Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
Vom Netzwerk:
Kommandant hat eine schlechte Wahl getroffen.«
    Sie blickte zu ihm auf. »Sir, die Dunkle Tänzerin hat einen Treffer abbekommen. Vielleicht wollen sie ja gehorchen. Der Schaden könnte sie manövrierunfähig gemacht haben oder ihr Kommunikationssystem beeinträchtigen.«
    »Dann ist das ihr Pech, und die Macht ist heute nicht mit ihnen«, entgegnete Khai. »Ich kann das Risiko nicht eingehen, dass sich jemand, der unter meinem Kommando steht, gegen uns wendet. Kommt meinem Befehl nach, Annax – andernfalls könnte ich auf die Idee kommen, Euch ebenfalls als Verräterin zu betrachten.«
    Ihre Augen weiteten sich fast unmerklich, dann drückte sie ihre breiten Schultern durch. »Ja, Captain.«
    Gavar Khai verfolgte kalt und entschlossen, wie die Dunkle Tänzerin von einem intakten, wenn auch vielleicht beschädigten Raumschiff in nichts weiter als Trümmerteile, Treibgut und Fetzen einstmals lebendigen Fleisches verwandelt wurde.
    Wieder wurde das Schiff durchgeschüttelt. »Annax, Sprung in den Hyperraum!«, knurrte Khai.
    »Ich versuch’s ja, Sir, aber ich …«
    »Ihr sollt es nicht versuchen . Tut es.«
    Ihre Finger flogen über die Tastatur. Eine dritte Explosion ließ die Schwarze Woge erzittern, und er sah, wie auf der Konsole Berichte von Schadensmeldungen überall auf dem Schiff hereinkamen. Dann zogen sich die weißen Lichtpunkte der Sterne zum Glück in die Länge und dehnten sich zu Linien. Sie waren fort.

5. Kapitel
    Gavar Khai sackte gegen die Rückenlehne des Kommandosessels und schloss für einen Moment die Augen. Sie waren entkommen. Er zuckte unmerklich zusammen, als ihm klar wurde, dass er dieses Wort dazu verwendet hatte, um das Verlassen seiner Heimatwelt zu beschreiben – von dem Ort, an dem er geboren und aufgewachsen war.
    »Schwert Khai?«
    Er antwortete Tola Annax nicht sofort, da ihn eine weitere Erkenntnis gerade bis ins Mark erschütterte. Jetzt würde er niemals ein Lord werden. Er hatte soeben sämtliche Bande zu allem durchtrennt, das er je gekannt hatte, und sich des Hochverrats schuldig gemacht. Er schluckte und berief sich auf die Macht, um sich zu beruhigen und ein gewisses Maß an Gelassenheit zu gewinnen. »Ja, Annax?«
    »Wir können nicht mehr zurück, oder?« Ihre normalerweise scharfen Augen wirkten entrückt, in weite Ferne gerichtet, ihre breiten Schultern fest durchgedrückt, als wäre sie sich bereits darüber im Klaren, wie ihre künftigen Taten aussehen würden.
    »Nein, können wir nicht«, sagte er, als hätte er nicht mit denselben Gefühlen zu kämpfen gehabt, die jetzt offensichtlich Tola beschäftigten. »Wir haben unsere Entscheidung getroffen. Man hat uns ausgeschickt, um uns Abeloth untertan zu machen, aber wie sich gezeigt hat, ist sie zu stark für uns. Wir sind in gutem Glauben nach Kesh zurückgekehrt. Lord Vol hat entschieden, Abeloth allein zu attackieren, auf eigene Faust, aus welchen Gründen auch immer, und er hat versagt. Als wir mit ihr zusammen aufbrachen, haben wir unser Schicksal besiegelt. Ist das ein Problem?«
    Das weckte ihre Aufmerksamkeit, und sie schreckte mit einem kleinen Ruck aus ihren Grübeleien auf. »Nein, Sir! Natürlich nicht, Sir!«
    Die Erwiderung kam zu schnell, um aufrichtig zu sein. Khai wusste genauso gut wie Tola Annax, dass der Stamm behaupten würde, Abeloth sei diejenige gewesen, die Vol zuerst angegriffen habe. Er entschied jedoch, die Identität des Aggressors umzukehren. Es war besser, wenn seine Mannschaft dachte, Vol habe die Vereinbarung gebrochen und den Preis dafür bezahlt, während sich die unschuldige Abeloth wichtigeren Dingen zuwandte. Es war besser, wenn sie glaubten, richtig gewählt zu haben, denn selbst, falls jemand das Gefühl hatte, dass dem nicht so war, ließ sich daran jetzt nichts mehr ändern. Die sagenhafte Stadt aus Glas lag in geschmolzenen Trümmern, und der Großlord war angeschlagen, wenn auch nicht tot. Nichts, keine Demütigung, keine Entschuldigung, konnte irgendeinem Mitglied dieser Flotte jemals wieder die Gunst des Vergessenen Stammes einbringen. Niemals.
    Er spürte einen schwachen Hauch von Anerkennung im Hinterkopf – Abeloth billigte seine Version der Geschichte. »Die wahre Essenz des Vergessenen Stammes bleibt erhalten«, sagte Khai. »Und als Verbündete von Abeloth sind wir unserem Ziel, unser Schicksal zu erfüllen und über diese Galaxis zu herrschen, weit näher als zuvor.«
    »Natürlich, Sir. Da bin ich ganz Eurer Ansicht. Manchmal müssen nutzlose Triebe

Weitere Kostenlose Bücher