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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Rituale in den Höhlen durchgeführt wurden«, warf Jaina ein.
    Unter seinem graublonden Haar schüttelte Luke langsam den Kopf. »Warum konzentriert sich die Dunkle Seite dann nicht auch hinter uns, in den Tunneln? Warum nur hier – in einem so klar begrenzten Bereich? Ihr spürt es doch auch, oder? Es ist, als hätte man den Sommer im Rücken und das Gesicht dem Winter zugewandt.« Jeder seiner Instinkte, die sich in über vierzig Jahren entwickelt hatten, während der er auf die eine oder andere Weise gegen die Dunkle Seite gekämpft hatte, schrie ihm nun zu, auf der Hut zu sein. Er hatte ein ganz mieses Gefühl bei dieser Sache.
    »Vielleicht hat Schiff durch seine Gegenwart etwas geweckt, das lange Zeit geschlummert hat«, meinte Saba. Sie hatte sich zu ihrer ganzen, beeindruckenden Größe aufgerichtet, die Augen zu Schlitzen verengt, alle ihre Sinne aufs Äußerste gespannt.
    »Kein sehr angenehmer Gedanke«, murmelte Kyp Durron.
    »Aber ein kluger«, sagte Jaina. »Es würde den Sith ähnlich sehen, eine verlassene Stadt mit Fallen zu versehen.«
    Natua hatte Mutmaßungen darüber angestellt, dass die Rhak-skuri nur in den Tunneln lebten, aber Luke sah keinen Anlass, ein Risiko einzugehen. Deshalb hatte er allen befohlen, Schutzmasken zu tragen. Nun standen sie in einer kleinen Gruppe beisammen und sahen sich der verwaisten Stadt der Sith und dem hoch aufragenden Berg gegenüber, der Zehntausende Jahre zuvor ein aktiver Vulkan gewesen war.
    Ben und Vestara traten schweigend an seine Seite. Vestara schaute sich um und sah mehr Jedi an einem Ort versammelt, als sie vermutlich geglaubt hatte, dass es sie überhaupt in der gesamten Galaxis gab. Und obwohl sie sie mit erwartungsvollen Blicken musterte, spürte Luke dennoch das Unbehagen in ihr. Er wusste, was sie und Ben von ihm wollten. Sie wollten, dass er ihnen eine wichtige Aufgabe übertrug – etwas, das den Dutzenden hier versammelten Jedi zeigen würde, dass ihr Großmeister einer ehemaligen Sith vertraute.
    Nichts hätte Luke lieber getan, als ihnen diesen Wunsch zu erfüllen. Doch er wusste, dass er das nicht tun konnte.
    Luke bat um ihre Aufmerksamkeit und machte sich dann daran, die Jedi in kleine Gruppen aufzuteilen und ihnen ihre Instruktionen zu geben. Nur Ben und Vestara ließ er außen vor, die mit bemerkenswerter Geduld auf ihre Anweisungen warteten, und als sie keine erhielten, ging Ben zu seinem Vater hinüber. Zwei Drittel der Jedi, mit denen sie gelandet waren, waren in nordöstlicher Richtung aufgebrochen, während die übrigen zu ihren Schiffen zurückkehrten.
    Ben marschierte zu seinem Vater und deutete auf Kyp Durron, der bereits seinen StealthX hochfuhr. »Was soll das alles? Wohin fliegen sie?«
    »Sie werden uns Luftunterstützung geben, falls nötig. Falls Schiff tatsächlich hier ist und es schafft, uns zu besiegen, brauchen wir eine zweite Verteidigungslinie. Wir dürfen unter gar keinen Umständen zulassen, dass er zu Abeloth zurückkehrt.«
    »Okay, das ergibt Sinn«, sagte Ben. Sein Blick huschte von Luke zu Jaina und wieder zurück. »Dann gehe ich davon aus, dass du möchtest, dass Vestara und ich mit den übrigen Jedi gehen.«
    »Nein«, sagte Luke. Er konnte beinahe spüren, wie Vestaras Herz nach unten sackte. »Ich möchte, dass du, Natua und Vestara damit beginnt, die Höhlen zu erforschen. Möglicherweise stoßt ihr dabei auf etwas, das uns weiterhelfen könnte.«
    Natua lächelte erfreut. »Vestara wird uns gewiss eine große Hilfe sein, falls wir auf alte Sith-Inschriften stoßen«, sagte sie. »Und vielleicht fallen ihr auch andere Dinge auf, die wir anderen überhaupt nicht registrieren würden.«
    »Mit anderen Worten«, schnappte Ben, »du vertraust ihr nicht. Also gibst du ihr eine Aufgabe, bei der sie nicht gezwungen ist, sich zwischen Schiff und uns zu entscheiden.«
    »Das stimmt nicht«, begann Natua, aber Vestara legte der Falleen eine Hand auf den Arm.
    »Doch, tut es«, sagte sie und sah Luke gelassen an. »Und er hat allen Grund, so zu entscheiden. Ihr könnt nicht riskieren, dass irgendetwas schiefgeht, wenn ihr auf Schiff stoßt. Und es ist nun einmal so, dass ich helfen kann , falls wir auf irgendwelche Sith-Artefakte stoßen. In dieser Hinsicht kann ich tatsächlich eine große Hilfe sein. Daher ist es also nur logisch, dass ich eine kleine Gruppe begleite, um die Höhlen zu erkunden, wo ich von Nutzen sein kann, anstatt an der Suche nach Schiff teilzunehmen, wo ich mich als Bürde erweisen könnte.

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