ Freude an dem Mahl schien nachgelassen zu haben.
    Nachdem die Droiden in ihre Ecken zurückgekehrt waren und sich wieder abgeschaltet hatten, fuhr Jag fort. »Sie haben sich bereits vor Ihrer Flucht gegen Daala ausgesprochen«, sagte er. »Offensichtlich denken Sie durchaus , dass es zwischen uns beiden einen Unterschied gibt. Was hat Sie dazu bewogen, Ihre Meinung zu ändern?«
    Getelles musterte ihn und zuckte dann die Schultern. »Ihr Angebot sowie der Umstand, dass die Squibs mit meinem Serum geflohen sind, hat mich dazu bewogen, meine Meinung zu revidieren«, sagte er. »Offen gestanden, Jag, ist es eine Sache, sich mit Ihnen zu verbünden, wenn Daala im Gefängnis sitzt. Wenn sie sich in deinem Sektor befindet, einen alten Groll gegen dich hegt und sich in einer Position befindet, in der sie entweder den Boden mit einem aufwischen oder einen höher aufsteigen lassen kann, als man sich je zu träumen gewagt hätte, ist das jedoch etwas vollkommen anderes.«
    Jag konnte die Lage nachvollziehen, in der sich Getelles befand. »Ich verstehe Ihren Standpunkt. Ich denke, dass Sie sie tatsächlich deshalb ausgesucht hat, weil Sie sich gegen mich ausgesprochen haben. Weil ich Sie nicht für jemanden halten würde, der mich dadurch verraten würde, dass er mit ihr gemeinsame Sache macht.«
    »Ich fürchte, Sie haben recht«, gab Getelles zu. »Ich sollte Sie dazu bringen, mir zu vertrauen, um mich dann im letzten Moment gegen Sie zu stellen.«
    »Ihnen ist schon klar, dass ich so viele Anklagepunkte gegen Sie in der Hand habe, dass Sie möglicherweise nicht lange genug leben, um sich für alle vor Gericht zu verantworten, oder?«, sagte Jag und füllte Getelles’ Glas von Neuem auf. »Hochverrat, illegale Drogenexperimente, der Besitz von Droch-Material …«
    »Oh, das ist mir klar, glauben Sie mir.«
    »Wie würde es Ihnen gefallen, wenn wir die Anklage fallen lassen?«
    Getelles hob eine graue Augenbraue. »Wenn ich mich auf Ihre Seite schlage?«
    Jag nickte.
    Getelles deutete mit dem Kopf in Richtung der kleinen Ampulle. »Was ist mit dieser Ampulle?«
    »Mit dieser Ampulle?«
    Getelles blickte finster drein. »Ja, mit dieser Ampulle, gleich da. Die verlange ich als Teil unseres Abkommens.«
    Jag runzelte die Stirn und seufzte dann. »In Ordnung«, sagte er. »Sollen Sie kriegen.«
    »Jagged Fel, Sie törichter Naivling«,

Weitere Kostenlose Bücher