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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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war.

38. Kapitel
    »Ich weiß ja nicht, wie es euch beiden geht, aber ich für meinen Teil bin neugierig, was wir dort unten finden«, sagte Natua. »Nachdem ich die Sith so eingehend studiert habe, um Meister Skywalker zu helfen, ist es aufregend, dass wir womöglich diejenigen sind, die auf etwas Wichtiges stoßen.«
    »Ich kann mich gar nicht entsinnen, dass du so ein akademischer Typ bist«, sagte Ben und drückte die Schultern durch. Er versuchte offensichtlich, das unangenehme Gespräch mit seinem Vater abzuschütteln, und das Trio drehte sich um und marschierte auf den Höhleneingang zu.
    »Bin ich auch nicht«, sagte Natua. »Zumindest dachte ich nicht, dass ich’s wäre. Ich fand Geschichte immer schrecklich trocken. Aber dass ich durch meine Nachforschungen bei einem aktuellen Problem helfen kann – das gab mir das Gefühl, dass ich wirklich etwas bewirke.« Sie schaute zu den beiden hinüber. »Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, bringe ich Abeloth nicht allzu viele warme, liebevolle Gefühle entgegen.«
    Vestara dachte an das erste Mal zurück, als sie Abeloths Illusionen durchbrochen und die hässliche Wahrheit gesehen hatte, an Sarasu Taalons Krankheit und daran, wie der Verstand ihres Vaters aus den Fugen geraten war. »Ich auch nicht«, sagte sie. »Ich auch nicht.«
    Die Lavaströme lange zurückliegender Jahrtausende hatten überraschend ebenmäßige und glatte Höhlen im Fels hinterlassen, die in ihrer geometrischen Schönheit alles andere als willkürlich wirkten. Die Glühstäbe sorgten für Licht, warfen aber auch bizarr geformte Schatten, sodass einige Bereiche in Licht getaucht waren, während andere im Dunkeln blieben. Ein paar Stalagmiten und Stalaktiten behinderten ihr Vorankommen, aber es war offensichtlich, dass ein flüssiger Strom diese vulkanischen Tunnel erschaffen hatte und keine Verschiebung im Erdreich des Planeten.
    Zwischen den Höhlen gab es nur wenige schmale Gänge, sodass sie die meiste Zeit nebeneinander hergehen konnten. Vestara spürte, dass Ben noch immer wütend auf seinen Vater war, weil er sie von der eigentlichen Mission ausgeschlossen hatte. Sie hingegen hatte sich inzwischen mehr oder weniger damit abgefunden, und als Natua innehielt und mit ihrem Glühstab in eine Nebenhöhle leuchtete, blieben alle drei abrupt stehen.
    Alles, was sie bislang gesehen hatten, war natürlichen Ursprungs gewesen, doch nun blickten sie in etwas, das man nur als »Raum« bezeichnen konnte. Es fühlte sich an, als wäre die Temperatur um mehrere Grad gefallen, aber das Frösteln, das sie empfanden, war nicht allein physischen Ursprungs. Die Wände – die mit feinen Inschriften bedeckt waren –, der Boden und die Decke waren eben und gerade, nicht gewölbt. Da waren die Überreste von etwas, bei dem es sich um Teppiche, Kissen und Werkzeuge handeln konnte. Und drüben in einer Ecke, halb verborgen unter Tierexkrementen, Geröll und Staub lagen …
    »Lichtschwerter«, keuchte Natua.
    »Sie haben ihre Waffen hier abgelegt, bevor sie weitergingen«, sagte Vestara.
    »Ist das eine Vermutung?«
    »Das steht da«, sagte Vestara und deutete auf die Inschriften an der Wand. Sie machte einen Schritt in den Raum hinein, und die Kälte hüllte sie ein wie ein frostiger Nebel. Sie wusste, dass Ben und Natua es ebenfalls spürten: Diese kleine Nische war von der Energie der Dunklen Seite erfüllt. Die Novizen, die hierhergekommen waren, hatten Angst gehabt – und das, der Zahl der verwaisten Lichtschwerte nach zu schließen, durchaus zu Recht.
    »Was steht da?«
    Ben trat neben sie und berührte sie leicht an der Schulter. Sie wusste, was er ihr mit dieser Berührung sagen wollte: Ich bin hier. Ich glaube an dich, selbst, wenn wir hier von der Energie der Dunklen Seite umgeben sind. Und plötzlich war Vestara nicht mehr ganz so kalt.
    »›Novizen, ihr, die ihr die Dunkle Seite beherrschen wollt, wappnet euch. Legt eure Waffen und euer früheres Selbst hier in dieser Kammer ab – oder gehet nun und lebt auf ewig in Schande, bevor es zu spät ist, um umzukehren.‹«
    »Sie durften einfach so gehen?«, fragte Ben.
    Sowohl Natua als auch Vestara zuckten mit den Schultern. »Aller Wahrscheinlichkeit nach war das nicht so, als würde man einfach aus einem Sabacc-Spiel aussteigen«, sagte Natua. »Vielmehr war es so, wie es da steht: Sie müssten auf ewig in Schande leben. Ich wette, dazu gehörte auch, dass sie ins Exil verbannt wurden.«
    »Oder dass sie auf ganz besonders grausame Weise

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