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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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einging. Wie Ben vorhin angemerkt hatte, war Luke bereits auf der Dunklen Seite gewesen und von dort wieder zurückgekehrt. Er, Ben, war gefährlich dicht am Rand der Dunklen Seite gewandelt – dicht genug, um einen guten Blick darauf zu erhaschen und ihr den Rücken zuzukehren. Auch Jainas Leben war durch die Dunkle Seite unwiderruflich verändert worden. Doch Vestara … Er wusste, dass es sich für sie in vielerlei Hinsicht so anfühlen musste, als würde sie nach Hause kommen. Allerdings galt das genauso für Korriban, und sie hatten alle gesehen, wie sie sich dort verhalten hatte.
    Die träge, warme Brise trug ihnen den widerlichen Geruch von fauligem Wasser und Verfall entgegen, als sie die Rampe hinunterstiegen. Ihre Stiefel quatschten im Dreck. Ben ging durch den Kopf, dass, wenn die Dunkle Seite einen Geruch gehabt hätte, es dieser Gestank gewesen wäre – fast süßlich auf die Art, wie nur Fäulnis es sein konnte, erdrückend und unmöglich zu vermeiden. Genau wie Luke sie gewarnt hatte, war die Kraft der Dunklen Seite hier extrem stark, auf ihre eigene Weise genauso stark, wie sie sich auf Korriban angefühlt hatte. Doch war sie dort intensiv und beinahe überheblich gewesen, machthungrig. Hier fühlten sich diese dunklen Energien niederträchtiger an, mehr so, als wären sie allein um des Bösen willen böse, nicht von dem Verlangen nach Macht beseelt. Trotz der Wärme kam einem die feuchte Luft klamm vor, wie feuchte Haut, die gegen seine eigene klatschte. Übelkeit durchrieselte ihn, gleichermaßen körperlich wie geistig.
    Ihr Ziel befand sich direkt voraus. Der Sith-Tempel, die Heimstatt der Dunklen Propheten, die Stätte des extrem mächtigen Nexus der Dunklen Seite, ragte vor ihnen empor, eine schwarze, düstere Silhouette vor dem Hintergrund des von grauem Tageslicht trist erhellten Himmels, geheimnisvoll und undeutlich im Nebel, der sich gelegentlich zu Nieselregen verdichtete. Keine Lichter durchbrachen die kalte Dunkelheit.
    »Onkel Luke, du bringst uns wirklich zu den schönsten Orten«, sagte Jaina.
    »Wenn wir wieder zu Hause sind, lade ich Jag und dich zum Abendessen in den Indigo-Tower ein«, entgegnete Luke. »Wenn ich mich recht entsinne, seid ihr ja nicht zum Essen gekommen, als ihr das letzte Mal dort wart.«
    »Bitte … sprich nicht von Essen«, sagte Ben. »Mein Magen erwägt bereits, das Mittagessen wieder von sich zu geben.«
    Allein Vestara schien der Gestank nichts auszumachen. Sie grinste ein wenig und sagte: »Du kannst den Geruch mit der Macht abblocken.«
    Ben war drauf und dran, Vestara wegen ihres allzu lockeren Umgangs mit der Macht zu rügen, als ihm bewusst wurde, dass er dasselbe auf dieser sonderbaren Odyssee, zu der er und sein Vater aufgebrochen waren, schon mehr als einmal selbst getan hatte. Sein Magen drehte sich wieder um, und er hielt sich an ihren Ratschlag. Manchmal war der »lockere Umgang mit der Macht« mehr eine Notwendigkeit als eine Laune. Er würde niemandem von Nutzen sein, wenn er krank wurde.
    Luke blieb einen Moment lang stehen. Seine Augen und seine anderen Sinne suchten die Landschaft ab. »Spürt jemand irgendwas?«
    Ben streckte seine eigenen Machtsinne aus, um sich sowohl dem widerlichen Gefühl der Dunklen Seite zu öffnen als auch seine Sinne einzusetzen – sogar seinen Geruchssinn, zumindest zeitweilig –, um so viele Informationen zu sammeln, wie er nur konnte.
    »Abgesehen vom Offensichtlichen, nämlich einer Tonne dunkler Energie, kann ich nicht das Geringste spüren«, sagte Jaina.
    Vestara schüttelte ebenfalls den Kopf. »Ich kann hier keine Präsenz von jemand Vertrautem ausmachen.«
    Lukes Blick fiel auf Ben. »Nichts«, entgegnete Ben.
    »In Ordnung. Seid euch darüber im Klaren, dass auf dieser Welt Ysalamiri leben. Falls die Sith hier sind, besteht die Möglichkeit, dass sie das mitbekommen haben und sich diesen Umstand zunutze machen, um sich zu verstecken.«
    »Genauso ist es möglich, dass wir flach auf unsere Nasen fallen, wenn wir in der Nähe von einem dieser Bäume Machtsprünge machen«, meinte Ben.
    »Auch das«, stimmte Luke zu, »was sogar noch wahrscheinlicher ist. Lasst uns gehen.«
    Die vier hüpften mit Machtsprüngen von einer trockenen Stelle zur nächsten, während sie sich vor Bäumen in Acht nahmen, die Ysalamiri und ihre machtblockierenden Blasen beheimateten, um sich von der Stelle aus, wo sie mit der Jadeschatten gelandet waren, nach Südwesten vorzuarbeiten. Dank des deutlich ins Auge fallenden

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